Netzwerk Willkommen in Wald. Gemeinsam wollen wir Flüchtlinge im Stadtteil Solingen Wald aufnehmen und betreuen.  Nach Schätzung der Stadt Solingen werden bis Jahresende 1.500 – 2.000 Flüchtlinge nach Solingen kommen. Die Kapazitäten der aufnehmenden Notunterkünfte sind erschöpft, die erste Turnhalle ist belegt. Der Rote Esel wird für 70 Flüchtlinge ertüchtigt (ggf. mit Anbauten für ca. 100 Flüchtlinge), das Bertingheim ebenfalls.

Die Evangelische Kirchengemeinde Wald wird zum 01.11.2015 ihr Gemeindehaus Corinthstraße 14 als Not-Unterkunft für insgesamt 59 Flüchtlinge zur Verfügung stellen. Gleichzeitig werden nochmals 5 Wohnungen (bisher 2) der Stadt zur Vermittlung gegeben.

Dazu wird das Gemeindehaus Corinthstraße geräumt und durch die Stadt Solingen mit 59 Betten, Schränken und Zwischenwänden ausgestattet. Die Logistik, Versorgung und Begleitung wird durch die Evangelische Kirchengemeinde Wald erfolgen. Neben der Gemeindeschwester Bettina Hahmann und den Mitarbeitenden im Freiwilligen sozialen Jahr wird mit Unterstützung der Stadt Solingen eine halbe Stelle Sozialarbeit zur Betreuung der Flüchtlinge geschaffen. Wichtig vor allem aber ist eine große Unterstützung von Ehrenamtlichen für Patenschaften, zur täglichen Essensausgabe und Begleitung der Aufgenommenen.

Für alle Veranstaltungen und regelmäßige Kreise wird es Ausweichmöglichkeiten in den Gemeindehäusern an der Fuhr, am Weyer und am Mangenberg geben, für die großen Veranstaltungen kann der Walder Stadtsaal genutzt werden. Das Mittagessen für Bedürftige soll montags und donnerstags in der Walder Kirche verortet werden.

Die Evangelische Kirchengemeinde Wald sieht sich dabei nicht alleine und isoliert, sondern eingebunden in den Stadtteil Wald und die Stadt Solingen mit seinen verschiedenen religiösen Gemeinde, Wohlfahrtsverbänden und Vereinen. Nur gemeinsam können wir die große Aufgabe schaffen.

Darum ist in einem ersten Schritt das Netzwerk Willkommen-in Wald.de geknüpft worden, um die anstehenden Aufgaben auf vielen Schultern zu verteilen, Gaben und Resourcen zu nutzen, Synergieeffekte zu schaffen und Angebote besser zu vernetzen.