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Buchhandlung Stiegele

Kappelgasse 8, Schwäbisch Gmünd, Germany
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Description

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Buchhandlung in 3. Generation Die Buchhandlung, welche heute den Namen "Buchhandlung Stiegele" trägt, war vor über 200 Jahren die erste Buchhandlung in der Stauferstadt Schwäbisch Gmünd.

Lesen Sie, wie dieser Betrieb zu einem Unternehmen der Familie Stiegele wurde, wie die ersten Schwierigkeiten überwunden wurden oder welche "Umzüge" innerhalb Gmünds unsere Buchhandlung hinter sich hat.

Chronik

1793-1824: Die Anfänge

Wenngleich sich seit 1730 die in der alten Reichsstadt tätigen Buchdrucker mit dem Buchhandel befaßten - "bis 1856 waren hier Buchdruck- Zeitungsdruck und Buchhandel in einer Hand", wie Stadtarchivar Albert Deibele in den Gmünder Heimatblättern 1952 schrieb - kann indes als sicherer Nachweis über das Vorhandensein einer eigenständigen Buchhandlung der noch erhaltenen Nummer 10 der "Reichstadt Gmündischen Nachrichten' vom 02.02.1793 entnommen werden.

In dieser Ausgabe empfahl Hans-Georg Ritter, seines Zeichens Buchdrucker, eine Reihe von religiösen Erbauungsschriften. So kann, wie der Gmünder Chronist Dominikus Debler in seinen Aufzeichnungen Band V, Seite 433 berichtet, Ritter daher als der erste eigentliche Buchhändler in Schwäbisch Gmünd gelten.

1824-1864: Wechseljahre

Ritter wanderte 1824 nach Nordamerika aus. Von ihm übernahm I.W.G.Stahl aus Reutlingen seine verschiedenen Betriebe, das weitere Schicksal der Firma ist recht wechselhaft.

Vorübergehend wurde das Geschäft durch die Gebrüder Raasch und die Herren Buck und Dilenius geführt und kam 1842 in Josef Keller's Besitz, der sich auch als Herausgeber und Drucker des "Gmünder Boten vom Remstal" rasch einen Namen machte.

1864-1900: Johannisplatz

Schon 1845 überließ Keller, durch Zeitungsbetrieb und Akzidenzarbeit stark in Anspruch genommen, die gutgehende Buchhandlung mit Leihbücherei seinem Prokuristen Georg Schmid, der 1864 das Gebäude Johannisplatz 10 (heute Café Margit) erwarb und dort die Buchhandlung ansiedelte.

Schmid brachte das Geschäft zu hoher Blüte. Als jedoch 1875 sein einziger Sohn starb, verkaufte er seine Buch-, Musikalien- und Schreibwarenhandlung an den Buchhändler Friedrich Manz aus Wien (Volksfreund 1877, Nummer 2).
Vierzehn Jahre später ging die Buchhandlung in Konkurs. Aus der Konkursmasse wurde sie von Josef Roth erworben und am 24.09.1887 neu eröffnet.
Ihm gelang es, das Unternehmen hald wieder auf die alte Höhe zu bringen.

Trotzdem verkaufte er es schon am 1. Februar 1892 an Hermann Odenwald aus Kassel und Josef G. Lautenschlager aus Waldenhof in Bayern. Lautenschlager schied 1899 aus der Firma aus.

1900-1919: Marktplatz

Der nunmehrige Alleininhaber verlegte 1900 die Buchhandlung vom Johannisplatz 10 auf den Marktplatz 34. Als er kurz vor Ende des 1. Weltkriegs fiel, ging das Geschäft auf seine Witwe Else Odenwald über. Sie heiratete den bekannten Arzt Dr. med. Rohert Veher.

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