Heute (unter anderem) Besichtigung (und natürlich Fotografie) der prachtvollen Kathedrale in der Bischofsstadt Bayeux

Man kann also einen normannischen Apfel entweder direkt essen, ihn zu einem süffigen Cidre vergären lassen oder man brennt aus ihm den berühmten bernsteinfarbigen Apfelschnaps "Calvados" wie hier in der größten und bekanntesten Brennerei "Père Magloire".

Es gibt drei Möglichkeiten, was man mit einem Apfel machen kann 1. man isst ihn, so wie er ist 2. er wird zu einem prickelnden Cidre vergoren oder 3. ... das kommt morgen Es stimmt schon, dass man Cidre mit Apfelwein übersetzen könnte. Dasselbe wie z. B. der schwäbische Most oder hessischer „Äppelwoi“ ist französischer Cidre aber trotzdem nicht. Vor allem bekommt er mehr Zeit zum Gären: rund drei Monate. Weil dabei besonders viel Kohlensäure entsteht, prickelt Cidre so schön, ein sehr süffiges Getränk. Autofahrer aber Vorsicht: der eher herbe Cidre brut hat ca. 5 %, der süßliche Cidre doux etwa 2,5 % Alkoholgehalt.

Lisieux ist heute mit etwa 700.000 Besuchern die zweite Wallfahrtsstadt Frankreichs. Die Basilika, die zu Ehren der Heiligen Theresa erbaut wurde, ist die größte im 20. Jahrhundert erbaute Kirche in Frankreich. Um den Menschenmassenzu entgehen, waren wir erst ab19:00 Uhr dort und da waren nur noch wenige Menschen da und niemand ist mir im Weg gestanden oder durchs Bild gelaufen. So möchte ich es haben, geht leider nicht immer.

Wir haben die normannische Küste für zwei Tage verlassen und sind etwa 30 km ins Landesinnere gefahren. Gerade rechtzeitig in Lisieux angekommen, als dort eine Volkstanzgruppe auf dem Marktplatz zu spielen und zu tanzen begann. Auch mich wollten sie zum Mittanzen animieren, aber ich habe dankend abgelehnt. Das ist nicht meine Welt, da fotografiere ich doch lieber.

Auch bei Nacht ist es sehr schön in Honfleur

„Am grauen Strand, am grauen Meer, und seitab liegt die Stadt“. Ich musste wieder an Theodor Storms Verse denken. Natürlich hat er, als er sie niederschrieb, nicht an Honfleur gedacht, aber sie treffen ebenso auf dieses romantisches Städtchen an der Mündung der Seine in den Ärmelkanal zu. Als ich vor zwanzig Jahren zum letzten Mal hier war, saßen viele Maler mit ihren Staffeleien am Alten Hafen und es gab eine große Anzahl von Galerien. Schade, die Maler sind veschwunden und ebenso fast alle Galerien. Statt dessen befinden sich dort vor allem Souvenirläden. Nicht alles, aber doch so manches war früher schöner und romantischer.

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Deauville ist einer der elegantesten normannischen Badeorte, nach Anischt vieler sogar der eleganteste. Die Seepromenade ist auf einer Seite von kleinen Strandkabinen begrenzt, die die Namen von Hollywoodschauspielern und -regisseuren tragen, die Deauville, vor allem wegen des jährlich stattfindenden „Festival des amerikanischen Film“, besucht haben.