Fieser Friese
Description
www fieserfriese de Wir schreiben das Jahr 2000. Ein paar Verrückte veranstalten die Koppelfete „Holzstock“ in Efkebüll/Langenhorn. Beim Planen der Cocktail-Bar hat einer der Verrückten die verhängnisvolle Idee einen der Cocktails „Fieser Friese“ zu nennen. Er ist giftgrün, schmeckt nach Grapefruit und Waldmeister und ist als erster der Cocktails ausverkauft. Dies hat jedoch sicher auch mit dem sehr „aktiven“ Verkauf der Tresenbesatzung zu tun. (Zitat: Los, probier den jetzt!). In der Folgezeit reift in den Köpfen unserer Verrückten der Plan, für die nächste Party einen Kurzen abfüllen zu lassen, der dann natürlich „Fieser Friese“ heißen soll. Gesagt getan , es werden Angebote eingeholt die allerdings alle zu teuer sind, da die „Holzstock“-Fete eine günstige Koppelfete sein soll. Zwei der Verrückten lassen jedoch nicht locker und überlegen ob man die Flaschen nicht irgendwie selbst abfüllen könnte. Dabei kommt den beiden ein falsch verstandenes Angebot der Firma Bardenhewer in Kiel über eine Abfüll- und Verschließanlage in die Finger, welche im ersten Moment als viel zu große Investition bei Seite gelegt wird.
Nach und nach wird unseren beiden Verrückten klar, dass es ohne diese Maschine nicht gehen kann, denn inzwischen sind bereits Pläne zur weltweiten Vermarktung des „Fiesen Friesen“ in den verrückten Köpfen entstanden. Zu diesem Zeitpunkt bekommt einer der Beiden das verlockende Angebot für ein Jahr als Goldschmied nach London zu gehen – er schlägt natürlich zu. Kurz vorher verbringen die beiden jedoch noch einen witzigen Nachmittag zusammen: Probetrinken! Hierbei wird entschieden, dass der „Fiese Friese“ nach Limette schmecken soll und schön sauer sein muss!
In London angekommen, macht sich der eine Verrückte sofort ans Werk und zeichnet den „Fiesen Friesen“. Der Andere schnackt mit der Bank und lässt den „Fiesen Friesen“ beim Patentamt als Wort- und Bildmarke eintragen. Dann fährt er zur seinem Kumpel Matze A. nach Kiel und scannt die schwarz / weiß Zeichnung in den Computer ein. Beide sind sich einig: Sieht sch…. aus! Also muss ein Fachmann ran, zumal die Etikettendruckerei eine Datei und keine schwarz/weiß Zeichnung als Vorlage benötigt. Zum Glück kennt unser Verrückter Klaus R. der sonst CD-Cover und so was entwirft, und der vollbringt mit seinem Mac ein technisches Wunder:„Das Bild sieht echt schier aus!“
Im April 2001 kommt die von der Firma Alwid gebaute Maschine. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (wer hat schon einen 630 Volt Anschluss?) läuft das Teil reibungslos. Ein Problem bleibt jedoch: wohin mit dem Ding? Gott sei Dank hat der in Deutschland verbliebene Verrückte einen lieben Onkel, Peter G., der ihm seinen Keller leiht. Das Zubehör, also Deckel, Kartons, Flaschen ist auch schon da und wird in der elterlichen Garage verstaut. Und wie kriegt man jetzt möglichst schnell und gerade die Etiketten auf die Buddeln? Oma und Mama werden in Olga und Wolga umgetauft und nächtelang im Keller zum kleben eingesperrt.
Der Verkauf beginnt! Es scheint als hätten die Nordfriesen bloß auf so `ne Schnappsidee gewartet. Besonders auf den nordfriesischen Inseln scheint die Bevölkerung sehr trinkfreudig zu sein. Mehrfach wird der extra angeschaffte „Fieser Friese“-Bus „Fiete“ einfach leer gekauft. Zitat: Wieveel hesst denn mit? Dat laat man hier!