Reitsport-Sattlerei Siegfried Looschelders
Description
Reitsportsattlerei im Herzen der historischen Altstadt nahe der Burg Linn
in Krefeld-Linn. Herzlich Willkommen auf unserer Seite.
Wir freuen uns, nun ebenfalls auf Facebook vertreten zu sein und hoffen auf viele Fragen, Kommentare und schlichtweg euer Interesse an unserer Arbeit mit und an Pferden und den Produklten, die wir dafür anbieten, bzw. herstellen.
Die Hof-Sattlerei Looschelders hat sich dem Wohl des Pferdes verschrieben. Pferde möchten schmerzfrei geritten werden und verdienen es, stressfrei mit einem passenden Sattel geritten zu werden. Deshalb habe ich als Sattler konsequenterweise auch eine Ausbildung zum Pferde-Physiotherapeuten absolviert (DIPO), um für Sie und Ihr Pferd zu einem besseren Verständnis der Biomechanik des Pferdes zu gelangen und dadurch die richtigen Entscheidungen beim Verkauf und der Anpassung von Sätteln zu treffen.
Meine praktische Erfahrung aus 25 Jahren Sattelanpassung,
- konstruktion und Service ist Ihr Garant für Lust und Erfolg beim Reiten für Sie und Ihr Pferd.
Ihre Sättel werden von uns fachgerecht korrigiert und angepasst, mit meiner eigenen Sattellinie biete ich in Ergänzung zu anderen speziell auf Tauglichkeit geprüften Sattelmarken ein innovatives Produkt, das der Erkenntnis aus den obengenannten hohen Ansprüchen entspricht.
Mit unserem neuen Auftritt informieren wir Sie darüber, welche Neuigkeiten und Innovationen wir für Sie bereithalten und auf welchen Veranstaltungen Sie unsere fachkundige Beratung und unsere hochwertigen Produkte finden.
Zum Wohle des Pferdes! Ihr Siegfried Looschelders und die Hof-Sattlerei Looschelders
Besuchen Sie auch unsere Homepage: www.SLH-Reitsport.de
Impressum: http://www.slh-reitsport.de/#impressum
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facebook.comDas Gewicht seines Pferdes zu kennen, gehört zu gutem Horsemenship: nicht nur wichtig zur richtigen Dosierung für Wurmkuren, auch zur Erstellung eines Futterplans oder zur Durchführung eines Gesundheits-Checks. Wenn keine Waage, bzw. Wiegemöglichkeit vorliegt, läßt sich sehr einfach durch Messen des Pferdes und einer leichten Rechenaufgabe, sein um nur wenige Kilo differierendes Gewicht feststellen: Maß von Bugspitze zum Sitzbeinhöcker = Rumpflänge = RL Brustumfang dicht hinter den Ellbogenhöckern gemessen = BU Berechnung: BU x 2 x RL geteilt durch Faktor 11900 Beispiel : BU 170 cm x 2 x RL 190 cm = 64600 : durch Faktor 11900 = 542 kg +/- 15kg Eure Reitsport-Sattlerei Siegfried Looschelders
Unser Angebot im September
Ihr Lieben, es gibt weitere Angebote aus Abverkäufen: Halfter aus Softleder (wirklich tolle Qualität) mit Messingbeschlägen, die zum Teil leicht korrodiert (grün angelaufene Punkte) sind, was aber kaum sichtbar ist. Das Leder hat in dem einen oder anderen Fall kleine Druckpunkte, die mit der Zeit wieder verschwinden. Wir bieten die Halfter in einem Abnahme-Paket von 10 Stück in den Größen Pony – VB – WB und den Farben London - d.braun und schwarz. Das heisst, es können z. B. 4 londonfarbene, 3 schwarze und 3 braune in unbestimmbaren Größenkombis dabei sein. Oder anders herum. Auf jeden Fall ist in jedem Paket jede der angegebenen Größen und Farben enthalten. Also ein mehr oder weniger Überraschungspaket. Der Preis pro Paket beläuft sich auf 150€. Also pro Halfter 15€ zzgl. 9,90€ Porto pro Paket. Summa sumarum also pro Halfter 15,99€ Der Normalpreis des Halfters lag bei 39€. Nur solange der Vorrat reicht-Zwischenverkauf vorbehalten. Mindestens 10 Sets vorhanden. Danke schon mal für Euer Interesse. Wer Fragen hat: unter 0172-2614808 oder E-mail slh.reitsport@t-online.de Eure Hof-Sattlerei Siegfried Looschelders
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Fast geschenkt: ein Trensenzaum zum Preis von 5€ bei Abnahme von 10 Stück, wie folgt: Ihr Lieben, wie heisst es so schön? Alles neu, macht der Mai. Wir beenden unsere Großhandelsaktivitäten und trennen uns von einigen Restanten: Z. B. Trensenzäume, Lederhalfter und einiges mehr. Dabei sind auch ein paar Dinge, die eine leichte Reinigung erfordern. Sprich-feuchter Lappen drüber-fertig. Wir bieten hier die Chance, Posten zu erwerben, wie sie günstiger nirgends zu bekommen sind. So eine Art Freundinnen-Aktion. Also, hier das erste Beispiel: -Trensenzaum mit Gurtzügel -englisches Reithalfter, unterlegt -Stirnband Leder m. Stitches -Farbe dunkelbraun -Größe Cob/Vollblut/großes Pony -Menge: 10 Stück zum Gesamtpreis von 50€ + 9,90€ Porto Bei Interesse bitte E-mail unter slh.reitsport@t-online.de, oder ruft an 0172-2614808 Eure Hof-Sattlerei Siegfried Looschelders
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Trensenzaum "London" ohne Sperrriemen Trensentage bei der Hof-Sattlerei Ihr Lieben, die allermeisten von Euch sind wie ich, erschüttert von Bildern, die eingeschnürte Pferdemäuler zeigen. Doch jene „Erschütterung“ macht erkennbar, dass diese Art der Tiermisshandlung ein riesiges Thema ist, dessen sich alle ausgesetzt sehen. Tatsache allerdings ist auch, dass diese Fotos sehr wohl ein Extrem darstellen, das sicherlich nicht an „jeder Ecke“ zu sehen ist. Dennoch ist das zu eng Schnallen ein weit verbreitetes Phänomen, das insbesondere im Turniersport der Englisch-Reiter seinen Ursprung hat. Durch die Regelwerk–Vorgaben hat man schliesslich mit einem Reithalfter zu reiten. Sei es, dass das Teil englisch, schwedisch oder mexikanisch heisst. Die Wirkweise ist bei allen gleich: Sie schnürt das Pferdemaul zu, um zu verhindern, dass das Pferd das Maul „aufsperrt“. Doch warum sperrt ein Pferd sein Maul auf? Weil es durch das Bewegen des Unterkiefers leichten Einfluss hat, den unangenehmen bis schmerzhaften Druck, den das Gebiss ausübt, leicht zu variieren. Das wird dadurch bestätigt, dass das selbe Pferd mit weicher Hand geritten, nicht! das Maul aufsperrt. Absurd ist, dass mit der Maßnahme des Einschnürens genau das Gegenteil dessen erreicht wird, was man eigentlich möchte: Dem Pferd wird das Atmen erschwert, durch zusammengepresste Trompeten. Das dürfte sich für das Pferd so anfühlen, wie wir empfinden, wenn wir den Mund zugeklebt bekämen und man uns eine Wäscheklammer auf die Nase setzte, die nur noch wenig Luft durchlässt. Die Backenzähne des Pferdes werden aufeinandergepresst und lassen keine Kaubewegung zu. Kauen ist beim Pferd ein Zeichen der Entspannung-des Loslassens. Es atmet regelmäßig und lockert so sein ansonsten verspanntes Genick und dadurch auch seinen festgehaltenen Rücken. Wie wir wissen, beeinträchtigt die Pferde das Eingeschnürtsein bei ihrer Leistungserbringung. Es ist also kontraproduktiv, hinsichtlich der Atmung und der Bewegungsentfaltung des Pferdes, weil tatsächlich die Bewegungsmechanik einen Dämpfer erhält. Da auch durch die Atmungsbeschwernis biologische Prozesse verändert werden, (Stresshormonflutung des Organismus, Durchblutungsstörungen, Stoffwechselveränderungen etc.) kann man von der Beeinträchtigung der, im wahrsten Sinne des Wortes, Bio-Mechanik sprechen. Auf Dauer nimmt das Pferd davon tiefgreifende Schäden. Und wohl gemerkt – nicht wegen des Reithalfters, sondern wegen eines (viel) zu eng verschnallten Reithalfters. Und, es bleibt ja nicht bei dem bloßen Eingeschnürt sein. Vielmals gehen damit auch weitere Prozesse, wie Rollkur, stark komprimierte physische und psychische Beeinflussung (Leistungsdruck=Leidensdruck) einher. Dies führt auch zu nervlichen Veränderungen im Pferd. Rittigkeitsprobleme (das Pferd wehrt sich) sind die unmittelbaren Folgen davon. Verspannte Muskulatur durch starke Adrenalinflutung beeinflusst auch die Durchblutung und die dringende Versorgung mit Sauerstoff. Zudem entsteht höhere Verschlackung durch Laktateinschüsse, die die Schmerzrezeptoren der Muskulatur angreift und das Pferd zu permanenter Kompensationsbewegung zwingt. (Negativ-Pilates könnte man so etwas nennen.) Es ist vermutlich sehr schwer für viele, von den Überlieferungen und dem „Gelernten“ abzulassen, dass man das Pferdemaul verschnüren muss, um das Pferd zu einem gewissen „Gehorsam“ zu bewegen. Ich kann somit jedem nur empfehlen, der unbedingt mit Sperrriemen reiten (muss), testweise den Riemen des Nasenbandes und! den Sperrriemen sehr locker zu verschnallen und gleichzeitig das Pferd „uneng“ zu reiten, um zu erleben, wieviel besser es sich darbietet. Da es für das Tier gegebenenfalls ungewohnt ist, wird es evtl. auch ungewohnt reagieren. Doch nach einigen Tagen zeigen sich zumeist hervorragende Ergebnisse. Und auf dem Turnier kann man dann auch vor der Turnieraufsicht bestehen.- Für alle die es interessiert, bieten wir Trensenzäume ohne Sperrriemen an. Und zwar mit engl. oder schwed. Reithalfter. Mit herzlichem Dank für Euer Interesse Eure Hof-Sattlerei Siegfried Looschelders
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...früher hatte man nie solche Probleme mit Sätteln!- Guten Tag, Ihr Lieben. Besattelung des Pferdes! Keiner mag es mehr hören. Das Reizthema schlechthin bei allen Pferdehaltern und Reitern. Und wen wundert´s. Bei der unglaublichen Vielzahl an Sätteln. Bei der ebenso großen Vielzahl an Meinungen, die jedermann zu hören bekommt-gewollt oder auch ungewollt. Von Leuten, die selbst schon ihre Sattel-Odyssee hinter sich haben. Von Leuten, die mittendrin stecken in der Tragödie Sattel. Von Leuten, die die Sattler wechseln wie Ihre Schabracken. In der Hoffnung, endlich einen zu finden, der´s kann, der´s drauf hat, der pünktlich und zuverlässig ist, nicht zu teuer ist und der einen endlich rausholt aus der Misere. Und der jetzt endlich! mal den richtigen Sattel herbeischafft. Einen Sattel, der für den Rest des Pferdelebens Ruhe gibt. Endlich RUHE!! Verdammt, wie war das denn früher? Früher, da gab es doch solche Probleme mit Sätteln nicht! Oder? Tatsächlich, Ihr Lieben. Früher war es anders. Nicht so viele Sättel und nicht so viele verschiedene Pferdetypen und Rassen. Und wie bereits in meinem FB-Beitrag erwähnt-die Pferde sind heutzutage kürzer und die Menschen größer als noch vor 40-50 Jahren. Sportpferde sind durch intensive Leistungszucht auch „wacher“ geworden, dazu feiner in ihren Strukturen und - empfindsamer. Wie war das denn früher? Und wann war dieses früher? Im Mittelalter? Zu Zeiten des 1. oder 2. Weltkrieges? Oder danach, als durch die Technisierung insbesondere in der Landwirtschaft, Pferde immer seltener wurden und vor allem die Bauernjugend damit begann, Pferde zu sportlichen Zwecken einzusetzen? Beginnen wir ruhig bei den Kriegen. Wobei es m. E. nach keine Rolle spielt, ob 1. oder 2. Weltkrieg. Die Kriegspferde waren allesamt große, rahmige und kräftige Pferde, die genügend „Platz“ auf ihrem langen Rücken hatten, um Reiter plus Gepäck aufzunehmen. Die Reiter-Soldaten waren auch alle so ziemlich gleich - ausgesucht groß. Hatten auch annähernd gleiches Gewicht (der Krieg brachte keine Fettleibigkeit hervor). Die Pferde waren in der Summe ebenfalls eher rank und schlank bis dürr. Sie alle trugen die gleichen Sättel. Sättel mit langen, breiten Trachten. Bretthart für Reiter und Pferd. Um mit diesen Sätteln reiten zu können, wurden Woilachs unter die Sättel gelegt. Das waren Decken aus reiner Wolle, mehrlagig zu einem dicken Polster gefaltet. Die dicke Polsterung war desto notwendiger, je dürrer die Pferde waren/wurden. Im Grunde passten diese Sättel also auf jedes dieser Pferde. Zusammengefasst war das Erfolgsgeheimnis folgendes: -Ausgesuchte gleichartige Remonten, die eine -gleich gute und fundierte Grundausbildung erfuhren, mit dem Ziel, für möglichst lange Zeit ein möglichst gebrauchstüchtiges Pferd („Kriegsgerät“) zu erhalten. -gleiche Sättel, die auf jedes dieser Pferde passten, mit Hilfe der -gleichen Woilachs. -gleichgroße und -gewichtige Reiter, die eine -gleichartige Ausbildung erhielten. Dadurch gab es selten Probleme – weder mit dem Sattel, noch mit dem Pferd. In der Zeit nach dem Krieg – die Pferde wurden natürlich großflächig Opfer desselben-wurden lediglich in der Landwirtschaft ausser Kaltblütern noch schwere Warmblüter vornehmlich vor dem Wagen oder auch auf dem Acker eingesetzt. Die Sportreiterei nahm erst Ende der 40er / Anf. 50er Jahre wieder Fahrt auf, wobei es vornehmlich eben junge Landwirte waren, oder Reiter aus elitären Strukturen, die sich sportlich mit ihren Pferden maßen. Auch da handelte es sich noch um große, lange Warmblüter, die mit inzwischen leichteren Sätteln ausgestattet wurden. Durch Leute wie zum Beispiel Willi Schultheiss, wurden Dressursättel neu definiert, die flach, meist lang und mit wenig Pauschen versehen, große Beweglichkeit des Reiters erlaubten. Durch die große Bewegungsfreiheit des Reiters, wurde dessen Gewicht nicht so extrem auf einen Punkt des Pferderückens fixiert, wie es heute so oft bei diesen sogenannten „Sitzprothesen“ ist. Im Vergleich zu heute gab es damals 3-4 namhafte (deutsche) Sattelhersteller, allen voran die Fa. Passier, Stübben und Höpfner, die hocheffizente Sättel bauten, die dem damaligen Sportpferdetyp entsprachen. Es wurde derzeit noch mit Filzsatteldecken oder Moltonschabracken-auch als Verdener Lagen bekannt, gearbeitet - die ebenfalls mind. 2-lagig unter die Sättel gelegt wurden. Motto: gleiche Sättel für gleiche Pferdetypen. Dann begann das „Drama“ seinen Lauf: etwa ab Mitte der 70er Jahre begann die Reiterei sich zum Breitensport zu entwickeln. Heisst, es wurden mehr und mehr Pferde gezüchtet, die der Sportreiterei dienen sollten. Dabei lautete auch hier das neue Prinzip „ größer, höher, weiter.“ Sprich, es wurde ständig nach neuen Superlativen gefahndet. Es begann in der Zucht der Wettlauf um die leistungs-stärksten Pferde. Und in der Tat entstanden immer mehr „Wunderpferde“. Gleichzeitig aber auch Pferde, die diesen neuen Ansprüchen nicht genügten und mehr oder weniger als züchterisches „Abfallprodukt“ des heeren neuen Zuchtziels, für wenig Geld zu haben war. Was dem vermehrten Aufkommen an weniger zahlungskräftigem Reiternachwuchs zupass kam. Dann wurde Mitte der 80er Jahre das Wanderreiten als Sportdisziplin von der FN anerkannt. Schliesslich begann der Import von Westernpferden aus den USA und anderer Länder Pferde. Damit aber nicht genug, nahm man zusätzlich noch verschiedene neue Kreuzungen vor, aus denen z. B. der Arabo-Haflinger und diverse Gangpferdekombinationen entstanden. Das Ergebnis war eine enorme Zahl an unterschiedlichen Pferdetypen und -formen. Es schossen aber nicht nur unterschiedlichste Pferde wie Pilze aus der Erde, nein, natürlich verlangte der Markt auch nach Unmengen Reitzubehör. Und das war/ist z. T. so vielfältig wie unbrauchbar und auch überflüssig. Kann man einer schlechten Pferdedecke vielleicht noch eine gewisse Gebrauchsfähigkeit abgewinnen, so ist das mit Sätteln absolut unmöglich. Sieht man sich einmal Billigprodukte aus Ländern wie Indien und Mexico an, sträuben sich einem die Nackenhaare. Ich erinnere mich noch die Equitana `91. Da wurden z.B. Tag für Tag palettenweise Billig-Westernsättel aus Mexico in den Größen Shetty-Pony-Warmblut (?!) an die Stände gekarrt. Preis 250-350 DM. So werden heutzutage Engl.-Sättel von großen Reitsport-Discountern komplett mit Zubehör für z. B. 299€ angeboten und-gekauft !!! Es muss doch jedem einleuchten, dass gemessen an guten Sätteln, die zwischen 2000 und 3000 Euro kosten, ein komplett ausgestatteter Sattel für 300€ nichts taugen kann. Ebenso alte, oder verbrauchte Sättel, die auf verschiedenen Internetportalen angeboten werden. Ab 25€!!!! Wie oft komme ich zu Pferden, deren Besitzer nun endlich erkennen mussten, dass sie ihr Pferd mit einem Folterinstrument an Sattel geritten hatten und sich nun doch einen besseren Sattel zulegen möchten. Erschreckend dann zu hören, mit welch einer Leichtheit viele Reiter/innen dann kundtun, ihr „Folterinstrument“ im Internet verkaufen zu wollen. Wohl wissend, dass diese Teile wieder auf einem Pferderücken landen werden und die Folter an anderer Stelle weitergeführt wird. So wird dann auch noch die letzte Pritsche zu ein paar Euro gemacht. Und das, obwohl jeder weiss, dass das Thema Sattel eines der größten Reizthemen der Reiterei ist. Wen wundert dann noch, dass bei einem derartig vielfältigen Pferde-und auch Sattelangebot die Probleme quasi vorprogrammiert sind. Vor allem, wenn man einmal betrachtet, welche unpassenden Pferdetypen oft von Ihren Besitzern (im wahrsten Sinne des Wortes) ausgewählt wurden. Es muss doch wiederum jedem einleuchten, dass ein Kleinpferd zu einer kleinen Person passt und ein Riese von Pferd besser von einem großen Reiter geritten wird. Und nicht umgekehrt. Leichte Grenzwertüberschreitungen sind dabei nicht zu berücksichtigen.- Gründe für nachhaltige Sattelprobleme sind sehr vielfältig: 1. schlecht geschnittene und angepasste Sättel 2. unpassende, maßgeblich zu große/schwere Reiter 3. falsche Satteltypen 4. krankhafter, körperlicher Zustand der Pferde 5. inkorrekte Reit-/Trainingsweise 6. körperliche Überforderung der Pferde 7. psychische Überforderung der Pferde (z. B. durch Haltungsbedingungen und falsche Reitweise, bzw. Kommunikationsfehler) 8. Sättel, die jahrelang nicht gewartet oder gepflegt wurden (z. B. brettharte Sattelkissen) 9. defekte Sättel (gebrochene Bäume/Kopfeisen) Ein weiteres Disaster sind schlecht geschnittene und unpassende Sattelunterlagen. Schabracken, die zu kurz in der Rückenlänge sind, oder zu lang in der Seitentiefe, deren Rückenlinen zu wenig anatomisch relevanten Zuschnitt haben und sich besonders bei Pferden mit hohem Widerrist stark über die Dornfortsätze spannen. Weithin verbreitet ist die irrige Annahme, dass eine zusätzliche, dickere Sattelunterlage die Passform eines Sattels verbessert. Da werden irgendwelche Lammfelle zwischen Sattel und Schabracke geklemmt, die den schlecht passenden Sattel noch schlechter liegen lassen. Meist wird der Sattelkopf dadurch noch enger und quetscht den Widerrist wie eine aufgesetzte Klammer. Gleichzeitig kippt der Tiefpunkt des Sattels nach hinten und es vermehrt sich der Druck auf die letzten 3 Brustwirbel, während der Sattel im Mittelbereich der Kissen kaum aufliegt. Wichtig zu wissen ist, dass ein Lammfell unter dem Sattel nicht schlecht ist-wenn es direkt auf dem Rücken liegt und der Sattel darauf angepasst ist. Es liegen in den Reitsportgeschäften eine Unzahl an verschiedenen Sattelunterlagen, die größtenteils absolut unbrauchbar sind. Zumindest in der Hand des „Laien“. Diese Sattelunterlagen -oft prophylaktisch verwendet- machen nicht selten aus einem durchaus gut sitzenden Sattel besagtes Folterwerkzeug. Ähnlich verhält es sich mit Gurten. Besonders kritisch bei den inzwischen überwiegend genutzten Kurzgurten. Die meisten dieser Gurte sind zu kurz. Nicht zuletzt, weil die langen Gurtstrippen der Dressursättel viel zu lang sind. So dass sehr kurze Gurte genommen werden, damit ein nicht übermäßig langes Strippenende unters Pferd gewurschtelt werden muss. Die Folge ist, dass bei jeder Auffußphase des Vorderbeins die Ellbogenhöcker der Pferde gegen die in gleicher Höhe liegenden Schnallen stoßen. Besonders schlimm bei Ledergurten, die meist noch die Lederschlaufen in gleicher Höhe der Schnallen aufgestzt haben, durch die die Strippenenden geführt werden. Dass viel zu stramm „angeknallte“ Gurte den Pferden weitere Probleme bereiten, scheint den wenigsten Reitern bewusst zu sein. Lediglich bei sehr runden Pferden mit wenig Widerrist kann ein zu locker geschnallter Gurt natürlich problematisch werden. Dabei ist zu bemerken, dass besonders Gurte mit elastischen Schnallenbefestigungen dazu verführen die Gurte zu eng zu ziehen. Besonders, wenn sie nach einer Weile ausgeleiert sind. Zum Schluss sei noch gesagt, dass in der Addition, die Vorgehensweise beim Satteln eine weitere, nicht zu unterschätzende Wirkung hat. So führt schnelles „Sattel drauf und rauf auf´s Pferd“ zu vermehrtem Stress und somit zu erhöhtem Muskeltonus und erhöhten Pulswerten. Quasi hohe „Leerlaufdrehzahl“ im Stand. Das führt, genau wie der physische Druck zu psychischen Problemen. Besser ist, sich viel Zeit für´s (sorgfältige ) Satteln zu nehmen und die darauf verwandte Zeit womöglich von der Reitzeit abzuziehen. Vor all diesen Merkmalen dürfte klar werden, dass es einen 100% passenden Sattel nicht geben kann und wird. Aber mit Umsicht, Bedacht und dem Auflösen starrer Strukturen und Denkmuster durch neue Ideen, lässt sich auch mit 80%er Passform eine pferde-, nerven-und finanzenschonende Besattelung erreichen. In diesem Sinne, mit professioneller Hilfe auf gutes Gelingen - zum Wohlsein unserer wundervollen Pferde. Eure Hof-Sattlerei Siegfried Looschelders
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Es muss nicht immer ein neuer Sattel sein.- Dennoch. Hier einmal ein neuer, richtig guter Sattel in Zahlen. Wenn man annimmt, dass ein guter Sattel im Schnitt 5 Jahre bei einem Reiter bleibt, dann ergibt sich folgende Rechnung: Nehmen wir das Beispiel eines guten Markensattels für 2800 €. Beim Verkauf eines solchen Sattels nach 5 Jahren, erzielt Ihr damit noch ca. 700-800 €. Je nach Pflege - und Erhaltungszustand. Damit ergibt sich ein tatsächlicher Verbrauchswert von 2000 € für den Sattel. Macht pro Jahr 400 €. Bei 365 Tagen pro Jahr somit 1,10 € / Tag ( Natürlich sind da weder Verzinsung berücksichtigt, noch Wartungskosten ) Zum Vergleich: Genau so viel kostet eine 2-3 km Fahrt mit dem Auto. Und mal ehrlich. Wie oft pro Tag geben wir Geld für Unnützes aus ? Wie dem auch sei – 1,10 € pro Tag für ein zufriedeneres Pferd, für einen guten Sitz, für ein gutes Reitgefühl. Aber auch in Eurem derzeitigen Sattel steckt noch eine bessere Passform. Garantiert ! Wir sagen Euch gerne, ob es sich lohnt und probieren mit Euch etwas aus. Unsere Hotline dafür lautet: 0172-2614808 Alles Gute. Eure Hof-Sattlerei. (Foto by Günther Fröhlich - Dressursattel Baroque Ideal)
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