Johanniskloster Stralsund
Description
<p>Das <b>Johanniskloster</b> in der deutschen <a href="/pages/w/103126973060848">Hansestadt Stralsund</a> wurde im Jahre 1254, also kurze Zeit nach der Verleihung des Stadtrechts im Jahre 1234, am Stadtrand, damals noch direkt am Ufer des <a href="/pages/w/308014009364915">Strelasund</a>es, als Kloster der <a href="/pages/w/179843775504106">Franziskaner</a> errichtet.</p><p>Die Klosteranlage befindet sich im Kerngebiet des im Jahr 2002 von der <a href="/pages/w/112679285412790">UNESCO</a> zum <a href="/pages/w/103735032998312">Welterbe</a> erklärten Gebietes <a href="/pages/w/211293689073603">Historische Altstädte Stralsund und Wismar</a>. Hier sind Bereiche des <a href="/pages/w/446304745470843">Stralsunder Stadtarchiv</a>s untergebracht. Architektonisch bildet das Johanniskloster eine Mischung verschiedener Stilepochen, es lassen sich Elemente der <a href="/pages/w/112496888765601">Gotik</a>, des <a href="/pages/w/108069285881769">Barock</a> sowie des <a href="/pages/w/107992379224307">Klassizismus</a> ausmachen. Der Eingang befindet sich in der <a href="/pages/w/1415831931995738">Schillstraße</a>, die postalische Adresse lautet Schillstraße 27/28.</p><h2>Geschichte</h2><p>Der <a href="/pages/w/109652285719730">Rügen</a>sche Fürst <a href="/pages/w/286521021482019">Jaromar II.</a> hatte in einer Urkunde den Franziskanern ein Grundstück nahe dem damaligen Strand am Strelasund zugewiesen. Stifter des Grundbesitzes waren die ebenfalls von der Insel Rügen stammenden <i>Borante</i> und <i>Margarete von Putbus</i>, <i>Helmar</i> und <i>Arnold Schriver</i> sowie die Familie <i>von der Osten</i>.</p><p>Zu Beginn des 14. Jahrhunderts war der aus Spenden finanzierte Bau des Klosters nahezu abgeschlossen. Das Johanniskloster ist somit eines der ältesten Bauwerke <a href="/pages/w/112927788720957">Norddeutschland</a>s und war seinerzeit eine der bedeutendsten Niederlassungen des <a href="/pages/w/286013101547789">Orden</a>s der Franziskaner im <a href="/pages/w/109492052402337">Ostseeraum</a>. Möglicherweise befand sich hier ein Seminar für bis zu 30 Mönche.</p>