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Apollo-Werke Apolda

Sulzaer Straße 7, Stadt Apolda, Germany
Automobiles and parts

Description

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Die Apollo-Werke (1904 bis 1927) an der Sulzaer Straße in Apolda gehörten einst zu den größten Automobilfabriken in Deutschland. Jeder  Reisende,  der  in  Apolda  auf  dem  Bahnhof  ankommt  und  sich  die  Mühe  macht  in Richtung  Sulzaer  Straße  zu  schauen,  sieht  dort  eine  einstmals  sehr  schöne  Stadtvilla  mit vielen Nebengebäuden stehen. Leider gammelt dort alles langsam vor sich hin, dem Verfall preisgegeben. Aber was waren das für Gebäude? Was soll mit ihnen werden?

Zu DDR Zeiten hatte dort der  VEB Metallbau und Labormöbelwerk Apolda  seinen Sitz. Hier wurden  Laboreinrichtungen,  aber  auch  Schülerexperimentiergeräte  hergestellt  für  die Schulen der DDR.

Doch auch die Apollo-Werke hatten hier ihren Sitz, doch hier erzählen wir mal von Anfang an.

Albert Ruppe stammte aus Kösnitz und war Tischler  von Beruf. Um 1850 richtete er sich in Dornburg eine  Ziegelei mit einer kleinen Werkstatt.  Hier  werkelte  er und bastelte an seinen landwirtschaftlichen  Ideen.  Bald  darauf  entwickelte  sich  daraus  eine  kleine  Firma  zur Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen. Das Geschäft mit den Getreidereinigungs-  und

Futterschneidemaschinen  lief  gut  und  so  wollte  er  sich  vergrößern.

Das gerade industriell erwachende Apolda, hatte es ihm angetan. So zog er mit seiner Familie um und baute in
Apolda im  Jahr  1866  eine  Maschinenfabrik  und  Eisengießerei  auf,  irgendwo  in  Apolda, entgegengesetzt vom Bahnhofsviertel, wie Kronfeld in seiner „Geschichte und Beschreibung der Fabrik-  und Handelsstadt Apolda“ schreibt. Hier  beschäftigte er  17 Arbeiter  und stellte weiterhin  speziell  Landmaschinen  her.  1878  betrieb  Albert  Ruppe  zudem  noch  ein Dampfsägewerk und bot auch schon eine Kolbenmaschine an, die er mit folgenden Worten
empfahl:  

„Auch  empfehle  ich  für  Landwirthe  meine  neuen   gusseisernen  KolbenJauchenpumpen, welche sich durch leichten Gang, bequeme Handhabung und große Dauerhaftigkeit auszeichnen.“

1882 trat Sohn Oskar Berthold ins Familiengeschäft ein und die Firma wurde in „A. Ruppe & Sohn umgewandelt. Im gleichen Jahr übergibt der inzwischen 53 jährige Albert, die
Geschäftsführung an seinem Sohn. Das Sortiment wird erweitert auf Kolbenmotoren (Gasund Petroleummotoren) für den Antrieb landwirtschaftlicher Maschinen. Bereits als 15 jähriger konstruierte Berthold einen Dampfwagen, der allerdings keine Betriebserlaubnis bekam. Er war begeisterter Motorsportler und begründete im Jahr 1899, mit anderen Begeisterten den „Mitteldeutschen Automobil Club“ in Eisenach.  

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Apollo-Werke Apolda 1969

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1906

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Piccolo 1910

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Early Piccolo from post card, 1905/1906.

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Apollo-Werke Apolda von hinten

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Zeugnisabschriften und Gutachten - PICCOLO Motorwagen - 1906.

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