Gerechte Besteuerung für Alleinerziehende
Description
Schluss mit der steuerlichen Benachteiligung Alleinerziehender! Gemeinsam sind wir stark! Gemeinsam können wir etwas verändern!
Wir, das sind Andrea Koeppler, Journalistin in München, und Reina Becker, selbständige Steuerberaterin in Westerstede, haben zwei Dinge gemeinsam:
Wir sind Alleinerziehende und wir sind beide der Meinung, dass wir als solche viel zu viele Steuern zahlen. Und: Wir wissen, dass wir damit nicht alleine sind.
Es gibt immer mehr Frauen, die gut ausgebildet sind und gut verdienen. Darunter gibt es immer mehr Mütter, die sich eines Tages damit konfrontiert sehen, dass sie allein für sich und ihre Kinder Sorgen müssen. Das kann sowohl durch Trennung als auch durch Schicksalsschläge begründet sein und natürlich auch Väter betreffen. Sie wissen, was das bedeutet!
Wir bewältigen allein ein gewaltiges Pensum: Erfüllen die teils hohen Anforderungen unseres Berufes, organisieren den Haushalt und managen unsere Kinder, damit sie irgendwann ein selbständiges und eigenverantwortliches Leben führen können. Wir leisten unseren Teil für den Generationenvertrag, auf dem der Fortbestand unserer Gesellschaft beruht. Wir sorgen dafür, dass es in Zukunft noch die Steuer- und Rentenzahler geben wird, die unser soziales System weitertragen werden. Das tun andere Eltern auch, natürlich. Mit einem Unterschied: Verheiratete Paare erfahren durch das Ehegattensplitting eine Unterstützung des Staates für diese Leistung. Wir Alleinerziehenden (und damit beziehen wir auch die alleinerziehenden Männer ein) dürfen hingegen noch draufzahlen und werden mit einem Entlastungsbetrag von einer max. jährlichen Auswirkung von rd. 636 € für Alleinerziehende abgespeist, den es auch nur für ein Kind gibt.
Wenn Frauen dem nicht mehr ganz neuen Unterhaltsgesetz, wonach sie ab dem dritten Lebensjahr ihrer Kinder wieder voll erwerbstätig sein sollen (worüber auch nochmal diskutiert werden muss) entsprechen sollen und wollen, müssen sie dafür auch die Unterstützung des Staates erhalten. Man hat uns von hinten angeschubst, um uns vorne ein Bein zu stellen. Alleinerziehende Frauen (und Männer!) sind durchaus in der Lage, sich und ihre Kinder zu versorgen – jedoch ist ihnen dieses erschwert durch eine höhere Steuerlast als kinderlosen Alleinverdienern.
Wir haben beschlossen, gegen die verfassungswidrige Besteuerung von Alleinerziehenden zu kämpfen, d.h. Steuerentlastung dort, wo Kinder sind, und nicht nur da, wo es einen Ehevertrag gibt!
Übrigens: Frau Becker klagt vor dem Niedersächsischen Finanzgericht in Hannover als verwitwete alleinerziehende Mutter mit zwei schulpflichtigen Kindern, die im Jahr mind. 8.000 € mehr Steuern zahlt als ein kinderloses Ehepaar. Das Niedersächsische Finanzgericht hat einen vom Gericht abgesagten Verhandlungstermin im vorletzten März (2011!) nicht neu angesetzt und lässt den Fall liegen. Im Rahmen eines daraufhin gestellten Antrages auf vorläufigen Rechtsschutz rechtfertigt es die Ablehnung desselben u. a. mit dem Hinweis:
„Dass aufgrund der für Kinder erforderlichen Zeit weniger Zeit für die Einkommenserzielung zur Verfügung steht, wirkt sich bereits dadurch aus, dass das in der nicht zur Verfügung stehende Zeit nicht erzielte Einkommen nicht besteuert wird.“
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facebook.comdas stimmt politisch alles andere als optimistisch was unser Thema betrifft. Umso wichtiger wird weiterhin außerparlamentarisches Engagement sein sowie die Fortsetzung des bestrittenen Rechtswegs. Auch da bleibt jedoch offen, ob die eingelegten Verfassungsbeschwerden zur Entscheidung angenommen werden. Weitermachen heißt jetzt die Devise!
Existenzsorgen und die Angst vor Altersarmut: Claudia fordert, dass Kinder kein Armutsrisiko sein dürfen.
auf den Punkt und auch mit einer ordentlichen Portion Wut und Enttäuschung. Danke Rita und Nicolai:
und heute ein klares Statement von Karl-Heinz, einem alleinerziehenden Vater von 4 Kindern:
Nach Paula folgt jetzt das Statement von Theresa bei "Fair für Kinder"! Dokumentiert eine tolle Mutter-/Kindbeziehung:
Ein riesen Dank an Andrea, tolle und professionelle Aktion von ihr und den freiwilligen AE und ihren Kindern, die unserem Anliegen Gesicht und Stimme geben. Paula ist soo klasse und guckt auch auf jeden Fall auch die anderen Videos an auf www.fair-fuer-kinder.de. Mich persönlich berühren die "stillen" ganz besonders und die "lauten" bringen vieles was im argen liegt unglaublich gut auf den Punkt und rüber. Und hier ist Paula...:
was meint ihr denn welche Partei wählbar ist?
Frau Merkel und AE, zwei Welten und eine üble Täuschung:
Hey, wer fühlt sich berufen und in der Lage als twitter-Experte mitzumachen???
zur Erinnerung: wer möchte eine Wahlempfehlung? Dann sei dabei und besuch uns auf ............. und TEILEN was das Zeug hält!!!
Da auf unserer Seite auch viel über den Unterhaltsvorschuss diskutiert wird, interessiert vielleicht folgender Link, auf den mich eine Journalistin vom MDR aufmerksam gemacht hat:http://www.mdr.de/nachrichten/vermischtes/unterhalt-vorschuss-unterzeichnung-bundespraesident-100.html
oder unseren Kindern in den Mund gelegt: "Wir haben es satt, und unsere Mütter (Väter) auch." Meldet Euch an, teilt und seid mit uns nicht länger still.