Skulpturenmuseum Marl
Description
Skulptur vom 20.Jahrhundert bis in die Gegenwart. Video- und Klangkunst bilden die Schwerpunkte. Das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl hat in den fast 30 Jahren seines Bestehens zwei Schwerpunkte entwickelt, die es in seiner Sammlung wie auch in Wechselausstellungen präsentiert: Die Skulptur vom beginnenden 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart und die Kunst der Neuen Medien.
Schon lange vor Gründung des Museums hat sich die Stadt Marl in ihrer Sammeltätigkeit auf die Skulptur – und hier besonders der zeitgenössischen – konzentriert. Mit der Institutionalisierung des Museums im Jahre 1982 und der Ausrichtung des Marler Video-Kunst-Preises, des ersten nationalen Wettbewerbes dieser Art in Deutschland, im Jahre 1984 wurde der zweite Schwerpunkt gefunden, der sich heute als Konzentration auf die Kunst der Neuen Medien präsentiert.
Werden in den Museumsräumen überwiegend Kleinskulpturen der klassischen Moderne bis hin zur Gegenwart und Werke der Medienkunst gezeigt, so finden sich im Außenbereich des Museums vorwiegend Großplastiken.
Neben dem Stadtzentrum, das offizielles Museumsgelände ist, wurde 1990 die städtische Paracelsus-Klinik mit ihren Außenanlagen durch Ratsbeschluss dem Museum angegliedert wie auch der ehemalige Friedhof an der Sickingmühler Straße zu einem Skulpturenpark umgestaltet wurde, der u.a. Skulpturen von Esther und Jochen Gerz, Ian Hamilton Finlay und Micha Ullman beherbergt. So kann der Besucher sich in der fußläufigen Umgebung des Museums einen Überblick über die Skulptur seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts verschaffen, denn hier finden sich neben den bereits genannten Werken u.a. Max Ernsts "Habakuk", Alfred Hrdlickas "Portrait Dietrich Bonhoeffer", Richard Serras "O.T., Frankfurter Skulptur", Wolf Vostells Großplastik "La Tortuga" und Ossip Zadkines "Großer Orpheus".
Auch in den Wechselausstellungen spiegeln sich die Schwerpunkte der Sammlungstätigkeit. Alle zwei Jahre findenden Ausstellungen zum Marler Video-Kunst- und zum Deutschen Klangkunst-Preis statt. Ergänzt wird das Spektrum der Ausstellungen mit Medien-Kunst durch monografische wie auch thematische Ausstellungen der Klangkunst. Daneben bilden Präsentationen mit Werken der Bildhauerei einen festen Bestandteil des Ausstellungsprogramms des Museums.