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MONATLICH, BUNDESWEIT, ANDERS!
Impressum: siehe Info BOX ist ein Informationsmedium schon seit über 20 Jahren (* Juni 1993) - zuerst als schwules Magazin in ganz Deutschland, heute im Web und in den sozialen Netzwerken.
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facebook.comMisswirtschaft: Schwere Vorwürfe gegen CSD-Veranstalter
Nach Jahren erfolgreicher und ruhiger Arbeit gerät nun auch der Kölner CSD wieder in die Schlagzeilen: bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung des „Kölner Lesben- und Schwulentag“ (Klust), dem Organisator des Christopher Street Day (CSD) in Köln („Cologne Pride“) haben Mitglieder gegen aktuellen Vorstand Misswirtschaft und Klüngel vorgeworfen. So befinde sich der Kölner CSD seit dem vergangenen CSD in erheblicher finanzieller Schieflage, scheinbar seien alle Ressourcen aufgebraucht. Ein Lenkungsgremium gibt nun dem Vorstand bis zum 19 Januar Zeit, die Situation aufzuklären. Mit einem Budget von 170.000 Euro ist der Kölner CSD nach dem Berliner CSD der wirtschaftlich zweitgrößte CSD in Deutschland. Dieser war letztes Jahr u.a. durch sein Finanzgebaren - in die Diskussion geraten. Hier ein Bericht des Kölner Stadt Anzeiger:
Stadt stellt Unterkünfte für LSBTI-Flüchtlinge bereit
Erfolg für die Kölner Rainbow Refugees Cologne - Support Group. Nach vielen Monaten Einsatz stellt die Stadt Köln endlich dezentrale Wohneinheiten für LSBTI-Geflüchtete in Köln bereit. Von den derzeit rund 700 geflüchteten Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen werden aktuell ca. 150 durch Unterstützergruppen, vor allem Baraka und Rainbow Refugees Cologne, betreut. Ein Kernproblem war Räume für Geflüchtete zu finden. In den Massenunterkünften waren sie oft Diskriminierung durch andere Geflohene, aber auch durch Wachpersonal ausgesetzt. Oder, sie fanden in dieser Umgebung keinen Mut für ihr Coming Out haben. Bis Ende Februar dürften die ersten 30 von ihnen in Wohngemeinschaften mit bis zu 6 Personen untergebracht sein. Im Laufe des Jahres sollen weitere folgen.
Weihnachtsgrüße BOX
Die Botschaft von Weihnachten: Es gibt keine größere Kraft als die Liebe. Sie überwindet den Hass. Wie das Licht die Finsternis. Martin Luther King
Gay rights supporters win 2nd victory at the United Nations
Die Verteidiger von Menschenrechten für LGBTIQ Menschen haben einen zweiten wichtigen Sieg vor den Vereinten Nationen errungen. Ein erneuter Vorstoss afrikanischer Staaten die Arbeit des unabhängigen thailändischen UN Inspektors Vitit Muntarbhorn zu Gewalt und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu unterbinden scheiterte. 86 Staaten stimmten dagegen, 77 Staaten dafür und 16 Staaten enthielten sich. Schon im November hatte das afrikanische Land Burkina Faso einen gleichlautenden Antrag eingebracht und war gescheitert. Unterstützt wurde der Antrag von fast allen afrikanischen Staaten mit Ausnahme von Südafrika. Darüber hinaus stimmten vor allem asiatische Länder für den Antrag. Wie schon beim ersten Mal unterstützten auch China und Russland den Antrag. Von den europäischen Ländern stimmten bis auf Weißrussland und Russland alle gegen den homophoben Antrag – so auch die Türkei und Serbien.
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Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) fordert Toleranz auch für Menschen, die Homosexuelle ablehnen. Bei einer Diskussion im evangelischen Stift in Tübingen zum Thema „Bildung und Religion“ sagte Kretschmann: „Eine liberale Gesellschaft muss auch sperrige Positionen aushalten. Wenn jemand sagt ,Ich will nicht, dass Schwule Kinder adoptieren‘, ist das eine Haltung, die man ertragen muss.“ Toleranz müsse nicht Akzeptanz sein. Man müsse den anderen ertragen, aber nicht gut finden. Das gelte in beide Richtungen, sagte der Ministerpräsident. Am Wochenende hatten Meldungen der SPD-Landtagsfraktion für Aufregung gesorgt, dass die grün-schwarze Landesregierung keine Mittel mehr für Antidiskriminierungsmaßnahmen im Haushaltsplan ausweise. Tatsächlich hat die Kretschmann-Regierung die Landesmittel für den Aktionsplan „Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg“ für das kommende Jahr von bisher 500.000 auf 250.000 Euro halbiert und in anderen Haushaltpositionen „versteckt“. Die Äusserungen des "grünen Realo" Kretschmanns deuten Viele als eine weitere Abkehr von bisherigen Grundsatzpositionen der Grünen zur Vorbereitung einer schwarz-grünen Bundesregierung mit Angela Merkel. Kretschmann weist eine typische Biographie für konservative Grüne auf: wie andere Grüne begann er seine politische Laufbahn in einer einer linksradikalen Splittergruppe (1973 bis 1975 in der Hochschulgruppe des Kommunistischen Bundes Westdeutschland), bevor er 1979 zum Mitbegründer der Grünen in Baden-Württemberg wurde. Kretschmann bezeichnet sich als praktizierenden Katholiken. http://www.gea.de/nachrichten/politik/mit+aufklaerung+gegen+intoleranz.5116792.htm
Senator Risa Hontiveros
Nach fast 17 Jahren haben es LGBTIQ Gruppen auf den Philippinen geschafft, die Vorlage eines Anti-Diskriminierungs-Gesetzes auf den Weg zu bringen. Die Vorlage wurde von dem zuständigen Komitee des philippinischen Senats durchgewinkt. Der Senat ist die zweite Kammer des Philippinischen Kongresses - ähnlich der Strukturen in den USA - und besteht aus 24 landesweit gewählten Senatoren. Ana Theresia "Risa" Hontiveros-Baraquel, die die Vorlage vorbrachte, sitzt für die philippinischen Sozialdemokraten von der Akbayan Citizens' Action Party im Senat.
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Eine Untersuchung der Konrad Adenauer Stiftung zur Frage der Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen fragte auch nach homophoben Einstellungen. Nur 6% der Deutschen ohne Migrationshintergrund und ca. 25% aller Menschen mit Migrationshintergrund gaben an, keine homosexuellen Freunde zu wollen. Entscheidend ist hierbei die Religiosität: Mit der Stärke steigt die Ablehnung. Die Ablehnung von Homosexuellen ist in der Gruppe der Zuwanderer aus Russland am Höchsten (37%), bei muslimischen Zuwanderern entspricht sie der Gesamtzahl (25%). Bei muslimischen Zuwanderer, die Angeben nur gering religiös zu sein sinkt sie auf 15%. Die Studie kann als PDF hier herunter geladen werden: http://www.kas.de/wf/doc/kas_47457-544-1-30.pdf
STAR WARS ROGUE ONE Trailer 2 German Deutsch (2016)
Wie ihr unschwer an der Werbung und Merchandising-Flut überall erkennen könnt, startet Disney heute mit "Rogue One" einen neuen Star Wars-Film im Kino. BOX hat ihn bereits gesehen und er ist wirklich ein episches 3D-Action-Abenteuer geworden. Der Film hat alles, was sich Fans wünschen können: abwechlungsreiche Planeten, schroffe Charakter, Familiendrama und Action. Nach 90 Minuten glaubt man, dass er mit einem Fortsetzungscliffhanger zu Ende geht, doch dann kommt er für die nächsten 45 Minuten noch mal richtig in Fahrt. Dies ist ein abgeschlossener Film und erzählt die Geschichte direkt vor Episode IV (also Krieg der Sterne: Eine neue Hoffnung von 1977). Der weibliche Hauptcharakter Jyn wird für die Rebellion angeworben und soll die Pläne für den Todesstern besorgen. Auch wenn es am Anfang keinen Lauftext und weitere kleine Ästhetikunterschiede gibt, so fügt sich dieser Film doch sehr gut in den Kanon ein. Im Gegensatz zu Episode VII letztes Jahr, welche wie ein Best-of-Remix wirkte, handelt es sich bei "Rogue One" um eine originelle Geschichte. Es gibt viele neue Charaktere und ein Wiedersehen mit so manch bekannten. Hier besteht das einzige Manko des ganzen Films: während alle Effekte makellos und überzeugend aussehen, wurden zwei wichtige Charaktere aus der "alten" Trilogie als computergenerierte Gesichter eingefügt (z.B. Gouverneur Tarkin), weil die ursprünglichen Darsteller mittlerweile zu alt oder tot sind. Leider sehen diese CGI-Gesichter noch ähnlich unheimlich aus wie vor 12 Jahren Tom Hanks in "Der Polarexpress". Dennoch ist "Rogue One" wirklich uneingeschränkt zu empfehlen, insbesondere als 3D-Fassung im Kino. Und es ist erfreulich zu sehen, dass Disney die Filmreihe so überdurchschnittlich gut entwickelt (aber bei den hohen Einnahmen durch Film und Merchandise wird diese gute Pflege auch überaus lukrativ sein).
Dezember 2016
In der aktuellen Ausgabe des BOX Magazins Dezember 2016 findet ihr „Willkommen im Trump-Land“ über die Situation in den USA, Interviews mit Taco D. Smit, einem Fotografen aus Amsterdam, mit Dominus.Berlin, einer männlichen Domina, alle Infos zu den schwullesbischen Weihnachtsmärten, alles über das tolle Bärentreffen in Köln Ende November sowie Interviews mit den neuen Mr. Bears Germany, Leder- und Fetisch-News, die Fetisch-Kolumne mit Thorsten, Shopping für Kerle, aktuelle Termine sowie Szene-Film-Politik-Neuigkeiten und natürlich Verlosungen. Holt euch die neue Ausgabe in einer der vielen bundesweiten Auslagestellen, ladet euch die aktuelle Ausgabe als PDF herunter oder lest sie online
Maulwurf beim Verfassungsschutz: Verhafteter Islamist war offenbar Porno-Darsteller
Der beim Verfassungsschutz in Köln enttarnte islamistische Spion, der zum Islam konvertierte Spanier Roque M. (51), war auch Pornodarsteller. Auch im islamistischen Bereich - wie im Bereich der Kirchen oder im rechtsextremen Parteien und Gruppen - finden sich immer wieder homosexuelle Männer in diesen homophoben Milieus. Welche Biografie dazu führt, dass Menschen gegen ihre eigenen Interessen handeln, ist bislang nicht genügend geklärt.
Zürcher sind gegen EDU-Initiative "Schutz der Ehe" - SWI swissinfo.ch
Züricher setzen Zeichen gegen Homophobie Die Initiative der rechts-konservativen Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) die Ehe in der Züricher Kantonsverfassung als «auf Dauer angelegte und gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau» zu definieren, ist gescheitert. Der Versuch so die Gleichstellung homosexueller und heterosexueller Partnerschaften zu verhindern wurde mit überwältigender Mehrheit abgelehnt. Nur 19% der Züricher Bürger unterstützen die rechte Initiative. Unterstützt wurde die Initative auch vom Schweizer Pendent zur deutschen AFD, der SVP. Auch die SVP wolle den Begriff der Ehe als Verbindung von Mann und Frau schützen, sagte Erika Zahler von der SVP. Die eingetragenen Partnerschaften seien ja durch die klare Definition in der Verfassung nicht tangiert. Zwar hatte die Initiative nur Symbolcharakter – die Definition der Ehe regelt in der Scheiz das Bundesrecht - ein Erfolg durch eine starke Unterstützung oder gar eine Mehrheit wäre aber ein großes Warnzeichen gewesen.
BEAR PRIDE Cologne 2016
Den BearPride 2016 dürfen die Kölner Bartmänner als gelungene Veranstaltung verbuchen. Mehr Zuspruch und Besucher als in den letzten Jahren, volle Saunen, Kneipen und Partys. Dank der Moderatoren wirkte die Mr. Bear Wahl souverän und professionell im Ablauf. Die neuen Bären Awards sind eine sinnvolle Ergänzung zur Mr. Bear Germany und Mr. Bear Internet Germany Wahl. Die Gewinner, die Bärenpaadie XXL in Hamburg als beste Bärenparty, das Woof Berlin als beste Bärenbar und die Ruhrwellness als beste Bärensauna, dürften auf keinerlei Widerspruch stoßen. Die Preise für soziale Anliegen für den Stammtisch der Siegener Bären wie die Kölner LGBTI Flüchtlingshilfegruppe queer salam ebenso. Wir gratulieren herzlich! Die neuen Partys - so die Pipe im Stollwerk - waren voll und die Stimmung sehr gut. Mehr als nur ein Ersatz für die frühere CockPit. Und die Gewinner der Mr. Bear Wahlen: Mr. Bear Germany Andreas und Mr. Bear Internet Germany Heiko, beide aus Köln, rundeten als würdige Gewinner das Bild eines Bear Pride ab, der Spaß machte.