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Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e.V.

, Gotha, Germany
Non-Profit Organization

Description

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Unterstützung der Forschungsbibliothek Gotha bei der
Erfüllung ihrer Aufgaben Die Forschungsbibliothek Gotha zählt mit mehr als 1.000 Inkunabeln, 350.000 Bänden alter Drucke aus dem 16. bis 19. Jahrhundert,
10.000 mittelalterlichen, neueren und orientalischen Handschriften sowie der kartographischen Sammlung und Bibliothek
des Verlags Justus Perthes zu den bedeutendsten historischen Bibliotheken in Deutschland. Die Bibliotheksräume, die sich im
Ostturm und -flügel des Schlosses Friedenstein
befinden, vermitteln heute noch das Ambiente höfischen Lebens.
Wegen ihrer herausragenden Bestände
ist die Forschungsbibliothek Gotha in das
sog. „Blaubuch“ der kulturellen Leuchttürme
in der Bundesrepublik Deutschland
aufgenommen worden. Dennoch blieb
der Bibliothek eine ihr angemessene Aufmerksamkeit in Forschung und breiterer
Öffentlichkeit versagt. Dies zu ändern, bedarf
es neuer Wege, welche die Bibliothek
als staatliche Einrichtung allein nicht beschreiten
kann.

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https://www.wohnungen-in-gotha.de/news/2018/2018-03-24-Tag-der-offenen-Tuer/

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Der Öffentlichkeit zugänglich sind ab dem 4. April 2018, 15:00 Uhr, die Schauräume und Magazine in der Forschungsbibliothek Gotha. Die Forschungsbibliothek Gotha ist Teil des architektonischen Ensembles des Schlosses Friedenstein. Die Bücher der Forschungsbibliothek sind in historischen Räumen des Schlosses aufgestellt. . Die Einführungen in die Benutzung der Forschungsbibliothek können nach dem Rundgang gezeigt werden.

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Der Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e.V. lädt alle Interessierten sehr herzlich am 21. März, um 18.15 Uhr, zu einem Vortrag mit musikalischer Umrahmung in den Spiegelsaal auf Schloss Friedenstein ein. Paul Neuendorf (Bad Nauheim) wird sich unter dem Titel „Ein feste Burg in Konstantinopel?“ mit den Liedübersetzungen des Tübinger Altphilologen Martin Crusius (1526–1607) für die Griechisch-Orthodoxe Kirche beschäftigen. Dabei wird er musikalisch von der Sängerin Anna Kellnhofer (Weimar) und der Musikerin Susanne Herre (Erfurt) auf der Laute begleitet. Unter den zahlreichen Handschriften der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt zur Reformationsgeschichte befindet sich eine besondere Kuriosität: eine Sammlung von mehr als 50 lutherischen Liedern in altgriechischer Übersetzung mit entsprechenden Auslegungen. Lange blieb der Zweck dieser Arbeit ein Rätsel. Sollten diese Übersetzungen ebenso wie lateinische Lieder in den humanistisch geprägten Schulen gesungen werden, um das Erlernen der alten Sprache zu erleichtern? Die Antwort auf diese Frage führt zu dem bedeutenden Philhellenen Martin Crusius, dessen Liebe zu allem Griechischen ihn veranlasste, jahrzehntelang die deutschen Predigten der Tübinger Theologen während des Gottesdienstes simultan in Altgriechische zu übersetzen. Bis zu seinem Lebensende sollten so ca. 6.500 handschriftliche Predigtübersetzungen entstehen. Seit 1573 bemühte er sich mit seinen Tübinger Kollegen Stephan Gerlach (1546–1612), damals Botschaftsprediger an der Hohen Pforte in Konstantinopel, und Jakob Andreae (1528–1590) um nichts Geringeres als eine Kirchenunion zwischen der Griechisch-Orthodoxen Kirche und dem Luthertum. Zu diesem Anlass verfertigte Martin Crusius auch die erwähnten 50 lutherischen Kirchenlieder in griechischer Übersetzung, die er über Dänemark und Moskau nach Griechenland zu senden gedachte. Der Altphilologe und Doktorand Paul Neuendorf studierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und lehrte dort und an der Freien Universität Berlin Altgriechisch. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im Rahmen des Projekts „Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550–1620)“. Die Sopranistin Anna Kellnhofer studierte u.a. Gesang und Musiktheater an der Hochschule für Musik in Weimar. Seit 2007 ist sie als freischaffende Sängerin in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles wie dem Cantus Thuringia & Capella vor allem zur Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Barock tätig. Die Musikerin Susanne Herre erlernte zunächst das Instrument der Mandoline an der Musikschule Erfurt. Später begann sie sich zunehmend für die historische Aufführungspraxis zu interessieren und erlernte die Instrumente Viola da Gamba und Laute. Sie hat mit bekannten Ensembles der Alten Musik wie Vox Luminis gespielt und ist regelmäßiger Gast an der Oper Frankfurt. Vortrag und Vertonungen werden erstmals bei dieser Veranstaltung aufgeführt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für den Freundeskreis wird jedoch gebeten. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, den Abend mit angenehmen Gesprächen und einem Getränk ausklingen zu lassen.

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Sven Ballenthin wird im Gespräch mit Dr. Petra Weigel, Wissenschaftliche Referentin der Sammlung Perthes, den Wiener Afrikaforscher Oscar Baumann (1864–1899) vorstellen. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung wird ein unverzichtbares Hilfsmittel aller Forschung stehen, das bis heute aus den Taschen und Schreibtischen der Gelehrten nicht wegzudenken ist: Der Bleistift. Während allerdings Tintenfässer, Federn, Füller, Griffel und Schreibzeuge in den vielfältigsten Ausführungen in den Vitrinen und Depots der Museen lagern, ist dem Bleistift eine solch prächtige Präsentation nicht vergönnt, obgleich er im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte geschrieben und die Welt entdeckt hat. Und so findet sich ein Bleistift erwartungsgemäß auch im Gepäck des österreichischen Forschungsreisenden, Ethnologen, Geologen und Kartographen Oscar Baumanm, der vor gut 130 Jahren seinen Fuß das erste Mal auf den afrikanischen Kontinent setzte. Fortan war sein Name eng verbunden mit der wissenschaftlichen Erschließung und Kartierung Ostafrikas (vor allem im heutigen Tansania). Im Auftrag kolonialer Institutionen ging er dabei auch ganz handfesten wirtschaftlichen Fragen nach. Man war in Berlin vor allem an der Gewinnung von Ressourcen und der infrastrukturellen Erschließung des deutschen Schutzgebietes in Ostafrika interessiert. So geriet Baumann unweigerlich zwischen die Fronten von Wissenschaft und Kolonialpolitik. Die Präsentation greift erstmals auf die Erschließung des Teilnachlasses von Baumann zurück, der aus seiner Zusammenarbeit mit dem Perthes Verlag resultiert.

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Am 26. November 2017 ist Dr. Christoph Köhler in Gotha verstorben Er war einer der besten Kenner der Gothaer und Thüringer Geschichte, Gründungsmitglied des Freundeskreises der Forschungsbibiothek Gotha e.V. sowie langjähriger Nutzer der Forschungsbibliothek. Ihm zu Ehren veranstaltet die Forschungsbibliothek und der Freundeskreis einen Abend. Dazu laden wir Sie herzlich am 21. Februar 2018, um 18.15 Uhr, in das Herzog-Ernst-Kabinett der Bibliothek ein. Den Abendvortrag hält Prof. Dr. Werner Greiling (Universität Jena), der mit Herrn Köhler intensiv zusammengearbeitet hat. Der Titel seines Vortrags lautet „Pädagoge, Schulverbesserer, Schriftsteller und Volksaufklärer. Der ,sächsische Pestalozzi‘ Gustav Friedrich Dinter (1760–1831)“. Mit dem Vortrag erinnert Werner Greiling an die Forschungsleistungen von Christoph Köhler auf dem Feld der protestantischen Volksaufklärung. Im Anschluss würdigt Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch Christoph Köhler, der 2016 die Myconiusmedaille der Stadt Gotha erhielt. Wir würden uns freuen, wenn Sie dieser Veranstaltung durch Ihre Teilnahme einen würdigen Rahmen verleihen. Für Ihre Anmeldung unter bibliothek.gotha@uni-erfurt.de danken wir Ihnen im Voraus.

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Referent: Dr. Wolfgang Steguweit, Vorsitzender des Freundeskreises der Forschungsbibliothek, Mitglied der Historischen Kommission für Thüringen Das zweite Reformationsjubiläum 1717 gestaltete sich zwischen den ernestinischen Herzögen und dem albertinischen Kurfürsten aus dem Hause Sachsen als ein konkurrierendes Unternehmen über die Deutungshoheit des Protestantismus. Die ernestinischen Regenten haben sich seit Herzog Ernst dem Frommen von Sachsen-Gotha-Altenburg (reg. 1640-1675) als die „Verteidiger des rechten Glaubens“ gesehen und sich damit gegen den zum Katholizismus konvertierten sächsischen Kurfürsten August den Starken (reg. 1694-1733, König von Polen seit 1697) gestellt. Initiator einer religionsstrategisch breit angelegten Vorbereitung auf das Jubiläum 1717 war der Gothaer Herzog Friedrich II. (reg. 1691-1732). Er beauftragte den namhaften lutherisch-orthodoxen Theologen Ernst Salomon Cyprian (1673-1745), zugleich Mitglied des Oberkonsistoriums in Gotha und Bibliothekar der herzoglichen Bibliothek auf dem Friedenstein, aus allen protestantischen Landen und Orten zusammenzutragen, was im Hinblick auf die Jubiläumsfeierlichkeiten vorgesehen sei. Das Ergebnis wurde ein stattlicher, im Jahre 1719 erschienener Folioband von mehr als 1600 Seiten, der neben den offiziellen Verordnungen der Landesregierungen auch die Erlasse der territorialen und lokalen Kirchenbehörden enthielt. Der Haupttitel lautet Hilaria Evangelica (Evangelisches Freudenfest). Der dritte Teil des Bandes enthält in Beschreibung und Kupferstichabbildungen die Münzen und Medaillen auf die Zweihundertjahrfeier 1717. Verfasser ist der Betreuer des herzoglichen Münzkabinetts auf Schloss Friedenstein in Gotha, Christian Schlegel (1667-1722), einer der namhaften numismatischen Gelehrten des frühen 18. Jahrhunderts. Der Vortrag stellt die Jubiläumsmünzen der Ernestiner vor und erläutert den ikonografischen Bezug. Freier Eintritt Veranstaltungsort: 99867 Gotha Schloss Friedenstein Herzog-Ernst-Kabinett

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