WFV Rhywälle
Description
Wasserfahrverein Gründung des Wasserfahrvereins Rhywälle Basel
Der Wasserfahrverein Rhywälle wurde 1934 von 16 Mitgliedern im Restaurant Linde in der Rheingasse aus der Taufe gehoben. Als Taufpate stellte sich der Wasserfahrverein Birsfelden zur Verfügung. Es waren unter anderem Wasserfahrer vom Pontonierfahrverein Breite und vom Fischer-Club. Als Mitgliederbeitrag zahlte man einen Franken, und die Aktiven beteiligten sich an zwei Fahrübungen in der Woche. Kameradschaftliches Zusammensein sollte gepflegt werden, und man wollte mit dem neuen Verein an Wettfahren teilnehmen, um sich in sportlichem Kampf mit anderen Vereinen sich messen. Pläne wurden geschmiedet, um das noch kleine Vereinsleben zu gestalten. Dazu gehörten Pfingstfahrten nach Luzern, Zürich, Schaffhausen oder nach Köln. Am Ostermontag 1934 stachelte man gemeinsam nach Rheinfelden. Der Start, mit all seinen Ideen, sah vielversprechend aus, und man konnte diesem Verein eigentlich nur die besten Wünsche für die Zukunft geben.
1939 kam die Mobilmachung, und viele der Aktiven mussten einrücken. Die wenigen Verbliebenen mussten sich mächtig anstrengen, um das Vereinsschiff zu steuern.
1957 jedoch erreichte die Rhywälle ihren tiefsten Punkt in ihrer Vereinsgeschichte. Von Zeit zu Zeit wurden von Amtes wegen die Weidlinge auf ihre Tauglichkeit geprüft. Und so kam es, dass ein Herr aufkreuzte und mit dem bekannten Messer in den Bordwänden herumstocherte und die Tauglichkeit dreier Schiffe absprach.Die Vereinsfahne wurde im Basler Rathaus deponiert; das Geschirr konnte man im Hof des Restaurant Linde unterbringen, aber nur solange vom Wirt der Platz nicht selber genützt würde. Keine Klause, keine Weidlinge und keine Fahrübungen - das wäre fast für den Verein fast das endgültige Ende gewesen. Da man von keinem Basler Verein einen Weidling ausgeliehen bekam, kaufte man sich bei den Gebrüder Frey in Auenstein (AG) einen. Weil dieser blau, weiss und rot gestrichen war, auch um einen ganzen Meter kürzer war als normal, wurde er kurzum Franzose genannt. Nun konnte also endlich wieder trainiert werden.
1962 zog man aus dem Restaurant Linde unter die mittlere Rheinbrücke und später an den heutigen Ankerplatz unter der Schwarzwaldbrücke. In diesen schweren Zeiten hat der Verein seine Zähigkeit und Ausdauer bewiesen. Dies hat noch heute seine Gültigkeit.