Mobile Tierheilpraxis Schwingler
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Ich biete Ihnen in meiner mobilen Tierheilpraxis Futterberatung und alternative Behandlung für Pferde an.
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facebook.comEs hat mir sehr viel Spaß gemacht mit euch :-)
Osterspecial! Bis Ende April gibt es die Futterberatung auch für Neukunden zum Stammkundenpreis von 50 EUR (statt 65 EUR) zzgl. ggf. Anfahrtskilometer. http://tierheilpraxis-schwingler.de/index.php?id=5
Immer wieder liest man derzeit insbesondere auf Facebook über schlimme Massentierhaltung, illegale Welpenfarmen, arme Auslandshunde die gerettet gehören und böse Reiter, die ihre Pferd Spornieren und blutig reiten. Die Leute echauffieren sich – zurecht – über solche Missstände und legen teilweise sehr harte Maßstäbe an, was die Beurteilung dieser „Tierquäler“ angeht. Für viele kann keine Haltung gut genug sein und der erhobene Zeigefinde wird überall angebracht. Was zum Meckern gibt es schließlich immer, oder? Die Frage, die ich mir dann immer wieder stelle: Legen diese Menschen – zumeist auch Tierhalter – eigentlich die gleichen, harten Maßstäbe bei sich selbst und ihrer Tierhaltung an? Das fängt doch schon bei der Tierhaltung im Kinderzimmer an. Es ist immer noch möglich, in Tierhandlungen Kaninchenkäfige zu kaufen, die gerade mal eine Größe von 1 x 0,5 m haben und auch noch als artgerecht angesehen werden! Das ist gerade mal ein halber Quadratmeter. Ungefähr die Hälfte einer normalen Gästetoilette. Können Sie sich vorstellen, in einer Gästetoilette zu leben? Wie soll es dann ein Kaninchen, was in seinem natürlichen Habitat weitläufige Gänge buddelt und die meiste Zeit des Tages viel durch die Gegen hoppelt, um auf Futtersuche zu gehen? Dazu kommt dann noch das schöne bunte Futter, was viel ist, aber nicht artgerecht. Spätestens, wenn man mit seinem Kaninchen alle halbe Jahr zum Tierarzt muss, weil es die Zahne geschnitten bekommen muss, sollte man hellhörig werden. Wobei, nein, daran sind doch einzig und allein die heutige Zucht und die bösen Züchter Schuld, oder? Wie ist das mit den ganzen unerzogenen Hunden, die vor lauter Fett und Sofakuschelei kaum noch laufen können, aber jeden Tag wieder ihr Zuckerfutter mit Abfallstoffen als Füllstoffen bekommen? Ach….. die fressen das doch soooo gerne. Klar, Zucker macht süchtig und schmeckt gut, natürlich fressen die Tiere das gerne. Oder die ganzen Pferde, die immer noch 24h im 9m2 Boxenknast zubringen müssen, weil ihre Besitzer eine „kuschelige, warme Box“ im Winter für gut und richtig halten…. oder einfach nur zu faul sind, ihr Pferd aus einem weitläufigen Offenstall zu sammeln. Auch hier dürfen wir natürlich nicht das bunte Zuckermüsli vergessen, was jeden Tag in die Tröge wandert. Gerade jetzt, wo wieder Equitana ist und die Futtermittelhersteller ihre Futtermittel anpreisen und man glauben könnte, ohne könnte das eigene Pferd nicht mehr überleben. Gute Werbung ist alles, oder so. Ich muss da immer an ein Futterseminar denken, wo die Futterberaterin erzählte, wenige Wochen nach der Equitana, wenn die ganzen Futterpröbchen verfüttert sind, habe sie die meisten Kunden und die Pferde die meisten Stoffwechselprobleme. Man braucht nur mal in die ganzen Pferdefuttergruppen auf Facebook zu schauen. Nahezu täglich kommt die Frage „mein Pferd ist zu dünn, was kann ich zum Zunehmen füttern“. Ich weiß nicht, was ich erschreckender finde. Die Tatsache, dass die Besitzer glauben, es ist mit einem Zusatzfuttermittelchen getan, oder aber die Mittel, die dem Besitzer von anderen Besitzern wahllos vorgeschlagen werden. Ich möchte hier niemanden Anprangern….. wobei, doch, so ein klein wenig pieksen möchte ich schon ;-) Denn bei all der guten Werbung und den Versprechungen von Trainern, Futtermittelverkäufern und Zoohandlungen dürfen wir eines nicht vergessen: Es sind unsere Tiere, die uns anvertraut sind und es ist unsere Pflicht als Tierbesitzer, sich über die Bedürfnisse der artgerechten Haltung unserer Tierart zu informieren. Es ist wichtig, auch über andere Missstände zu berichten. Doch Veränderung beginnt nicht mit einem Beitrag auf Facebook. Veränderung beginnt bei UNS zuhause. In unserem Kopf, in unserer Haltung, in unserer Verantwortung. Wenn jeder von uns anfängt, sich über SEIN Tier zu informieren, dann wäre für die Tiere schon viel getan. Wer dabei Hilfe benötigt: Insbesondere was Pferdefütterung angeht, stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite und berate individuell auf das Tier abgestimmt. In diesem Sinne wünsche ich einen schönen, sonnigen Sonntag mit unseren Tieren.... :-)
Blutegel-Time Anfangs etwas ungewohnt, hab ich die kleinen Tierchen inzwischen richtig gern gewonnen. Sie unterstützen mich bei allerhand Verletzungen bei der Heilung und Schmerzlinderung.
Husten Husten ist bei Pferden ein weitverbreitetes Thema, gerade im Winter kommt es immer mal vor, dass Pferde Husten. Und mitnichten sollte ein Husten auf die leichte Schulter genommen werden. Natürlich kann es immer mal vorkommen, dass ein Pferd sich verschluckt, doch dies ist selten. Ein Huster – und sei er noch so selten – gehört immer beobachtet und man sollte mit der Behandlung nicht lange warten. Ein Huster am Anfang der Reitstunde? Nach dem Trinken? Beim Fressen? Das ist definitiv nicht normal, auch nicht im Winter. Pferde sind keine Menschen. Gesunde Pferde husten nicht. Nie. Auch nicht am Anfang der Bewegung, da steckt immer mehr dahinter. Gründe für Husten beim Pferd gibt es viele. Schlechtes Stallklima, staubige/schimmelige Einstreu, staubiges/schimmeliges Futter. In seltenen Fällen können Lungenwürmer die Ursache sein. Wesentlich häufiger sind es virale oder bakterielle Infektionen. Gerade im Winter, wenn die Pferde viel Zeit im Stall verbringen, wird die Lunge nicht genügend belüftet und Schadstoffe nicht genügend abtransportiert. Ebenso zäher Schleim, wenn das Pferd sich eine Infektion eingefangen hat. Der Selbstreinigungsmechanismus ist gestört. Nur allzu gerne wird ein Husten – sofern er nicht behandelt wird – chronisch und das Pferd bekommt dauerhaft Probleme „mit der Luft“. Selbst wenn der Husten irgendwann wieder weg ist, muss das kein Zeichen sein, dass er ausgeheilt ist. Denn irgendwann sind die Bronchien so dicht und verengt, dass selbst ein Husten nicht mehr möglich ist. Dies führt zu erheblichen Leistungseinbußen beim Pferd und verlängerten Regenerationszeiten, in schlimmen Fällen wird ein Pferd dauerhaft unbelastbar und krank. Wenn ihr Pferd also hustet: Zögern sie nicht lange und gehen sie der Ursache auf den Grund. Eine zügige Behandlung ist nichts in dem Vergleich zu dem Aufwand, den man hat, wenn das Pferd erst einmal Schäden an der Lunge hat und/oder chronischer Huster ist. Die Naturheilkunde hält vielfältige Möglichkeiten bereit, um Husten sanft und nachhaltig zu behandeln, auch für z.B. stoffwechselschwierige Pferde, die nicht jedes Präparat vom TA (z.B. wegen dem darin oft enthaltenen hohen Zuckergehalt) erhalten dürfen.
Heute möchte ich euch mal ein Fallbeispiel vorstellen, wie es häufiger vorkommt – das zu dünne Pferd, was einfach nicht zunehmen möchte. Valentina war zu Behandlungsbeginn Anfang des Jahres 17 Jahre alt. Sie zeigte sich deutlich rippenscheinig, mit sehr schlechter Fell- und Hufqualität. Der Bauch war sehr aufgebläht. Die Besitzerin hatte schon Einiges versucht und auch schon Tierärzte und Behandler dran. Bisher ohne Erfolg. Trotz viel Futter und Mineralfutter wurde der Zustand von Valentina einfach nicht besser. Es wurde zunächst eine Haaranalyse gemacht und diese brachte drei vorwiegende Punkte hervor, die behandelt werden mussten. Das erste und grundlegendste Problem war allem Voran eine Unverträglichkeit gegen sehr viele Futtermittel. Mit dabei auch alle typischen Futtergetreide, Möhren, Äpfel, Bananen, Rübenschnitzel und verschiedene Kräuter. Dies war schon mal einer der Hauptgründe, warum Valentina trotz des ganzen Futters nicht zunahm. Es war für sie schlicht das Falsche. Der zweite Punkt war eine Fehlbesiedelung des Darmes und die leichte Tendenz zur Verstopfung im Blinddarm, hervorgerufen durch das dauerhaft unverträgliche Futter. Der dritte große Punkt war ein Mangel an so ziemlich allen Mineralien, hervorgerufen durch eine Resorptionsstörung im Darm, ebenfalls eine Folge des unverträglichen Futters. Der erste Schritt war nun, das ganze unverträgliche Futter zu verbannen. Ihre Ernährung wurde komplett umgestellt. Von Müsli und Hafer auf Heucobs und Esparsette. Heu gab es zur freien Verfügung. Zudem habe ich bei der Futtermanufaktur ein auf Valentina abgestimmtes Mineralfutter anfertigen lassen, um ihr genau das im richtigen Verhältnis zuzuführen, was ihr fehlt und was sie braucht. Für die B-Vitamine und den Darm gab es Bierhefe. Auf Kräuter habe ich aufgrund der Unverträglichkeiten verzichtet. Das Futter wurde auf 3-4 Portionen täglich aufgeteilt, dazu gab es relativ flüssig gekochten Leinsamenschleim, um die leichte Verstopfung im Blinddarm zu lösen. Was in so einem Fall von Anfang an klar sein muss ist, dass es vor Allem Zeit braucht. Besonders die direkt sichtbaren Dinge wie Fell und Hufe brauchen Zeit sich zu regenerieren. Am Behandlungsbeginn Ende Januar war das kommende Sommerfell zum Großteil schon angelegt. Es war also nicht zu erwarten, dass das Sommerfell schon sehr viel besser aussehen wird. Hufe brauchen rund 12 Monate, um einmal durchzuwachsen. Auch hier war eine sehr schnelle Besserung nicht zu erwarten. Ein großes Lob geht hier an die Besitzerin, die ihrem Pferd und mir die Zeit gegeben hat und unermüdlich mitgearbeitet hat. Ohne das geht es nicht! Was sich innerhalb kürzester Zeit verbesserte war Valentinas Allgemeinbefinden. Zu Anfang der Behandlung war sie eher lethargisch, „faul“ und oft teilnahmslos. Innerhalb weniger Tage wurde sie wacher und energiegeladener und wirkte ganz allgemein viel fitter, machte sogar wieder Bocksprünge auf dem Platz. In den nächsten Monaten blieb der Futterplan ähnlich, wir passten regelmäßig das Mineralfutter an. Die Bierhefe war irgendwann nicht mehr nötig, ebenso der Leinsamen. Je fitter Valentina wurde, desto mehr fing die Besitzerin an mit ihr vom Boden aus zu arbeiten. Inzwischen ist Valentina in einem deutlich besseren Zustand. Seit dem Fellwechsel zum Winter sieht das Fell wieder aus wie bei einem gesunden Pferd. Die Darmprobleme sind weitestgehend weg, sie hat zugenommen und baut wieder Muskeln auf. Mit dem vermehrten vorhanden sein von Muskeln hat zusätzlich eine Physiotherapeutin angefangen mit Valentina zu arbeiten, um die zahlreich vorhandenen Blockaden zu lösen. Auch ist seit einigen Monaten eine neue Hufbearbeiterin an Valentina dran und die Hufe haben sich sehr viel verbessert. An Kraftfutter bekommt sie weiterhin Heucobs und Esparsette, sowie seit Kurzem ein ganz normales Basis-Mineralfutter, weiterhin von der Futtermanufaktur. Übrig geblieben ist noch eine leichte Tendenz zu „Luft im Bauch“, begünstigt durch die noch vorhandenen Verspannungen. Zudem hat sie ein relativ schwaches Bindegewebe. Mit regelmäßiger Arbeit und zeitweiser Unterstützung von Fenchel, Anis und Kümmel (das verträgt sie) ist das im Griff und ich schätze, dass auch diese Darmproblematik irgendwann der Vergangenheit angehören wird. Allerdings kann es leider sein, dass die Tendenz zu „Luft im Bauch“ (bei Stress, Wetterwechsel etc.) bleiben wird. Insgesamt hat die Therapie bis jetzt 11 Monate gedauert, wobei anfangs regelmäßig Behandlungen und Anpassungen vor Ort stattfanden, inzwischen nur noch selten. Valentinas Probleme saßen sehr tief, es war nichts, was man „mal eben“ mit einer Spritze wieder in Ordnung bringt. Ihr Körper hat die Zeit und die Anstöße bekommen, um sich selbst zu regenerieren und Valentinas Besitzerin das Werkzeug, um sie zu unterstützen. So gibt es eine nachhaltige Verbesserung und kein Kaschieren von Symptomen. Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung von Valentina. Und Hut ab an die Besitzerin für ihr Durchhaltevermögen. Fragen dazu beantworte ich gerne :-)
Mineralfutter Fast jeder füttert es und es gibt haufenweise Angebote auf dem Markt. Doch auch, wenn einige Produkte gut durchdacht sind, sind sie doch auf die breite Masse und nicht das Individuum zugeschnitten. Bereits seit einigen Jahren mische ich die Mineralfutter für unsere Pferde selbst an. Vom Jungpferd, übers Freizeitpferd und den Leistungssportler bis hin zum Senior. Gerne biete ich Ihnen im Zuge einer Futterberatung auch die Erstellung eines individuell auf ihr Pferd abgestimmten Mineralfutters an.
Unabhängige Futterberatung. Die Fütterung wird neben der Haltung in Zeiten von Stoffwechselkrankheiten und Co. immer wichtiger. PSSM, EMS, Rehe, Fettleibigkeit und viele andere Erkrankungen stehen immer mehr an der Tagesordnung. Umso wichtiger ist es, die Kontrolle über die Fütterung zu behalten. Ich komme zu Ihnen in den Stall und schaue mir ihr Pferd und die Gegebenheiten vor Ort an. Wir besprechen die Haltung, die Fütterung und den aktuellen Zustand von ihrem Pferd sowie seine Probleme und überlegen gemeinsam, welche Lösungsmöglichkeiten es gibt. Danach stelle ich Ihnen einen Futterplan für ihr Pferd zusammen. Egal ob Freizeit- oder Turnierpferd, ich erarbeite mit Ihnen für jedes Pferd eine individuelle und für sie machbare Lösung!
Herzlich Willkommen auf meiner Seite :-) Gerne stehe ich Ihnen und Ihrem Pferd mit meiner mobilen Tierheilpraxis bei Fütterungsproblemen, aber auch allen anderen Arten von Schwierigkeiten mit ihrem Pferd mit Rat und Tat zur Seite.