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Osteopathicum-Koblenz

Grabenstr. 29b, Koblenz, Germany
Medical & Health

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Praxis für osteopathische Medizin.
Hier werden traditionelle osteopathische Methoden verwendet, um den Menschen auf den Weg der Gesundung zu unterstützen. Praxis für osteopathische Medizin

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Wie unterstützt Osteopathie das Immunsystem ? Der wichtigste Antikörper, der vom Körper produziert wird, ist das Immunglobulin A (IgA). Er bietet Schutz vor Krankheitserregern, in dem er verhindert, dass sich diese Organismen festsetzen und vermehren. Diese Antikörper befinden sich u.a. im Speichel und den Gewebsflüssigkeiten. Aktuelle Studien haben einen Zusammenhang zwischen Stress und der Anzahl von Antikörpern in den Gewebsflüssigkeiten festgestellt. Es zeigte sich, dass bei erhöhtem Stresslevel (entweder wahrgenommener Stress oder durch körperliche Aktivität hervorgerufen), die Anzahl der IgA-Antikörper reduziert war. Die Menge an sekretorischem Immunglobolin A (sIgA), also im Speichel oder in Gewebsflüssigkeiten vorkommend, kann auch als Marker für die Stärke des Immunsystems angesehen werden – je höher die sIgA-Konzentration, desto geringer ist das Risiko einer Infektion der oberen Atemwege. Auch bei stationären Patienten ist dies von Bedeutung. Besonders Patienten, die beatmet werden und dadurch körperlichem Stress ausgesetzt sind, haben verringerte sIgA-Konzentrationen. Bei Patienten der Intensivpflege zeigte sich ein erhöhtes Risiko für nosokomiale Infektionen (im Krankenhaus erworben) bei niedrigen sIgA-Konzentrationen. Innerhalb der letzten 30 Jahre wurden zahlreiche Studien durchgeführt, um den Einfluss osteopathischer Techniken auf die Immunantwort zu untersuchen. Dabei zeigen frühere Studien Hinweise auf eine verbesserte Immunantwort nach osteopathischer Behandlung mit lymphatischen Pump-Techniken. Neuere Studien hingegen konnten keine signifikante Veränderung von Antikörper-Konzentrationen im Speichel im Vergleich zu Kontrollgruppen feststellen. Aufgrund dieser unklaren Studienlage untersuchten amerikanische Wissenschaftler in einer randomisierten Studie, ob eine osteopathische Behandlung die sIgA-Konzentrtion im Speichel bei gestressten Personen erhöhen kann. Dazu untersuchten Sie 25 gesunde Studenten, die sich wenige Wochen vor einer wichtigen Prüfung befanden und dadurch erhöhtem Stress ausgesetzt waren. Diese 25 Studenten wurden zufällig entweder in die Experimental- oder die Kontrollgruppe eingeteilt. Am Tag des Experiments gaben alle Probanden eine Speichelprobe ab, nachdem sie in 2 Gruppen aufgeteilt wurden. Die Experimentalgruppe wurde 20 Minuten lang mit folgenden Techniken behandelt: OA-Release (5 Min), Anheben der Rippen (5 Min), lymphatische Thoraxpumpe (10 min) (eine genauere Beschreibung der Techniken findet sich im Artikel). Alle Probanden wurden gleichzeitig von jeweils einem Osteopathen behandelt. Im Gegensatz dazu saßen die Probanden der Kontrollgruppe währenddessen 20 Minuten lang entspannt in einem ruhigen Wartebereich. Danach ruhten die Probanden beider Gruppen für eine weitere Stunde, wonach die zweite Speichelprobe genommen wurde. Die Ergebnisse zeigten eine Erhöhung der sIgA-Konzentration in beiden Gruppen. Diese Veränderung war jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt: in der Kontrollgruppe erhöhten sich die sIgA-Werte um 32 %, in der Experimentalgruppe dagegen um 139 %, dieser Unterschied war statistisch signifikant. Die Autoren schließen daraus, dass durch osteopathische Behandlung das Immunsystem bei gestressten – gesunden – Personen gestärkt werden kann. Somit ist dies also besonders interessant, wenn die Temperaturen kälter sind und die Zahl der Erkältungen wieder ansteigt. Referenz: Gregory Saggio, DO; Salvatore Docimo, DO; Jennifer Pilc, DO; Jennifer Norton, DO, RN; Wolfgang Gilliar, DO: Impact of Osteopathic Manipulative Treatment on Secretory Immunoglobulin A Levels in a Stressed Population. The Journal of the American Osteopathic Association, March 2011, Vol. 111, 143-147. www.osteopathicum-koblenz.de

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Reizdarm und Osteopathie Gerade nach den Feiertagen und dem Jahresausklang haben viele Menschen Probleme mit dem Darm. Ihre Symptome reichen von Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Völlegefühl bis zu Bauchkrämpfen. Reichen diese Symptome über die Jahresendrallye hinaus oder treten im Jahresverlauf zusammenhängend mehr als drei Monate auf, sollte eine ärztliche Konsultation erfolgen. Lassen sich keine organischen Ursachen oder Infekte nachweisen, handelt sich meist um ein Reizdarmsyndrom. Das Reizdarmsyndrom ist insgesamt sehr weit verbreitet – laut einigen Studien zeigt jeder Zehnte Symptome, die auf einen Reizdarm hindeuten. Frauen sind ungefähr doppelt so häufig von einem Reizdarm betroffen wie Männer. Entsprechend den ärztlichen Leitlinien müssen bei einem Reizdarm die Beschwerden über mindestens drei Monate bestehen; die meisten Betroffenen haben allerdings über viele Jahre oder sogar ihr ganzes Leben lang mit Reizdarm-typischen Symptomen zu kämpfen. In den meisten Fällen ist es aber möglich, sie mit einigen Veränderungen in der Ernährung, am Lebensstil, Medikamenten und auch mit osteopathischen Behandlungen weitgehend in den Griff zu bekommen. Wie und warum sich ein Reizdarm entwickelt, ist bis heute nicht vollständig geklärt. In den meisten Fällen spielen psychosoziale Faktoren eine große Rolle bei seiner Entstehung und seinem Verlauf. Stress, chronische Überlastung, Unverträglichkeiten von Lebensmitteln, aber auch eine gestörte Reizwahrnehmung oder Veranlagung können auslösende Faktoren sein. Ähnliches gilt für andere Funktionsstörungen wie etwa den Reizmagen, der sich eher in Oberbauchschmerzen und Übelkeit äußert, oder einer Reizblase, die zu ständigem Harndrang führt. Vor allem Reizmagen und Reizdarm treten nicht selten in Kombination auf; die Schwerpunkte der Beschwerden können dabei unterschiedlich sein. Wichtig zu wissen ist, dass ein Reizdarm zwar ausgesprochen unangenehm, aber nicht gefährlich ist. Weder verkürzt er die Lebenserwartung, noch besteht ein höheres Risiko für Darmkrebs oder andere organische Krankheiten. Ein Reizdarm kann dennoch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Innerhalb der viszealen Osteopathie werden im Bauchraum, aber auch am Schädel verschiedene Störfelder, Verspannungen oder Druckpunkte ermittelt und behandelt. Zum Beispiel zeigt eine Studie von Selfinger et al, dass die viszerale Osteopathie hier bessere Behandlungsergebnisse bringt als eine Massagetherapie. Wenn die Beschwerden nach osteopathischen Behandlungen nachlassen, könnte auch mit einem Arzt darüber nachgedacht werden, ob Medikamente reduziert oder abgesetzt werden können. www.osteopathicum-koblenz.de Referenz: Seffinger, MA et Halbeisen, A . G.I. Joe: Could Visceral Osteopathy Help Fight the War against IBS. The Journal of the American Osteopathic Association, May 2014, Vol. 114, 408-409. doi:10.7556/jaoa.2014.079

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Stellungnahmen zum PSG III

Ich habe einen Offenen Brief des osteopathischen Berufsverbandes VOD an den Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) weitergeleitet, weil ich es beschämend finde, wie einzelne Berufsgruppen sich um die Osteopathie kloppen, um sich dann die Sahnehäubchen einzuverleiben. Im konkreten Beispiel sollte die Osteopathie mit 60 Unterrichtsstunden in die physiotherapeutische Grundausbildung integriert werden. Eine Grundständige Ausbildung zum Osteopathen dauert in Deutschland 1400 Stunden!!!!!!!!!!! Hände weg von der Osteopathie !!!!!!!!!! EILMELDUNG – Ihre News vom 05.12.2016 Offener Brief Sehr geehrte Frau Rädlein wir beziehen uns auf Ihre News vom 5.12.2016, in der Sie den unerhörten Vorwurf erheben, dass osteopathische Verbände „eine Falschmeldung gestrickt“ hätten. Richtig ist, dass der Änderungsantrag Nr. 33 zum PSG III vorsah, die „Krankengymnastischen Behandlungstechniken“ von 500 auf 560 Stunden zu ändern. Die Osteopathie sollte mit den ergänzten 60 Stunden als „krankengymnastische Behandlungstechnik im Bereich der Osteopathie“ in die Physiotherapie integriert werden. In der Erklärung zum Antrag wurde ausdrücklich klargestellt, dass durch die Ergänzung der 60 Stunden „die Osteopathie in die Liste der krankengymnastischen Behandlungstechniken aufgenommen (werden), die Gegenstand der Ausbildung zum Beruf des Physiotherapeuten sind“. Eine weitere Qualifikation bzw. eine „fundierten Weiterbildung“ wie von Ihnen behauptet war nicht Bestandteil der Beschlusslage (siehe Änderungsantrag auf Seite 66 unter https://www.bundestag.de/blob/475282/259aea89615ac68baafa9f2ad30287a0/aenderungsant raege-data.pdf). In Ihrer Stellungnahme vom 12.10.2016 zum PSG III üben Sie ebenfalls Kritik an dem Änderungsantrag bezüglich der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung und der Stundenreduzierung in einigen praktischen Fächern (siehe Stellungnahme unter https://www.bundestag.de/ausschuesse18/a14/anhoerungen/stellungnahmen-psg3/474280. Leider ist auch die Behauptung, durch den Antrag würde Rechtssicherheit im Hinblick auf das Urteil des OLG Düsseldorf vom 8.09.2015 geschaffen, falsch: Durch die Integration der Osteopathie in die Physiotherapie auf dem vorgeschlagenen Mindestlevel wird die Problematik des OLG Urteils, was sich auf die osteopathische Qualifikation nach BAO Kriterien bezieht, nicht tangiert. Es ist vor diesem Hintergrund für uns gelinde gesagt unverständlich, wenn Sie als Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Physiotherapie behaupten, dass falsch informiert worden sei. Das Gegenteil ist der Fall. Die osteopathischen Berufsverbände haben anhand der Faktenlage wahrheitsgemäß und sachlich informiert und werden dies auch weiter tun. Der Annahme, dass der Änderungsantrag aufgrund einer „Falschmeldung“ zurückgezogen wurde, liegt ein seltsames Politikverständnis Ihrerseits zugrunde. Diese Behauptung negiert vollständig, dass es intensive Beratungen zwischen den Politikern, Verbänden und Sachverständigen unter anderem im Rahmen einer öffentlichen Anhörung gegeben hat, in denen klar wurde, dass es eine Fülle offener Fragen gibt. Als Konsequenz dessen wurde der Antrag zurückgezogen. Wir stimmen mit Ihnen überein, dass die Osteopathie Ihren Stellenwert im deutschen Gesundheitssystem hat. Aus diesem Grunde besteht unsere Forderung nach einer Berufsanerkennung uneingeschränkt. Die Osteopathie ist nicht Teil der Physiotherapie und kann es auch nicht werden. Gerne würden wir uns mit Ihnen über die Schnittstellen und Lösungsmöglichkeiten für alle Beteiligten in einem Gespräch austauschen und uns für eine Lösung einsetzen, wobei alle Beteiligten Ihr Fachwissen einbringen, Sie für die Berufsgruppe der Physiotherapeuten und wir unsererseits für die Osteopathen. In diesem Sinne möchten wir Sie herzlich zu einem konstruktiven Meinungsaustausch in unsere Geschäftsstelle nach Wiesbaden einladen. Zur Abstimmung eines Termins wird sich unser Büro mit Ihnen in Verbindung setzen. Mit freundlichen Grüßen�Verband der Osteopathen Deutschland e. V. Prof. Marina Fuhrmann Vorstandsvorsitzende

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Berufspolitik ist etwas grundsätzlich langweiliges. Aber gerade wir Osteopathen benötigen Menschen, die sich beharrlich um eine Anerkennung des Berufstandes bemühen. Es gibt in Deutschland kein Berufsgesetz, welches regelt, wer sich mit welcher Ausbildung Osteopath nennen darf. Hier setzt die Arbeit des VOD an, um klar Stellung zu beziehen, dass Osteopathie keine Fortbildung für Physios und Ärzte darstellt, sondern ein eigenständiger Beruf innerhalb der Medizin. Die Osteopathie erfindet das Rad nicht neu, Anatomie und Physiologie des Menschen bleiben gleich. Der Blickwinkel auf die körperlichen Prozesse ist ganzheitlicher. Nicht das Zahnrad wird alleine gesehen, sondern der gesamte Mechanismus mit allen Einflussfaktoren beleuchtet. Das macht den Reiz und die Anziehungskraft der Odteopathie aus.

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Hier ein Artikel der Journalistin Andrea Neuen, veröffentlicht in der PTA in der Apotheke : Die Osteopathie ist eine sehr vielseitige Heilmethode, die der US-amerikanische Arzt Andrew Taylor Still entwickelte. Er beschäftigte sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts mit der „Normalisierung aller Gewebe“. Da Taylor seine Forschungen am Knochen begann, nannte er sein Therapiekonzept Osteopathie (griechisch: Osteon = Knochen; Pathos = Leiden). Mit einer „Knochenkrankheit“, wie Osteopathie irrtümlich übersetzt wurde, hat die Behandlung allerdings nichts zu tun. Und natürlich ist ihre Anwendung auch nicht auf die Knochen beschränkt. Im Gegenteil: Eingesetzt werden kann diese Form der manuellen Therapie überall dort, wo funktionelle Störungen die Ursache für Beschwerden sind. Aus Sicht der Osteopathie benötigen sämtliche Körperteile und Organe Bewegungsfreiheit, um reibungslos arbeiten zu können. Ist diese Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen Gewebespannungen und schließlich Funktionsstörungen. Ziel der Osteopathie ist es demzufolge, das Gewebe des gesamten Köpers zu untersuchen, um Bewegungseinschränkungen auf die Spur zu kommen und sie zu beseitigen. Wichtig zu wissen ist, dass die Osteopathie den Menschen grundsätzlich ganzheitlich betrachtet. Sie geht nämlich davon aus, dass alle unsere Körpersysteme miteinander verbunden sind und in einer kontinuierlichen Wechselbeziehung agieren. Im Rahmen einer osteopathischen Therapie wird also nicht an einem einzelnen Symptom herumgedoktert, sondern das gesamte Zusammenspiel der verschiedenen Systeme und Organe im Körper betrachtet. Gut qualifiziert Osteopathische Behandlungen werden von Osteopathen durchgeführt. Die Qualifizierung in Osteopathie findet vornehmlich an privaten Schulen statt. Berufsbegleitend können Ärzte, Heilpraktiker und Physiotherapeuten die entsprechenden Handgriffe und Techniken erlernen. Es gibt auch Vollzeitschulen, entsprechende Bachelor-Studiengänge und mittlerweile auch die Möglichkeit, nach dem Bachelor- Abschluss einen Master-Studiengang Osteopathie zu absolvieren. Das Dilemma: Die Bezeichnung ist in weiten Teilen Deutschlands nicht gesetzlich geschützt, was Osteopathen das Arbeiten erschwert und es Patienten mitunter nicht leicht macht, einen qualifizierten und erfahrenden Behandler zu finden. Hinzu kommt: Osteopathie zählt nach deutschem Recht zur Heilkunde. Und diese dürfen bei uns bekanntlich nur Ärzte und Heilpraktiker selbstständig ausüben. Einheitliche und transparente Regelungen in Form eines eigenen Berufsgesetzes für Osteopathen fordern Fachverbände seit langem. Bis dahin bleibt es verunsicherten Patienten nur, sich bei Osteopathie-Organisationen wie dem Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD) oder dem Bundesverband Osteopathie e.V. (BVO) zu informieren und nach geeigneten Therapeuten zu forschen. Zudem wichtig: Sich im Vorfeld der Behandlung bei der Krankenkassen erkundigen, ob – und unter welchen Voraussetzungen – die Kosten für Osteopathie anteilig erstattet werden. Denn: Auch hier variieren die Regelungen von Kasse zu Kasse. Heilsame Handgriffe Wer sich für eine osteopathische Behandlung entscheidet, wartet vergebens auf die Verordnung von Medikamenten oder gar eine OP. Denn der Osteopath arbeitet – im Anschluss an eine ausführliche Anamnese – lediglich mit seinen Händen. Im Rahmen einer osteopathischen Untersuchung kann er das Gewebe Schicht für Schicht ertasten (palpieren), um Bewegungseinschränkungen und Spannungen aufzuspüren. Dieses Erfühlen ist die Grundlage der osteopathischen Diagnostik und Behandlung. Seit 2012 übernehmen in Deutschland viele gesetzliche Krankenkassen zumindest einen Teil der Behandlungskosten. Hat der Osteopath eine Funktionsstörung festgestellt, kann er sie mit gezielten Griffen und speziellen Techniken behandeln. Dabei lockert er zum Beispiel das Bindegewebe, dehnt bestimmte Muskeln oder regt den Lymphfluss an. Immer mit dem Ziel, Blockaden zu lösen, das körperliche Gleichgewicht wieder herzustellen und dem Körper so Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. In der Entwicklung der Osteopathie haben sich drei Gebiete differenziert: Die parietale Osteopathie beschäftigt sich mit der Behandlung des Bewegungsapparates, die viszerale Osteopathie mit den inneren Organen und die kraniosakrale Osteopathie mit Schädel, Rückenmark und Nervensystem. Dabei handelt es sich jedoch nicht um konkurrierende Behandlungsrichtungen. Im Gegenteil: In der Praxis lassen sich die drei Bereiche nicht voneinander trennen. Chancen und Grenzen Bei zahlreichen akuten und chronischen Krankheiten kann der Osteopath helfen, oft mit verblüffenden Erfolgen. Mögliche Indikationen sind neurologische Erkrankungen, HNO-Beschwerden, Probleme mit dem Bewegungsapparat, innere, urologische oder gynäkologische Krankheiten. Auch in der Kinderheilkunde spielt die „sanfte Heilmethode“ eine Rolle. Osteopathie kann sowohl als erste Maßnahme eingesetzt werden als auch ergänzend zu anderen Therapien. Viele Fachärzte arbeiten heute eng mit Osteopathen zusammen. Für die Notfallmedizin ist die Osteopathie allerdings ebenso wenig geeignet wie zur Heilung akuter schwerer Erkrankungen und Infektionen.

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Am 01.12.2016 eröffnete in Koblenz - Rübenach, Grabenstrasse 29b, das Osteopathicum - Koblenz. Der Heilpraktiker und staatlich anerkannter Osteopath (Hessen) Eckhard Müller bietet in der Praxis ausschließlich osteopathische Behandlungen an. Als Teil der Alternativmedizin, ist die Osteopathie als Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung anzusehen. Die Osteopathie gliedert sich in parietale Osteopathie (Manuelle Therapie), viszerale Osteopathie (Organbehandlung) sowie craniosacrale Therapie. Es ist aber nicht sinnvoll, die drei Anteile isoliert von einander zu betrachten, da der Körper als biologische Einheit im ganzheitlichen Sinne betrachtet werden sollte. Leider besteht für die Osteopathie kein Berufsgesetz in der Bundesrepublik Deutschland. Daher kann sich im Prinzip jeder Osteopath nennen, der ein Wochenendkurs im Handauflegen absolviert hat. Hessen hat als einzigstes Bundesland für die osteopathische Ausbildung eine Landesverordnung erlassen. Demnach muss man für die staatliche Anerkennung einen medizinischen Grundberuf vorweisen und eine Ausbildung über 1400 Stunden innerhalb von vier Jahren an einer zugelassenen osteopathischen Bildungsstätte absolviert haben.

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