Hospizbewegung im Idsteiner Land e.V.
Description
Die Hospizbewegung im Idsteiner Land e. V. ist ein ambulanter Hospiz- und Palliativdienst. Hospizidee
Das Wort Hospiz leitet sich vom lateinischen "hospitium" ab und bedeutet Herberge. Genau das waren die Hospize im Mittelalter, Herbergen an besonders schwierigen, manchmal unüberwindlich erscheinenden Etappen auf den großen Pilgerwegen nach Jerusalem, Santiago de Compostela oder anderen Wallfahrtsorten. Hier bekamen die Pilger alles, was Sie für Ihren Weg brauchten, den Schutz, die Geborgenheit, die Erfrischung, die Stärkung und die Heilung.
Vielleicht war es gerade die Vorstellung von einer Herberge, die Dr. Cicely Saunders dazu bewog, ihre Ideen für einen anderen Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen in die Praxis umzusetzen. Als Krankenschwester, Sozialarbeiterin und Ärztin bedrückten sie die Mängel der damaligen Schmerztherapie, das Nachlassen sozialer Kontakte für sterbende Menschen und die fehlende emotionale und psychosoziale Unterstützung.
1967 gründete sie in London das St. Christopher Hospiz, das Modell für die weltweite Hospizbewegung wurde. Sie schuf einen Ort, an dem der letzte Abschnitt des Lebens in Würde, liebevoll umsorgt, gelebt werden kann.
Zur gleichen Zeit zeigte die Psychotherapeutin und Ärztin Dr. Elisabeth Kübler-Ross in ihrem Buch "Interviews mit Sterbenden" die psychische Seite des Krankheitsverlaufs und Sterbeprozesses auf. Wegweisend beschrieb sie Möglichkeiten der psychosozialen und spirituellen Begleitung, die Menschen das Leben in seinem letzten Abschnitt erleichtern.
Sehr schnell wurde auch erkannt, dass die Hospizidee nicht an ein Gebäude gebunden ist. Es geht vielmehr darum, die letzte Wegstrecke des Lebens würde- und liebevoll umsorgt, in einer von Zuwendung und Geborgenheit geprägten Umgebung zu gehen. Zahlreiche Umfragen belegen, dass für die meisten Menschen diese Umgebung ihr vertrautes Zuhause ist. Sie möchten da sterben, wo sie gelebt haben - in der Nähe ihrer Angehörigen, Freunde und Nachbarn Voraussetzung hierfür ist, dass schwerstkranken, sterbenden Menschen und ihren Angehörigen umfassende Hilfe und Unterstützung zukommt.
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Eindrücke während der Trauerwanderung am 21. Mai 2017
Offener Themenabend
Der betrogene Patient: Diskussion um Medikamente, Therapien und Ökonomie In den letzten Jahren wird die Diskussion um die Zukunft der Medizin immer kontroverser. Was können wir uns leisten? Werde ich noch die richtige Therapie bekommen? Werden wir noch genug Ärzte und Krankenhäuser haben? Es gibt inzwischen Diskussionen um Therapien zur Lebensverlängerung aus ökonomischen Gründen. In meinem Vortrag möchte ich mich mit einigen Aspekten eines unter Medizinern umstrittenen Buches von Gerd Reuther: "Der betrogene Patient" auseinandersetzen und zu einer Diskussion über einige seiner Thesen einladen. Referent: Dr. Thomas Umscheid, Leitender Arzt Gefäßmedizin, Helios Kliniken
Zweigeabgabe
Abgabe von Tannenzweigen, gerne nehmen wir eine Spende entgegen.
Ökumenischer Trauergottesdienst
Offener Themenabend
Therapie um jeden Preis? Wo sind Grenzen? Medizinischer Fortschritt macht fast alles möglich: Künstliche Gelenke – kein Problem. Herzkatheter – in jeder Menge möglich. Auch das Alter stellt keine Grenze für Eingriffe dar. Neue Medikamente und die Gentherapie machen immer noch eine weitere Behandlung möglich. Aber müssen diese Therapien sein, wenn das Leben sich dem Ende zuneigt? Wann ist was noch sinnvoll? Überschreiten wir nicht manchmal die Grenzen? Über Beispiele verschiedener moderner Therapien soll aufgezeigt werden, wo und warum es Grenzen gibt, und es soll zum Nachdenken angeregt werden, wo man für sich selbst bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung eine rote Linie ziehen möchte. Referent: Dr. Thomas Umscheid, Leitender Arzt Gefäßmedizin, Helios Kliniken
Offener Themenabend
Ars Moriendi - die Kunst des guten Lebens und Sterbens Interpretation für das Heute Referentin: Doris Sattler, Master of Palliative Care
Unionsfest in der Europäischen Reformationsstadt Idstein
Vom 11. August bis zum 13. August feiern die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Kirchengemeinde Idstein, und Evangelische Dekanat Rheingau-Taunus und viele Kirchengemeinden im Umland „200 Jahre Nassauische Union“. Am 12. August, von 10 bis 16 Uhr, gibt es Angebote rund um das Motto „Unterschiede überwinden – gemeinsam feiern.“ Großgruppenspiele, Erzählzelte, Stadtführungen, den Alterssimulationsanzug AleX, eine Tombola, das Rheingauer Inklusionsmobil sind unter anderem vor Ort. Wer will kann zudem an einer Unionsbibel mitschreiben, oder sich mit Gänsekiel und Feder probieren. Man kann Kurzfilme zur Reformation sehen, gemeinsam Tanzen vor der Kirche, neue und alte Thesen mit dem Reformator Luther persönlich bei Tischgesprächen diskutieren oder kulinarische Köstlichkeiten aus nah und fern probieren. Auch die Hospizbewegung nimmt daran teil und bietet ein kleines Programm an ihrem Stand. Weitere Details finden Sie unter http://www.ekhn.de/aktuell/nachrichten/aus-den-regionen/detailregionen/news/unionsfest-in-der-europaeischen-reformationsstadt-idstein.html
Sprechstunde im Senioren-Zentrum Theißtal Aue
Jürgen Heilhecker beantwortet Ihre Fragen, berät Sie in Hospizfragen sowie in Fragen zu Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung.
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Palliativ-Portal
Hospiz zum hl. Franziskus Recklinghausen
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Palliative Care Beratung und Versorgung Schwerstkranker