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Bischofsschloss Fürstenwalde

, Fürstenwalde, Germany
Landmark & Historical Place

Description

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Das Bischofsschloss Fürstenwalde, auch Bischofsburg genannt, liegt im Zentrum der Stadt Fürstenwalde/Spree gegenüber dem Dom. Nach Jahren des Verfalls wurde es seit Januar 2011 saniert und ist seit März 2013 fertiggestellt. Ein Teil wird als Restaurant genutzt und ist damit öffentlich zugänglich.GeschichteNach seiner Gründung im 13. Jahrhundert entwickelte sich Fürstenwalde rasch zu einer der wohlhabendsten Städte der Mark Brandenburg. Der Landeshauptmann Friedrich von Lochem ließ 1353 eine Burg als Teil der Stadtbefestigung errichten. Bischofssitz war damals noch Lebus. Nach der Zerstörung des Lebuser Doms beschloss das Domkapitel im Jahr 1373 in Frankfurt, den Bischofssitz nach Fürstenwalde zu verlegen. Der Beschluss beschreibt den neuen Sitz als "die anmuthige und volkreiche, mit Mauern, Thürmen, Befestigungen und Wallgräben stark und wohlversehene Stadt Fürstenwalde". Zwölf Jahre später gab der Papst dazu die Zustimmung. Seit 1389 war Fürstenwalde damit Bischofssitz und die Burg Teil der bischöflichen Residenz.Der erste Fürstenwalder Bischof, Johann V. (von Borschwitz), vom Papst 1397 berufen, baute die Burg aus. Er wurde bekannt, weil er sich vehement für die Verurteilung des Vorreformators Jan Hus einsetzte. Die Taboriten, ein radikaler Flügel der Hussiten, griffen auf ihren Kriegszügen auch Fürstenwalde an und zerstörten und plünderten den Dom. 1446 begann der Neuaufbau des St.-Marien-Doms mit seinem 68 Meter hohen Turm.In der Reformationszeit gab es mehrjährige Auseinandersetzungen zwischen dem Bischof und den Protestanten. Georg von Blumenthal, 1524 zum Bischof von Lebus ernannt, kämpfte besonders gegen die Reformation. 1528 entkam er knapp einem Überfall durch märkische Adlige auf das bischöfliche Schloss. Die Angreifer plünderten Schloss, Dom und Stadt. Martin Luther missbilligte diesen Überfall. Der Adel tendierte zunehmend zum evangelischen Glauben oder duldete ihn zumindest. So durften auch Protestanten in Fürstenwalde predigen, zunächst in der Heiligengeistkirche, seit 1567 auch im Dom. Der Bischof und die Domherren verloren zunehmend ihren Einfluss und verzichteten 1598 auf ihre Güter zugunsten einer Leibrente.

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