Polygrün Kletterhilfen
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Polygrün Kletterhilfen sind eine Marke von Thorwald Brandwein. Sie vereinen Innovation und 30 Jahre Erfahrung zu optimalen Spezialkonstruktionen.
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facebook.comWir setzen Maßstäbe für die Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen - also bodengebundene Bauwerksbegrünungen. Projektspezifische Optimierung unserer Produkte ist uns ein besonderes Anliegen, dem wir in jeder Hinsicht gerecht werden wollen. Da ist es hilfreich, zu wissen was dazu notwendig ist. Seit langem befassen wir uns deshalb auch mit den statischen Aspekten der Fassadenbegrünung. Dazu gibt es seit heute - neben altbekannten - neu bearbeitete und u.E. praxisrelevante Informationen auf dem Stand der Technik auf unserer Webseite:
Wir sind wieder einmal stinksauer und heute reicht es uns endgültig. Es wird Zeit für ein unmissverständliches Statement: ***** Auf dem Gebiet der Fassadenbegrünung tummeln sich Planer und Mitbewerber, die entweder keine Ahnung haben oder dummdreist Geschäfte mit der Unkenntnis ihrer Kunden machen! ***** Alle naselang müssen wir (und andere bausausführende Firmen) uns mit Preisanfragen (Ausschreibungen) für völlig sinn- und nutzlose Konstruktionen herumschlagen. Manchmal - bei sehr diffizilen Voraussetzungen und Anforderungen - ist das verständlich, meistens jedoch nicht. Der häufigste (etwa wöchentlich vorkommende) Fall geradezu idiotischer Planung betrifft Kletterhilfen aus senkrechten Drahtseilen, an denen selbstklimmende Pflanzen (meist Efeu oder Wilder Wein) klettern sollen .... Das tun sie nicht und das werden sie auch niemals tun! Jeder, der auch nur einen kleinen Funken Ahnung von Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen hat oder vorgibt zu haben, muss das wissen! Das hindert aber einige (darunter bekannte und als seriös geltende) Firmen, die Kletterhilfen fertigen und/oder vertreiben, nicht daran, solche Ausführungen anzubieten und/oder zu liefern. Einige (mindestens zwei) sind sich noch nicht einmal zu schade, Planer bei der Erstellung entsprechender (dann natürlich produktkonformer) Ausschreibungen zu unterstützen..... Solches Handeln (angeblicher) "Experten" ist in meinen Augen der "Rosstäuscherei" vergleichbar. An dieser Stelle weise ich als Hersteller von Polygrün Kletterhilfen nochmals darauf hin, dass es für Planung, Ausführung und Pflege von Fassadenbegrünungen eine gültige FLL-Richtlinie gibt. Wir arbeiten ausschließlich auf dieser Basis! Ergänzend unterstützt die Fachvereinigung Bauwerksbegrünung (FBB e.V.) Planer durch die Bereitstellung ausführlich erläuterter Musterleistungsverzeichnisse für wand- und bodengebundene Fassadenbegrünungen. Es muss sich also auf diesem Gebiet niemand unverschämten Dilettanten ausliefern und sinnlos Geld für blödsinnige Planungen und/oder Produktanwendungen ausgeben. Unten folgt das aktuelle Beispiel einer bescheuerten Ausschreibung mit der den Beteiligten nur Zeit (und Geld) gestohlen wird. Dass die Leistungsbeschreibung obendrein (wie häufig) nur für "Eingeweihte" verständlich formuliert ist, spielt angesichts der unsinnigen Planung keine bedeutsame Rolle mehr:
Wer immer noch meint, Fassadenbegrünung als Beitrag zum Umweltschutz sei vergleichbar mit dem "Versuch,Krebs durch das Auftragen von Lippenstift zu heilen", sollte sich den folgenden Link genauer ansehen. Er passt hervorragend in die Reihe jüngster (und auch älterer) wissenschaftlicher Erkenntnisse, die Begrünung nicht nur als stadtklimatisch vorteilhaft erkennen, sondern der Produktion pflanzlicher Biomasse auch eine wichtige Funktion zur Bekämpfung des Klimawandels zusprechen. In dieser Hinsicht könn(t)en insbesondere traditionelle (bodengebundenen) Fassadenbegrünungen aufgrund der sehr vielen dafür verfügbaren Flächen und der enormen Wüchsigkeit zahlreicher Kletterpflanzen durchaus eine sehr bedeutsame Wirkung zur Minderung der Klimawandelfolgen entwickeln! https://phys.org/news/2017-11-green-roofs-effects-climate.html
Alle reden von CO2, Kohleausstieg, E-Mobilität usw. und mitunter entsteht der Eindruck, dass die Einstellung aller möglichen Verbrennungsprozesse als einziges zweckmäßiges Rezept zur Bekämpfung des Klimawandels und gleichzeitig der Ressourcenschonung angesehen wird. Das ist sie nicht! Sicher „befeuert“ der anthropogene CO2-Ausstoß durch Verbrennung fossiler Energiequellen den Klimawandel maßgeblich. Es wird aber inzwischen nicht mehr reichen, diese Freisetzung zu mindern und (hoffentlich) möglichst bald völlig einzustellen. Es muss u.a. - mit gleicher Intensität - auch etwas dafür getan werden, die Kühleffekte von Vegetation und deren Funktion als CO2-Senke zu reparieren. Davon sind wir weiter entfernt als je zuvor. Aktuell (Durchschnitt letzte 4 Jahre) werden allein in Deutschland täglich 66 ha Grünflächen für Siedlungs-und Verkehrsflächen verbraucht. Im Bereich der gebauten Umwelt kann allerdings dem Vegetationsverlust mittels Bauwerksbegrünung besonders effektiv entgegen gewirkt werden, denn insbesondere die versiegelten Flächen (ca. 50% der Siedlungs- und Verkehrsflächen) sind ökologisch noch toter als jede Steppe. Selbst wenn man nur die versiegelte Fläche betrachtet sprechen wir von aktuell rund 6 % der Gesamtfläche der BRD, auf denen (von winzigsten Ausnahmen abgesehen) keine Vegetation vorhanden ist. Sie darf demnach „verwüstet“ genannt werden und mindestens bei Sonnenschein kann das auch jeder fühlen! Dabei bieten insbesondere diese Flächen nicht nur Möglichkeiten Vegetation zu tragen, sondern auch, diese regelmäßig zu „ernten“ und daraus regenerativ Energie zu gewinnen ohne irgendwelche Monokulturen dafür anzulegen. Speziell die Biomasseproduktion wüchsiger Kletterpflanzen an Fassaden könnte - neben ihren vielen längst erwiesenen stadtklimatischen und lufthygienischen Vorteilen – auch in dieser Weise nützlich sein (werden). Diesmal verweise ich dazu nicht auf die Arbeiten von Marco Schmidt sondern auf eine aktuelle Studie eines internationalen wissenschaftlichen Teams: https://inhabitat.com/greening-the-earth-could-fight-climate-change-as-efficiently-as-cutting-fossil-fuels/
Man kann sicherlich darüber diskutieren, ob derartiger "Grüngigantismus" (überall) wünschenswert ist, aber man sollte auch bei uns längst sehr viel häufiger mit wirksamen Begrünungsmaßnahmen an und auf Bauwerken begonnen haben. Bewährte Mittel - auch zur Nachrüstung von Gebäudegrün - stehen längst zur Verfügung. Man muss nur jemanden fragen, der etwas davon versteht... ;-) https://www.lifeverde.de/nachhaltigkeitsmagazin/gesellschaft/vertikale-waelder-und-gruene-staedte
Die ersten Polygrün Kletterhilfen entstanden 1985 als Prototypen. Seit 1986 werden sie gewerblich produziert. Von Anfang an strebten wir optimale Pflanzeneignung und hohe Lebenserwartung an. Für diese Ziele mussten wir durch Erfahrung lernen und immer wieder neue Lösungen - insbesondere für die Anbringung an Fassaden bzw. vor Außenwandbekleidungen - entwickeln. Heutzutage bieten wir bevorzugt funktionale rohrverstärkte Rechteckstrukturen an, die in angemessenem Wandabstand (bei Bedarf thermisch getrennt) an Fassaden aufgehangen oder diesen vorgeständert werden. Spanntechnik (die zahlreiche Mitbewerber vorzugsweise anbieten) setzen wir seit ca. 25 Jahren nicht mehr ein. Die dabei übliche Minimierung der Kletterhilfe führt nach unseren Erfahrungen nicht zuverlässig genug zu einem dauerhaften Begrünungserfolg. Die Fassadenbegrünung solcher Bauwerke, bei denen sich gespannte Kletterhilfen aus Seilen oder Netzen anbieten (beispielsweise Parkhäuser aus Stahl ober Beton) überlassen wir gerne Mitbewerbern, die sich darauf spezialisiert haben. Kürzlich konnte ich in Gera und Jena einige ältere (> 25 Jahre) Begrünungsmaßnahmen auf der Basis von Polygrün-Kletterhilfen begutachten und fotografieren. Wie leider üblich ergab die Begutachtung vor allem Mängel am Bewuchs. Stellenweise wurden ausgefallene Pflanzen nicht oder fehlerhaft ersetzt (falsche Auswahl). Bei keiner Maßnahme ist aktuell ausreichender Schnitt erkennbar. Eine angemessene Verjüngung der gut etablierten Pflanzen ist nicht feststellbar. Einzelne Maßnahmen enthalten Totholz in erheblicher Menge andere sind entweder nie bepflanzt oder inzwischen entgrünt worden. Trotz solcher massiven Pflegedefizite (Vermutlich jahre- oder jahrzehntelang keinen Finger gerührt!) können sich die angeschauten Maßnahmen großteils trotzdem durchaus "sehen lassen". Polygrün Kletterhilfen erweisen sich daher auch unter den Extrembedingungen jahrelanger Verwahrlosung als dauerhafte Basis von Fassadenbegrünungen mit Kletterpflanzen. Dieser Qualitätsbeweis tröstet allerdings genauso wenig wie die offenkundige Wiederverwendbarkeit von inzwischen völlig kahlen Kletterhilfen. Die Frage, wie viel besser diese Fassadenbegrünungen mit etwas kompetenter Pflege funktionieren und aussehen würden, bleibt wieder einmal unbeantwortet. Nur eines ist sicher. Jede wartungsbedürftige Alternative wäre längst völlig unbrauchbar.
Im Jahr 2016 gab es im sächsischen Dohna eine Diskussion um die Beseitigung einer außer (gärtnerische) Kontrolle geratenen Blauregenpflanze. Dafür wurden vorrangig Brandschutzaspekte angeführt. Trotzdem konnten sich die Befürworter des Erhaltes dieser Fassadenbegrünung durchsetzen. Die Pflanze wurde jedoch dafür bis auf einen jüngeren Trieb reduziert. In der vergangenen Woche haben wir (nach erfolgter Fassadensanierung) Polygrün Kletterhilfen montiert, die eine Wiederherstellung der begrünten Fassade erlauben. Der Entwurf für einen sehr streng begrenzten Bewuchs stellt einen Kompromiss dar, der den aktuellen Anforderungen - leider schwierige bauseitige Bedingungen (wenig senkrechte Fläche, störende Dachentwässerung), vereinfachte Pflege und den Belangen von Brand- und Denkmalschutz - so weit wie möglich gerecht wird. Nun ist die Stadtverwaltung gefordert, kompetente Pflege (Erziehung und Schnitt) zu gewährleisten. http://www.sz-online.de/nachrichten/dohnaer-museum-darf-bepflanzt-bleiben-3579613.html
Auch diese (europäische) Veranstaltung informiert zu Fragen der Bauwerksbegrünung und sollte nicht nur von längst aktiven Fachleuten, sondern auch von sozial und ökologisch engagierten Politikern, Planern und Verwaltungmitarbeitern besucht werden. Es wird zunehmend Zeit, die inzwischen gewonnenen Erkenntnisse und erworbenen Fähigkeiten öffentlich zumachen und überall in eine aktive Phase praktischer Anwendung einzusteigen!
Die unten angesprochene Problematik der "Vorbehalte" beschäftigt insbesondere die Protagonisten von Fassadenbegrünung seit Jahrzehnten. Wie überall gab und gibt es unter diesen einige blauäugige Schönfärber, die um der Sache willen Risiken übersehen oder gar verniedlichen. Diese Position ist ebenso falsch wie die meisten populären Vorbehalte gegenüber Fassadenbegünung. Den "Schönfärbern" steht eine große Anzahl begrünungsunwilliger Personen gegenüber, die sich vor allem an den Kosten stören. Ihre Formel: "Kosten (für Anlage und Unterhaltung) schmälern die Rendite" führt zum "Sparen um jeden Preis". Ihnen ist jedes Argument recht,mit dem sich Ausgaben vermeiden lassen - auch der dümmste Vorbehalt gegenüber Begrünung. Das hat einige negative Folgen. U.a. bezahlen speziell Großstadtbewohner ihre häufig sehr hohen Mieten längst nicht mehr für entsprechend hochwertigen Wohn- oder Gewerberaum. Vielfach mangelt es erheblich an den Qualitäten des Wohnumfeldes - insbesondere des engeren. Einer der häufigsten Mängel ist fehlendes Grün. Solchen Mängeln kann durch Bauwerksbegrünung längst sehr wirkungsvoll begegnet werden. Heutzutage stehen nicht nur innovative, sondern auch langfristig bewährte Verfahren zur Verfügung, mit denen sich Häuser oder auch Stadtteile trotz fehlender Flächen für Grünanlagen durchaus wirtschaftlich begrünen lassen. Dazu muss man lediglich ein wenig Bereitschaft entwickeln und mit kompetenten Partnern kooperieren.