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Gasthaus Schönmühl

Schönmühl 1, Penzberg, Germany
Restaurant/cafe

Description

ad

Historische Bauernstube, in der klassische und bodenständige Gerichte angeboten werden. Uriger Biergarten mit Kastanien, Sonnenterrasse und daneben die Loisach. 2011 im Gault Millau Bayern erwähnt. Mit dem Gasthaus Schönmühl findet man einen der letzten Vertreter traditionsbewusster und gepflegter Gastronomie in historischen Gemäuern.

Etwas versteckt - man könnte auch sagen in spürbarer Abgeschiedenheit - in der idyllischen Loisachschleife zwischen Penzberg und Bichl gelegen, steht breit und behäbig das denkmalgeschützte Gebäude aus dem 15. Jahrhundert. Hier war in früherer Zeit der Treffpunkt der Flößer, Waldarbeiter und Wandergesellen.

Das historische Anwesen wurde erstmals 1480 im Stiftsbuch des Klosters Benediktbeuern urkundlich erwähnt. Bier ausgeschenkt wird hier seit 1729 und das Haus hat es buchstäblich in sich. Die Geschichte das Gasthauses ist dabei über Jahrhunderte hinweg sehr eng verbunden mit der günstigen Lage an der Loisach, die mit ihrer Wasserkraft zum Betrieb eines Sägewerks und Getreidemühle genutzt wurde.

Über den stichbogenförmig ausgeschnittenen Zugang betritt man das Salettl, das seinerseits den mit einem Stichkappengewölbe versehenen Hausgang erschließt. Von dort aus gelangt man rechts durch eine hölzerne Stubentüre in den Gastraum, in dem man sich unvermittelt in einer Bauernstube wiederfindet. Die umlaufende Sitzbank, der gemauerte Ofen und diametral gegenüber der Herrgottswinkel runden zusammen mit der niedrigen Raumhöhe und dem abgenutzten Dielenbretterboden den Gesamteindruck einer Bauernstube ab, die sich seit 1800 kaum mehr verändert haben dürfte. Hier passt wirklich alles zusammen: die mit alten Bildern behangenen Wände, die schwere dunkle Holzdecke, die eichenen Tische mit den gedrechselten Tischbeinen, die aus dem frühen 20. Jahrhundert stammenden Stühle mit kunstvoll geschnitzten Lehnen aus dem Fundus des Hofbräuhauses, die Lampen und die Theke.


Über dem Stammtisch das Bild eines leider längst verstorbenen, unvergesslichen Volksmusikanten, des von mir so verehrten Josef Bauer vulgo Kraudn Sepp aus Gaißach. Viele andere Bilder spiegeln das karge, aber gottesfürchtige Leben der Flößer und Bauern wider. Passend hierzu auch die alten Schützenscheiben um 1880. Die Einschußlöcher beweisen klar, dass sie nicht nur zu Dekorationszwecken hergestellt wurden.

Diese ursprüngliche Gaststube strahlt Behaglichkeit aus und man fühlt sich auf Anhieb wohl.

Zusätzlich wurde aus dem ehemaligen Pferdestall ein weiterer Gastraum, nämlich die Holzschuhbar geschaffen, welche ca. 50 weiteren Gästen Platz bietet und für Veranstaltungen genutzt wird.

Der Wirt Reiner Schiermeier tischt altbewährte bayerische Schmankerl auf, die so unverfälscht sind, wie das ganze Wirtshaus. Er beschränkt sich weise auf Weniges, aber Klassisches und Gekonntes, auf Gerichte, die man in so einem Haus erwartet. Die Hauptgerichte reichen vom Tellerfleisch mit Kartoffel-Gurkensalat und frischem Kren (€ 10,80) über Hausmacherbratensülze mit Röstkartoffeln (€ 9,80) bis zur geschnetzelten Rinderlende in Steinpilzrahmsoße (€ 16,80). Neben dem bereits erwähnten Tellerfleisch ist es vor allem der Schweinsbraten (€ 10,60), der als altbayerischer Sonntagsschmaus im Laufe der Zeit zum absoluten Hit avancierte.
Ein Schweinebraten bei dem die Kruste kracht, eine resche Ente, frisch aus dem Rohr, knusprig und nicht zu fett, sowie eine Menge an weiteren regionalen bayerischen Spezialitäten werden saisonal angeboten.

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