Jochen Rausch
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facebook.comFührungsKraft
Der Ausdruck Führung trägt die Bedeutung „leiten“, „die Richtung bestimmen“, „in Bewegung setzen“. Speziell in den Sozialwissenschaften bezeichnet der Begriff planende, koordinierende und kontrollierende Tätigkeiten in Gruppen und Organisationen. Kraft ist ein grundlegender Begriff in der Physik. In der klassischen Physik versteht man darunter eine Einwirkung, die einen festgehaltenen Körper verformen und einen beweglichen Körper beschleunigen kann. Kräfte sind erforderlich, um Arbeit zu verrichten. [ 523 more words. ] http://jochen-rausch.com/2016/07/27/fuehrungskraft/
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Systemisch-psychodynamische Methoden Im Coaching kommen die unterschiedlichsten Charakteren zu mir. Zwar verbindet sie alle, dass sie (bereits mehr oder weniger lang) etwas mit sich herum tragen, dass sie ändern oder abstellen wollen.Mit welchen Erwartungen die Menschen zum Coaching kommen, ist jedoch sehr unterschiedlich: Die einen erwarten nach der ersten Sitzung - quasi schon im Kennenlernen - Hinweise und konkrete Handlungsempfehlungen von mir, damit sie ihr Thema angehen können. Die anderen kommen wiederum eher ohne recht zu wissen, was sie denn nun erwarten; in der Hoffnung, dass sich irgendwann an ihrer Situation schon etwas verbessern wird. Natürlich gibt es auch die wenigen, die eine genaue Vorstellung von Coaching haben und vielleicht sogar schon ein paar Coachingsitzungen besucht haben. Diejenigen überraschen mich dann, wenn sie nach konkreten Coaching Tools fragen. In den letzten Jahren habe ich mir natürlich mein eigenes Coachingrepertoire angeeignet. Ich nenne es jetzt mal die systemisch psychodynamische Herangehensweise. Viele Cochees, wie der Klient oder auch der Kunde genannt wird, kommen mit einem aktuellen Anliegen. Mit einem Konflikt mit sich, mit Angestellten oder Kollegen; mit einer Situation, aus der sie nicht alleine heraus kommen. In der Regel ist dies auf eine fehlende Kommunikationskompetenz zurückzuführen. Super Wort! Kommunikationskompetenz! Noch besser, weil man sie ja nicht hat: Kommunikationsinkompetenz! (Wenn jemand gerade ein besseres Wort hat, dann immer her damit.) Was ich meine: Meine Kunden sind erfolgreiche Unternehmer und Führungskräfte. Selbständige oder Angestellte. Allesamt super im Job! Alle haben ihren Weg gemacht. Aber auch für diejenigen, die ansonsten geradeaus ihren Weg gehen, diejenigen, die gute Verhandler sind, geschätzte Führungskräfte und tolle Kollegen, gibt es Punkte, an denen sie ins Stocken geraten. Wie ein kleines Steinchen im Schuh. Das Steinchen drückt und der verflixte Knoten des Schnürsenkels geht nicht auf. Jetzt hilft Coaching! Es helfen in der Regel bereits kurze sogenannte Interventionen, um das Thema greifbarer zu machen und für einen selbst übersichtlicher zu gestalten. Man möchte Ordnung bekommen und das Thema für sich einschätzen können. Das kann schon mit ein paar Perspektivwechseln ganz gut funktionieren, z. B. sich zu erinnern, wie man früher die Knoten gelöst hat, wenn Steinchen im Schuh drückten, um im Bild zu bleiben. Doch wie verhält es sich mit den Knoten, die sich immer wieder bilden? Steinchen hat man immer wieder im Schuh! Irgendwie kommen die da rein, ohne dass man eine gescheite Erklärung dafür hat. War man doch nur auf Asphalt unterwegs. Gerade Straße, kein Schotterweg. Schon als Kind haben wir bemerkt, dass auch ganz viele kleine Steine im Schuh uns nichts wirklich anhaben können. Mama kam, hat uns die Schuhe ausgezogen, Sand raus, Schuhe wieder an und fertig. Und jetzt? Jetzt haben wir nur einen Stein im Schuh und kriegen den nicht raus. Komisch! Im Coaching wird deutlich, dass die Steinchen häufig auf dem selben Weg in den Schuh gelangen. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn wir verinnerlicht hätten, wie wir den Knoten am Schuh lösen können, um das Steinchen zu entfernen. Genau da gilt es jetzt etwas genauer zu schauen! Wir müssen uns darauf einlassen, wie Probleme in der Regel entstehen bzw. entstanden sind und nach welchen Mustern sie bewältigt wurden. Man darf sich dabei nicht davor scheuen, alle Aspekte aus dem Berufsleben, der Ausbildung oder dem Studium, der Schulzeit und aber auch der Familiengeschichte zu betrachten. Die Erkenntnis, dass verschiedene Situationen zu immergleichen Handlungsweisen führen, kann sehr befreiend sein. Was bedeutet das für den Coaching Prozess? Natürlich steht die aktuelle Problematik im Vordergrund und dafür muss eine Handlungsoption erarbeitet werden, um dem Kunden schnell aus seinem Dilemma zu helfen. Dann ist es aber wichtig, die Muster zu hinterfragen und zu erkennen. Eine Art Prophylaxe für zukünftige Situationen zu erarbeiten. Konkret bedeutet das, dass ich merken muss, wenn ich in eine Situation gerate, in der ich mich unbehaglich fühle, z.B. während einer Diskussion lässt man mich nicht ausreden, ein Kritikgespräch mit einem älteren Mitarbeiter steht an, ein Konflikt unter Mitarbeitern muss geklärt werden usw. Durch das Wissen um meine eigenen Ängste, Affekte und Handlungsweisen, kann ich mich selbst besser kontrollieren und solche Situationen professionell meistern Um nun zur Methodenerklärung: Sich damit auseinander zu setzen, wie ich in meinem Umfeld kommuniziere, wie mein Umfeld kommuniziert, wie mein Umfeld reagiert, wenn ich agiere also wie das soziale System funktioniert bezeichnet man als "systemische" Betrachtung. Ich kann also unter verschiedenen Blickwinkeln auf das System schauen. Diese Betrachtungsweise ermöglicht es mir, das System bewusst zu verstehen und entsprechend bewusst zu handeln, um Lösungen herbei zu führen. Aber reicht das? In der Regel nicht! Es kostet mich enorme Anstrengung mich auf eine Veränderung zu konzentrieren, die ich im Kern nicht verstehe. Hier kommen die psychodynamischen Aspekte zum Tragen. Verstehe ich, warum ich selbst agiere, wie ich agiere, können unbewusste Affekte und unbewusste Handlungsweisen erkannt und bewusst und damit geändert aber auch akzeptiert werden. Eine nachhaltige Veränderung ist leichter möglich. Eine Coaching Methode alleine ist schon effektiv. Die systemischen Methoden mit der psychodynamischen Tiefe zu ergänzen ist unschlagbar! Das ist meine Methode! Die OBECS - Methode!
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Leichtes Gepäck - nur ein Lied von Silbermond? Zuerst dachte ich nur, was singt Silbermond denn da jetzt? "Leichtes Gepäck"? Ein Aufruf zum Entrümpeln!? Ehrlich gesagt: ich finde das Lied an einigen Stellen etwas seltsam getextet. Irgendwie holprig und nicht harmonisch. Und dann das Ende: wenn man denkt es ist vorbei, geht es normal weiter: das passt so schon mal gar nicht zum Inhalt! Aaaaber! Die Message ist klar. Das, was viele Bestseller Autoren – allen voran Werner Tiki Küstenmacher mit Simplify Your Life - schon vor Jahren publiziert haben, wird nun in einem Liedchen neu aufgelegt. Die Botschaft „je mehr Dinge du hast, desto mehr haben dich die Dinge! Kenne ich! Denn auch in unserem Keller finden sich einige Säcke mit Kinderkleidung, aus denen unser Sohn schon lange herausgewachsen ist. Dort steht noch ein großes rotes Spielzeugauto und sonstige Spielsachen - zum Teil schon aus zweiter Hand - mit denen unser Sohn erst gar nicht gespielt hat. Sicher hängen bei mir im Schrank noch alte Anzüge, die ich nicht mehr trage und auch in den Schubladen liegen etliche Dinge, die seit Jahren nicht mehr angefasst worden sind. Und das alles, obwohl ich Simplify Your Life kenne und auch schon einen Tischkalender mit “organisiere dich selbst“ besitze, der mir jeden Tag eine pfiffige Idee vor Augen halten sollte, wie ich mein Leben schlanker und mit weniger Ballast lebe. Vielleicht fand ich das Lied von Silbermond am Anfang aber gerade deswegen schlecht, weil es mich doch auf meine eigenen Unzulänglichkeiten hingewiesen hat. Denn weniger Ballast bedeutet für mich nicht nur, dass ich zu viel materielle Dinge habe. Nein, es bedeutet für mich auch, sich von unerledigten Aufgaben zu trennen, indem ich sie einenfach mal erledige, zum Beispiel von Säcken mit Kinderkleidung. Hier ist immer der Gedanke gewesen, einmal zum Trödelmarkt zu fahren und den kompletten Inhalt des Kofferraums zu verkaufen. Aber das ist so mit dem „man-müsste-mal-Projekten“. Die "man-müsste-mal-Projekte" schwirren einem immer im Kopf rum und sie kommen immer wieder hoch. Mir fallen direkt drei solcher Projekte ein, die relativ einfach zu erledigen wären. Mensch, Rausch! Beruflich habe ich diese man müsste mal Projekte eher nicht. Komisch! Entweder gibt es keine "man-müsste-mal-Projekte" und dem beruflichen wird grundsätzlich ein anderer Stellenwert zugeschrieben, oder es liegt daran, dass berufliches doch eine andere verbindliche Arbeitsorganisation mit sich bringt, in denen Zeiten eingeräumt werden, um genau solche Dinge zu erledigen. Also aus "man-müsste-mal" wird "das-muss-noch-gemacht-werden". Da muss ich noch mal genau hinschauen! Psychologisch ist es bei den materiellen Dingen zumindest gut erklärbar. Sich von Dingen zu trennen, die man selbst in den Händen hält oder gehalten hat ist weitaus schwieriger, als Dinge erst gar nicht zu besitzen. Das ist der "Endowment-Effekt" oder auf auf deutsch der Besitztumseffekt. Kinderkleidung aus dem Keller zu verkaufen ist demnach purer Schmerz! Neurologisch nachgewiesen in der Inselrinde des Gehirns. Aber trifft das in dem Fall meiner alten Anzüge und den Säcken mit Kinderkleidung zu? Ich glaub, es ist doch eher Bequemlichkeit. Also doch: Keller aufräumen! Toll! Oder ich nehm' doch besser die Argumente von wegen Psychologie! Besitztumseffekt! Das passt! Ich kann mich einfach nicht trennen. Auf jeden Fall hat mich dieses Lied doch mehr beschäftigt als ich wollte. Und bis auf das Ende und den Aufruf, die unbezahlten Rechnungen einfach wegzuschmeißen, ist der Song ja doch ganz gut gelungen! Keep on Rocking!
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Ein Morgen im Kinderparadies Der alte Grundsatz zur guten Mitarbeiterführung - "Führe so, wie du selbst geführt werden möchtest“ - ist schon mal eine gute Basis, um als Chef nicht wie ein Schmiedehammer auf den Ambos zu schlagen. Denn häufig sind diejenigen, mit denen man spricht, nicht so undurchdringlich, wie geschmiedetes Eisen. Der Grundsatz seine Mitarbeiter so zu führen wie sich selbst, hat den Vorteil, dass - eine gewisse Kinderstube vorausgesetzt - dem Gegenüber wichtige Wertschätzung entgegengebracht wird. Andere wie sich selbst führen bürgt jedoch auch die Gefahr, dass der Gegenüber nicht so tickt, wie man selbst und man ihn nicht erreicht. Schaut man sich den morgendlichen Ablauf in einer Kindertagesstätte an, so wird man sehen, dass die Erzieher sehr individuell auf die kleinen Racker eingehen müssen, um einen gewisses Maß an Ordnung und Stabilität zu gewährleisten. Dem einen Kind müssen klare Ansagen gemacht werden, damit es sich in die Gruppe integrieren kann. Das andere Kind fällt kaum auf und integriert sich von alleine. Dem einen kleinen Pupser müssen Sie überhaupt keinen Auftrag geben, damit er Aufgaben erledigt. Dem anderen Vorschüler muss behutsam Schritt für Schritt gezeigt werden, wie er Dinge zu erledigen hat. Die Reaktionen der Kinder sind ebenfalls völlig verschieden und noch ziemlich ungefiltert. Gibt es einmal Ärger, fängt das eine Kind an zu weinen und das andere lässt Kritik trotzig an sich abprallen. Diese kindlichen Verhaltensmuster werden sich im Laufe des Lebens abrunden. Die eigene Persönlichkeit entsteht. Erwachsene kommen aufgrund ihrer Erfahrungen im Alltags- und Berufsleben in der Regel gut zurecht. Wir wissen, wie man sich in ein Team integriert, wie wir miteinander kommunizieren können und wir haben gelernt, andere Meinungen anzuhören und im Idealfall auch zu tolerieren. Alle diese Fähigkeiten können wir bewusst einsetzen. Nur was ist, wenn uns das Unterbewusstsein in die Quere kommt? Als Führungskraft müssen wir uns täglich auf die Persönlichkeit anderer einstellen. Auch im Erwachsenenalter will der eine Mitarbeiter eher detaillierte Aufgabenpakete erhalten, während ein anderer Mitarbeiter viel Freiraum und Gestaltungsmöglichkeiten benötigt. Ein "Danke" ist für den einen Mitarbeiter schon Lob genug, während ein anderer eine Extraportion Anerkennung benötigt. Der eine Mitarbeiter sieht Kritik als Ansporn zur Verbesserung. Andere wiederum sehen Kritik als persönliche Beleidigung und reagieren trotzig oder fangen an zu weinen, obwohl sie es gar nicht wollen. Insbesondere unter Stress laufen unterbewusste Mechanismen ab, die auf frühkindlichen Erfahrungen basieren. Die Psychologie spricht hier von einer Reinzinierung. Für Führungskräfte ist es eine besondere Herausforderung, sich auf viele verschiedene Persönlichkeiten einzustellen. Das wichtigste aber ist, sich seiner eigenen Handlungsweisen bewusst zu sein. Führungskräfte müssen merken, wenn etwas in ihnen passiert, wenn Sie ein Gefühl in der Magengegend verspüren, wenn sich das Unterbewusstsein ankündigt. Denn auf eine trotzige Reaktion eines Mitarbeiters noch trotziger und wütend zu reagieren, würde allenfalls in einer lautstarken Auseinandersetzung enden. Werden sie sich als Führungskraft ihrer "Besonderheiten" bewusst. Nehmen Sie sich wahr! Nehmen Sie ihre Mitarbeiter wahr. Nehmen Sie wahr, wie Ihre Mitarbeiter geführt werden wollen. Jeder einzelne. Schwierig? Stimmt! Dann mal los! Gutes Gelingen!