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Krebsöge

, Radevormwald, Germany
Landmark & Historical Place

Description

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Krebsöge ist eine Ortschaft der Stadt Radevormwald im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen. Der Ort ist seit dem 18. Jahrhundert ein Industriestandort und wird auch heute noch von umfangreichen Werksanlagen der Firma GKN sintermetals dominiert, die über 400 Mitarbeiter beschäftigt.Etymologie und GeschichteOege, Öge ist eine regionale Form von Aue und spiegelt die Lage des Orts in der Wupperaue wider. Offenbar gab es in der Entstehungszeit des Wohnplatzes ein reichhaltiges Vorkommen von Flusskrebsen an dieser Stelle, das sich ebenfalls im Ortsnamen niedergeschlagen hat. 1888 ist ein Massensterben der Flusskrebse in der Wupper belegt, als die aus Amerika eingeschleppte Krebspest (Pilzkrankheit) den Bestand befiel.1514 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt und zwar in den „Kirchenrechnungen“. Schreibweise der Erstnennung: Krevetz oge. Die Karte Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 zeigt den Hof als Krebseou. Im 18. Jahrhundert gehörte der Ort zum bergischen Amt Bornefeld-Hückeswagen.1724 ließen Peter Moll, Peter Daniel Hardt und Engelbert Strohn ein Wassertriebwerk bei Krebsöge errichten, in dem eine Walkmühle eingerichtet werden sollte. Das Wasser für die Wassertriebwerke wurde über einen langen Obergraben zu den Wasserrädern geführt, das mittels eines Wehres von der Wupper oberhalb von Krebsöge abgezweigt wurde und in einem Hammerteich gestaut wurde. Beinahe fünfzig Jahre später sind in einer Urkunde vom 15. April 1770 eine Walkmühle, ein Stab-Eisenhammer und vier Reckhämmer überliefert. 1804 zeichnete der Geometer Engelbert Haendeler einen Plan von Krebsöge. In diesem sind acht Gebäude unterhalb des Krebsöger Hammerteiches mit insgesamt zehn Wasserrädern eingezeichnet. 1815/16 lebten vier Einwohner im Ort.

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