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Gottschalcksches Haus

, Sondershausen, Germany
Landmark & Historical Place

Description

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Das Gottschalcksche Haus, ehemaliges Stadtpalais, ist ein Barockpalais aus dem 18. Jahrhundert mit einer Vorgeschichte bis in das 14. Jahrhundert. Es ist eines der ältesten Häuser Sondershausens und hat kulturgeschichtliche Bedeutung als Wohnhaus berühmter Komponisten und Dirigenten des Loh-Orchesters.GeschichteAls eines der ältesten Häuser Sondershausens trug es zuerst den Namen Utzbergischer Siedelhof. (Siede = Sedel: Sitz eines Lehnsmannes, Rittersitz ohne Befestigung für Adelige, die von Abgaben befreit waren.)1377 bekam Heise von Heienrode (Schreiber beim Grafen) den Hof von den (Gebrüder) Grafen zu Schwarzenburg verliehen. Erweiterungen des Grundstücks erfolgten durch Kauf und Schenkung. 1484 wird der Hof an Günther von Utensberg (= Utzberge, Stammsitz in Vieselbach bei Erfurt) belehnt. Als Letzter der Familie auf diesem Hof wird Mathes Utensberg 1564 genannt.1621 und 1640 wurde das Gebäude durch Brände vernichtet. Den Neuaufbau veranlasste 1654 ein Philipp Zimmermann (ein Kornschreiber).1683 erbte testamentarisch Graf Christian Wilhelm von Schwarzburg-Sondershausen den Hof, den er bereits 1684 an den Kammerjunker und Jägermeister Hans von Minnigerode wieder verkaufte. Nach weiteren Besitzerwechseln trat 1729 der Regierungsadvokat Friedrich Hermann Gottschalck als Eigentümer auf. Diese Gottschalcks stammen aus Holstein. (Obwohl es damals den Namen bereits im Umkreis von Sondershausen gab, bestanden zu diesen keine verwandtschaftlichen Beziehungen.) Ein Nachfahre der Familie aus Holstein (Johann Andreas Gottschalck) praktizierte als Arzt 1699 in Großenehrich und wurde dort auch Bürgermeister. Er ist der Gründer des Familienstammes in Sondershausen.

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