Physio-Börse / Spacecurl
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Therapie Von Rückenschmerzen und weiterer orthopädischer und neurologischer Krankheitsbilder und Symptomatiken
zb. Gelenkersatz, Spastikreduktion..... 3D Therapie im Spacecurl, Krankengymnastik, Massagen, Lymphdrainage und Fußpflege auch Hausbesuch
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facebook.comDas „dolle Ding“ für ein neues Leben Der „Spacecurl“ brachte Koma-Patientin Elly Carstensen die Lebenslust zurück „SCHREIBEN SIE, dass Sönke mich wieder ins Leben geholt hat“, sagt Elly Carstensen und lächelt den Therapeuten vor sich an. Die 71-Jährige steht in einem bemerkenswerten Sportgerät – kreisrund, groß wie ein Rhönrad und offensichtlich in alle Richtungen beweglich. Schwungvoll kippt sie kopfüber nach vorn. Erstaunlich risikofreudig für eine ältere Dame. Geradezu unglaublich, dass Elly Carstensen bis vor Kurzem noch an den Rollstuhl gefesselt war. Die schlimmste Zeit ihres Lebens beginnt unspektakulär. Der Bauersfrau aus Silberstedt wird öfter Mal schwindelig, sie hat „so ein Flimmern“ vor den Augen und immer mal wieder Kopfschmerzen. Kurz vor Weihnachten 2005 geht sie zum Arzt und bekommt die Diagnose „Hirntumor“. „ Das war natürlich ein Schock, aber ich wurde zügig operiert, vier Wochen später war ich wieder gesund zu Hause“, berichtet die Patientin. Der Tumor war raus und er war nicht bösartig. „Kein Krebs. Wir haben uns so gefreut.“ Doch was nach einem glücklichen Ende aussieht, wird der Anfang einer qualvollen Zeit. Plötzlich plagen die Genesende Bauchschmerzen, Fieber, Übelkeit. Der Hausarzt diagnostiziert Grippe. Am Morgen findet Werner Carstensen seine Frau bewusstlos im Bett, reagiert blitzschnell – „stabile Seitenlage und dann Notarzt“. Er rettet ihr das Leben. Klinik-Mediziner erkennen die eitrige Gehirnhautentzündung, Spätfolge der gelungenen Tumorentfernung. Die Schwerkranke fällt ins Koma. Zehn Tage verbringt sie zwischen Phantasiebildern von blühenden gelben Sonnenblumen und bedrohlichenBretterstapeln. „Als ich dann aufwachte, wusste ich nichts mehr, konnte mich kaum bewegen. Das ganze Leben war weg. Schrecklich!“ Immerhin erkennt die Patientin ihre Tochter Bärbel, Krankenschwester in der Klinik, in der die Mutter liegt. Täglich kommt sie vorbei, macht kleine Lese- und Rechenübungen. „Ich kann mich noch erinnern, wie sie mich fragt: ,Mutti, wieviel sind sieben und drei. Da waren wir gestern stehen geblieben’. Und ich will rechnen. Aber da ist einfach nichts. Nichts!“ Zurück ins Leben Ende März kommt eine behinderte Frau zurück nach Silberstedt. Elly Carstensen sitzt im Rollstuhl. Sie kann „nicht gehen, kaum sprechen, nicht lesen, nicht vernünftig denken“, ist abhängig von anderen. „Das ist das Schlimmste. Ich war immer eigenständig. Nie mehr allein unterwegs. Nie mehr Auto fahren. Unvorstellbar.“ Sie ist eine starke Frau, sie will ihr Leben zurück und ihre Familie will ihr helfen. „Wir sind für sie da, fahren sie zur Therapie, zum Einkaufen und so weiter. Das kriegen wir organisiert“, sagt der Ehemann, der auf Tochter und zwei Söhne zählen kann. „Aber schonen tun wir meine Frau nicht übertrieben.“ Sie ist erst ein paar Tage zuhause, da heißt es: „Deine Kartoffeln kannst Du selbst schälen. Du hast doch nichts an den Händen.“ „Oh, was war ich sauer“,erinnert sich die Kranke. Der tägliche Kampf zeigt Wirkung. Von Tag zu Tag kommen mehr Fähigkeiten zurück. Nur der Gleichgewichtssinn nicht. Trotz regelmäßigen Trainings und einer engagierten Krankengymnastin lernt Elly Carstensen nicht, wieder zu gehen. Therapeuten und Ärzte sind ratlos, ihre Patientin verzweifelt „bis der Jung hier kam“. Der Jung, das ist Physiotherapeut Sönke Christiansen. Ein Zufallsfund: Tochter Bärbel hatte die Idee, dass ihrer Mutter eine dreidimensionale Trainingstherapie im sogenannten „Spacecurl“ helfen könnte, jenem Rhönrad ähnlichen Gerät, in dem Elly Carstensen eben jetzt steht, die Füße fixiert, sich in alle Richtungen drehend – allein aus eigener Muskelkraft. Nach Lübeck schickten die Ärzte ihre Patientin. „Die wussten gar nicht, dass wir so ein dolles Ding auch in Jübek haben. Das kann ich gar nicht begreifen.“ Also fahren Elly und Werner Carstensen erst einmal nach Lübeck, um sich zu informieren. Auf dem Rückweg treffen sie zufällig den Bruder von Sönke Christiansen. „Einen Spacecurl?“ fragt der. „Den haben wir doch auch. Gleich hier um die Ecke.“ „Wenn meine Tochter heute gefragt wird: ,Na, was macht Mutti denn?’, sagt sie: ,Mutti macht Fortschritte’. “ Im Spacecurl kommt der Spaß am Leben zurück. „Ich kann mich wieder selbst bewegen. Der Körper ist kein Gefängnis mehr. Es ist gar nicht zu beschreiben.“ Aber es ist zu sehen, Elly Carstensen geht es gut in dem Gerät, dass ihr seit zwei Jahren kontinuierliche Fortschritte ermöglicht. Der Rollstuhl: Vergangenheit. Gehhilfen: Noch notwendig. Zumeist hängt sie sich aber nur am Arm ihres Mannes ein. Und in der heimischen Küche führt die Bauersfrau schon längst wieder das Regiment. „Wenn die jungen Leute, die manchmal auf dem Hof aushelfen, sagen: ,Frau Carstensen, das hat so gut geschmeckt bei Ihnen’, dann bin ich zurück im Leben. “ Ein neues Leben, dass Elly Carstensen nicht geschenkt wurde. Ihr starker Wille und jahrelange Ausdauer – „mindestens zweimal in der Woche Training seit zwei Jahren“ – seien das Geheimnis ihrer Genesung, sagt Therapeut Sönke Christiansen mit Respekt. „Geschenkt wurde Ihnen das nicht, Frau Carstensen.“
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Nächste Messe: FIBO 2017 in Köln 06.04.-09.04.2017
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