Melbecke
Description
Melbecke ist ein Ortsteil von Lennestadt etwa 2 km nordwestlich von Elspe. Das Melbecketal liegt eingebettet zwischen dem Fretter- und Elspetal am Rande der Attendorn-Elsper Doppelmulde. Der größte Teile des Melbecketals gehört heute zum Naturschutzgebiet Melbecke und Rübenkamp.OrtsgeschichteAls Filialort der Pfarrei Elspe tritt Melbecke bereits in einem Güterverzeichnis aus dem Jahr 1313 in Erscheinung. Eine frühe urkundliche Erwähnung von Melbecke, in der von der Verpfändung von Grundbesitz zur Absicherung einer Schuld die Rede ist, stammt ferner aus dem Jahr 1382. Demnach verpfändet Johan van Hundeme gnt. (genannt) van dem Brayke für eine Schuld von 50 goldenen Schilden der Fygen v. Borchusen, seligen Geypeln wive mit Zustimmung seines S. Degenhard sein Gut zu Melbecke, dat dat overste gut haitet und sein Gut tome Nedern Ruberghe.Der Ortsname Melbecke (1313: Melbike, 1543: Melmicke) beruht auf dem Grundwort „-beke“ und bezieht sich auf den Bach „Melbecke“. Eine Anknüpfungsmöglichkeit des Bestimmungswortes „Mel-“ bieten u. a. Wörter wie „melm“ (plattdeutsch für: Staub; aufgewirbelter Sand). Von den verschiedenen Möglichkeiten hält Flöer die Deutung des Ortsnamens Melbecke als „sandiger Bach“ oder „dunkler Bach“ für wahrscheinlich.In einem Schatzungsregister (diente der Erhebung von Steuern) für das Jahr 1543 werden für Melbecke 10 Schatzungspflichtige genannt. Setzt man die Zahl der Schatzungspflichtigen mit der Anzahl der vorhandenen Familien bzw. Häuser gleich und rechnet pro Haus 6 Bewohner, so dürften in Melbecke um 1540 – 1550 ca. 60 Menschen gelebt haben
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