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Sauregurken Noch ist es nicht ganz soweit, aber der der Sommermonat August sollte endlich mal wieder Sauregurkenzeit werden. Alle Welt ist im Urlaub, und wir könnten wieder Nachrichten über entflohene Krokodile in Badeseen genießen. Das ist allemal besser als die Nachrichten, die wir zur Zeit über uns ergehen lassen müssen. Es ist nun mal wieder der US Präsident Donald Trump, der mit seiner Politik nicht nur aneckt, sondern tatsächlich entgegen anderer Behauptungen nichts zuwege bringt, außer Rüpeleien und Skandalen. Das wahrscheinliche endgültige Scheitern seiner Gesundheitsreform im (mehrheitlich Republikanischen) Senat für die nächsten Jahre und damit auch die Gegenfinanzierung seiner geplanten Steuerreform lassen den 45.Präsidenten zu einer lame duck werden. Selbst der hauchdünne Sieg unter Beihilfe des schwerkranken Senators McCain zumindest die Debatte über die Gesundheitsreform zuzulassen, wird sehr wahrscheinlich nichts am Ergebnis ändern. Die gesamte Euphorie des Kapitalmarktes nach der Wahl von Donald Trump scheint komplett zu verpuffen. Überlegungen Trumps in Hinblick auf seine Machtbefugnisse bei Begnadigungen von Straftätern, speziell solcher Art, ob er sich auch selbst begnadigen könnte , muten mittlerweile bizarr an. Selbst Tricky Dick Nixon griff nicht so tief in die Truhe der Peinlichkeiten. Trump hingegen scheint sich in vielerlei Hinsicht selbst übertreffen zu wollen. Die Erfindung der sogenannten alternativen Fakten geht ja auf das Konto seiner Administration. Er selbst scheint es ja auch nicht mit der Wahrheit ganz genau zu nehmen. Die Zeitung New York Times macht sich die Mühe seine Lügen und Unwahrheiten akribisch zu protokollieren . Eine durchaus interessante Lektüre für verregnete Sommertage. In jedem Fall kommt der Greenback seitdem deutlich unter Druck und ist auf dem Weg seine mehrjährige Handelsspanne gegenüber dem Euro zu verlassen – trotz weiterhin divergierender Geldpolitik der zuständigen Zentralbanken. Auf unserem Kontinent erreichen uns unterschiedlichste Nachrichten über den Erfolg oder besser Misserfolg bei den Brexit Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien. Die Medien sind sich nicht einig ob es Arroganz oder Ignoranz auf Seiten der Briten ist, die die Verhandlungen torpedieren, aber Bilder von der europäischen Delegation um Michel Barnier und der britischen Delegation um David Davis sprechen Bände . Dort sitzen die Europäer mit Akten vor sich, während die Briten gerade mal einen Kugelschreiber vor sich liegen haben – weniger als 24 Monate vor dem möglichen hartem Brexit am 29.3.2019. Da sei es erlaubt zu fragen, warum die Briten so entspannt sind? Man kann sich des Eindrucks nicht ganz verwehren, dass hier ein krasser Fall von Ignoranz vorliegt, obwohl es nachweislich der britischen Wirtschaft von der Tendenz schlechter geht, als der Eurozone. Initiativen von den Brexit Gegnern zu einer erneuten Diskussion über den Brexit scheinen (bisher) ins Lehre zu laufen, obwohl es mittlerweile auch vielen Befürwortern klar geworden sein sollte, dass sie zumindest zum Teil in die Irre geführt worden sind . Als Beispiel kann man sich den Brexit im Zusammenhang mit Euratom anschauen . Theresa May hat sich scheinbar nur sehr oberflächlich mit Euratom beschäftigt, bevor sie am 29.3.2017 den Artikel 50 aktiviert hat. Nun wird langsam deutlich, dass die Aufrechterhaltung des Betriebs der aktiven 15 Kernkraftwerke in Großbritannien möglicherweise in Frage gestellt ist, da Euratom u.a. für die Überwachung der Sicherheitsstandards von Kernkraftwerken in der EU zuständig ist. Der Wegfall würde die Briten zwingen innerhalb von 20 Monaten eine eigene Behörde mit Standards und Mitarbeitern aus dem Boden zu stampfen, oder eben die Kernkraftwerke stillzulegen mit den entsprechenden Folgen für die Energieversorgung. Auch Krebspatienten, die eine Strahlentherapie erhalten, müssten nach dem Wegfall von Euratom sich möglicherweise nach anderen Quellen für die benötigten radioaktiven Isotope umsehen, da auch hier Euratom zuständig ist. Zwei Beispiele, die in meinen Augen die Ignoranz der Briten belegen, dass eine seit 1973 bestehende Partnerschaft mit der EU (bzw. EWG) viel tiefgreifender ist, als viele sich vorstellen können. Einfach aufstehen und gehen hätte für Großbritannien kaum absehbare negative Konsequenzen. Man kann nur hoffen, dass die britische Delegation sich entgegen dem Bildmaterial doch intensiv mit der Materie auseinandersetzt. Für uns bedeutet dies, dass Großbritannien zurzeit kaum investierbar ist, weil die Risiken in jeglicher Hinsicht kaum abschätzbar sind. Fällt das Pfund weiter im Wert, könnte dies kurzfristig positive Impulse für den britischen Export liefern. Langfristig würden dann aber wieder die Gründe für den Kursverfall der Währung wieder in den Vordergrund rücken. Wir versuchen über Währungsoptionen an einem weiteren Kursverfall des Pfundes zu profitieren. In Deutschland hat uns kurz vor der Sommerpause noch die Kartellabsprachen der deutschen vormals Premium Autohersteller überrascht mit deutlichen Kursabschlägen der Aktien von Daimler, BMW und Volkswagen. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen war allerdings nicht absehbar, wie weit die Folgen reichen würden. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass die Konsequenzen irgendwo in der Bandbreite zwischen schlecht und richtig schlecht zu finden sind, zumal eben bekannt wurde, dass auch die amerikanischen Behörden ermitteln, welche nicht für kleine Bußgelder bekannt sind. Es bleibt abzuwarten. Die Kapitalmärkte sind trotz der Nachrichtenlage weiterhin recht wenig volatil. Bis auf den bereits erwähnten Greenback lassen sich kaum Trends erkennen. In jedem Fall freuen wir uns auf die Sauregurkenzeit mit den Nachrichten über die verschiedenen Tiere in unseren Badeseen. http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/20-jahre-sammy-die-mutter-aller-krokodilmeldungen-im-sommerloch/10182952.html http://www.foxnews.com/politics/2017/07/24/can-trump-self-pardon-legal-experts-weigh-in.html http://www.urbandictionary.com/define.php?term=Tricky%20Dick https://www.nytimes.com/interactive/2017/06/23/opinion/trumps-lies.html?_r=0&emc=edit_ty_20170721&nl=opinion-today&nlid=79629818&te=1 http://www.bild.de/politik/ausland/brexit/brexit-brite-verbluefft-in-bruessel-52574990.bild.html http://www.independent.co.uk/voices/brexit-eu-negotiator-europe-euratom-airline-safety-negotiations-theresa-may-worse-anyone-guessed-a7858586.html http://www.dailyrecord.co.uk/news/politics/former-celtic-director-warns-british-10824361 http://thebulletin.org/what-euratom-and-why-has-it-emerged-brexit-battleground10969

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Déjà vu? Das Ende des ersten Halbjahres 2017 hat Interessantes offenbart. Zum einen wird Das Kreditrisiko wird mal wieder massiv falsch bewertet und andererseits wird das Risiko eines Zinsanstiegs in der Eurozone massiv überbewertet. Zinsaufschläge für Unternehmensanleihen und andere Kreditprodukte befinden sich nahe ihrer Allzeittiefstände, und das in allen Märkten. Das ist in erster Linie nur leicht beunruhigend, aber irgendwo auch verständlich, denn schließlich haben wir aktuell sehr niedrige Ausfallraten zu verzeichnen und die niedrigen Refinanzierungskosten helfen auch den Unternehmen ihren Schuldendienst erfolgreich zu leisten. Erheblich mehr beunruhigender ist die Tatsache, dass die Republik Argentinien es am 19.6.2017 geschafft hat, sich am Kapitalmarkt fast USD 3 Milliarden zu leihen. Für 100 Jahre! Für unter 8% Rendite! Argentinien hat es seit seiner Unabhängigkeit im Jahre 1816 geschafft, von einem der reichsten Länder der Welt zu einem Land zu werden, das mehr als 7 Mal in den Staatsbankrott lief. Der Default in 2001 war mit über USD 100 Milliarden der größte Staatsbankrott aller Zeiten . Der Versuch einer Einigung hat zuletzt 2014 zu einem technischen Bankrott geführt. Trotzdem scheint es genug verzweifelte Seelen zu geben, die sich zutrauen mit dieser Art von Investition Geld verdienen zu können. Wie hingegen, entzieht sich etwas meinem Verständnis. Die Argumentation, die angebracht wird, dass man doch lediglich 15 Jahre lang den Coupon von 7.125% erhalten müsse um sein Geld zurückzubekommen, lasse ich nicht gelten. Schließlich hätte ich dann auch nur mein Geld in USD zurück, was mir als Euro Anleger nur bedingt hilft. Die tatsächlichen Erträge in Euro liegen doch eher bei 5% p.a. bei Annahme einer jährlichen Währungsabsicherung. Nun benötigt der Anleger schon 20 Jahre bevor „er sein Geld zurück hat“. Wenn man nun schaut was der Credit Default Swap (CDS) -Markt zu Argentinien sagt, dann stellt man schnell fest, dass die Kreditausfallversicherung über 10 Jahre für Argentinien über 400 Basispunkte kostet, was eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 44% impliziert. Ich würde aber 20 Jahre lang keinen Default benötigen um zumindest kein Geld zu verlieren, was ja immerhin nur ein Minimumziel sein kann. Dies soll kein Petitum dafür sein, dass man bestimmte Namen oder Risiken grundsätzlich vermeiden sollte, aber der Preis für das jeweilige Risiko sollte stimmen. Und 7.125% per annum für 100 Jahre Argentinien Risiko in USD scheint erheblich zu wenig sein. Egal wie man es dreht und wendet, in einigen Marktsegmenten übertreibt der Markt wieder einmal hoffnungslos. Für diejenigen die alt genug sind kommen Erinnerungen an die Zeit vor der Finanzmarktkrise auf. Auch damals sind Ausfallwahrscheinlichkeiten völlig unterschätzt und falsch gepreist worden. Die Adjustierung auf korrekte Preisniveaus fanden ungeordnet statt und führten zu Übertreibungen in die andere Richtung. Mit den entsprechenden und bekannten Folgen. Die aktuelle Situation ist natürlich nicht direkt mit 2007 vergleichbar. Die Märkte sind stärker reguliert, die Banken und Versicherungen erheblich besser kapitalisiert und die Zentralbanken und Aufsichtsbehörden involvierter. Trotzdem wäre ich nicht überrascht, wenn wir in den nächsten Monaten, ähnlich wie zu Beginn des vergangenen Jahres, eine deutliche Korrektur an den Kreditmärkten sehen würden. Der Auslöser für so einen Abverkauf kann eine Kleinigkeit sein, wie der sprichwörtliche Schlag eines Schmetterlingsflügels aus der Chaostheorie (Edward N. Lorenz). Die lange Phase der relativen Ruhe, die sich ja auch in den niedrigen Ständen der Volatilitätsindizes der Aktienmärkte widerspiegelt, führt quasi schon zwangsläufig zu einer Schreckhaftigkeit der Marktteilnehmer. Man dämmert vor sich hin und erschrickt vor dem Wehen der Gardine im Wind. Ein Thema, welches wir schon öfters erörterten. Man muss sich immer wieder bewusst dem Risiko stellen, um hier Fehlverhalten vorzubeugen. Nun kann ich den Kommentar nicht beenden ohne auf das eingangs erwähnte Risiko des Zinsanstiegs einzugehen. Die Kapitalmärkte habe die Rede von Mario Draghi in Sintra in der letzten Juniwoche zum Anlass genommen, deutliche Korrekturen ihrer Zinserwartungen vorzunehmen. Die europäischen Rentenmärkte sowie der USD Markt korrigierten innerhalb von wenigen Tagen um 20 Renditebasispunkte im 10-Jahres Laufzeitsegment nach oben. Durchschnittlich eine Korrektur von 1,50 Preispunkten nach unten. In einer Zeit, wo man sich über geringe Gewinne freuen muss, ist das ein deutlicher Rückschlag in der Jahresperformance vieler professionellen Anleger. Tatsächlich sind das natürlich nur sehr kleine Bewegungen, die nur im Zusammenhang mit der großen Langeweile davor für Aufregung sorgen. Aber sind sie denn überhaupt gerechtfertigt? Draghi sprach nur das aus, was längst Gewissheit ist. Europa befindet sich auf einem gesunden Wachstumspfad und die Zeiten von unkonventionellen Maßnahmen nähern sich dem Ende entgegen. Allerdings ist der Zeitpunkt von echten Zinserhöhungen sicherlich noch einige Quartale entfernt. Bundesanleiherenditen über 100 Basispunkte niedriger als die Inflationsrate, macht auf Dauer auch nur begrenzt Sinn für Anleger. Es ist klar, dass im Zuge der Normalisierung des Geldmarktes auch eine gewisse Normalisierung der Renditen erfolgen wird. In den Vereinigten Staaten hat die Notenbank bereits vier Zinserhöhungen durchgeführt, ohne enorme Verwerfungen auf die Rentenmärkten zu verursachen. Da hat die Wahl des Herrn Trump zu deutlich größeren Kursbewegungen geführt. Wir erwarten daher lediglich in Europa leicht steigende Renditen. In den USD Märkten sind wir weiterhin eher konstruktiv und nutzen die momentane Schwäche um fair bewertete Unternehmensanleihen unseren Portfolios beizufügen.

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“ Draco dormiens nunquam titillandus “ So many times in the most recent past, I have heard people muttering that the markets are boring. Hand to heart, I have caught myself thinking the same. This is scary and very dangerous, as boredom frequently goes hand in hand with complacency. And that clearly is the worst, as I have learned on numerous occasion in the past 30 years in the capital markets. Complacent or over-confident risk takers are making wrong assumptions. They often have a skewed view of their market’s risk-return profile. It is therefore very important to keep the level of alertness high, even more so than in turbulent times. After all, never tickle a sleeping dragon, which happens to be the translation of the title of our commentary and the motto of the Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry. A bit of magic could be helpful in the early detection of the next fault line in the markets, in order to limit losses and maybe even turn a profit. If there is one certainty, it is clearly that there will be events that will throw the markets off track. Politics? Economical data? Policy shifts? It could be anything! Let us have a quick look at various market variables to determine where the root of this boredom may come from. Chart 1 compares various global equity indices. Clearly, the equity markets have been anything but boring. The European indices are up by 8% for the year. UK and USA are lagging. Japan is trailing at a little over 2% for the year, but has been down at -4%. Quite a bit of action and certainly not the source of boredom. The Volatility Index VIX is currently also trading close to historic lows, which is shown in Chart 2. The two upticks towards more levels where both related to political events surrounding some of the awkward moments created by the current US president Trump. Many sellers of volatility are keeping a momentary lid on the index, a position that will only profit, if no real events are increasing the actual volatility substantially. Clearly not a sign, that anyone is concerned. The price of crude oil, in the past frequently a reason to rebase equity and bond valuations, has been well behaved since the beginning of the year. 10% fluctuations around the center point of $50 do not seem overly excessive at a time, when crude oil is in the limelight given the negotiations about production cuts. The long-term volatility of this price has continuously been drifting lower over the course of the year so far. Short of any further surprises on the geopolitical front, this trend is likely to continue. The exchange rate between Euro and US-Dollar, which has been in a narrow trading range between 1.04 and 1.09 for the better part of 6 months (see chart 4), has shown a break-out to the upside on the back of a market reassessment of the likelihood of Trumpflation coming to fruition. While this appears at first glance as a new development, the excitement quickly fades, when we look a longer-term chart of the EURUSD. For more than 2 years, this exchange rate has been stuck in the range between 1.04 and 1.15. Very dull indeed. Longer-term bond yields are also range-bound. 10-year Bunds have been trading between 0.2% and 0.5%, while their US equivalent is stuck between 2.20% and 2.60%. None of the potentially disastrous political events in Europe did manage to break the mould of the Bund yield trading range. Even President Trump’s erratic policy only caused small fluctuations in the Treasury yield! A quick glance at the credit spreads in both the Investment Grade and High Yield universes (charts 6 & 7) show little action. Only a small degree of continuing spread compression is observable. Summing it up, it is quite easy to understand where the root of the perceived boredom comes from. Apart from trending equity markets, most other, for us relevant, market variables are stuck in ranges. Some have been stuck there for many months. Mean reversion appears to be the flavour of the month. While everyone with even a minimal market experience knows that this will not last, it is not in the human nature to stay alert while watching something as exciting as paint drying. It is therefore more important than ever to fight complacency as rigorously as possible. I remain convinced, that we will see a breakout in bond yields both to the upside (for Bunds) and to the downside (for Treasuries). A successful impeachment of Mr. Trump could be the trigger. A too hawkish Fed during a time of economic weakness, which could signal a policy error, could be another. A renewal of the market’s concern about the sustainability of China’s debt could lead to global turmoil as well. Clearly there many potential disaster areas around. In any case, neither my colleagues nor I are hoping for the moulds to break. It is better not to wake the sleeping dragon, because even in the current environment it is possible to generate positive returns in the funds. It may be a bit dull, but that is more pleasant than roaring dragons. In either case, we remain alert and on the lookout for sleeping dragons. We will find the first dragons on the season start of our favourite TV series Games of Thrones on 16th July, but I am not sure that this counts.

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“Viel Rauch um Nichts“ Was haben Cheech und Chong gemeinsam mit Donald Trump? Viel Rauch um nichts! Während es sich bei den ersteren um einen Bezug auf einen Kultfilm der 70er Jahre handelt mit Cheech Martin und Tommy Chong, ist bei Donald Trump wohl eher Bezug zu nehmen auf seine ursprünglich sehr vollmundigen Wahlkampfversprechen, von denen nicht wirklich viel umgesetzt wurde in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit. Abgesehen davon hat der 45. Präsident einen enormen Unterhaltungswert und liefert Satirikern und anderen Zeitgenossen in erheblichen Maße Material für ihre Arbeit. Man denke allein an die Geschichte mit der Flugzeugträger Kampfgruppe, die angeblich als Drohgebärde Richtung Nordkorea losgeschickt wurde, nur um Tage später vor Australien gesichtet zu werden. Dass Nordkoreas Kim Jong-un als Gegendrohung eine Rakete starten ließ, die bereits nach wenigen Metern explodierte, würde den Unterhaltungswert erhöhen, wenn man Vorlieben für makabre Geschichten hat. In jedem Fall sind die Gegebenheiten, die man sich kaum ausdenken kann, und doch sind sie real. So real wie die Kapitalmärkte, deren Teilnehmer mit diesen zum Teil surrealen Informationen umgehen und sie verarbeiten müssen. Ob Trump nun eine Reform des Gesundheitswesens ankündigt, aber dann doch nicht durchsetzen kann, obwohl die Republikaner in beiden Häusern des Kongresses die Mehrheit halten. Oder ob es jetzt erst kürzlich die groß angekündigte Steuerreform ist, die scheinbar wenig konkretes enthält, speziell auf der Seite der Gegenfinanzierung. Der Markt muss damit umgehen und die Instrumente neu bewerten, auch wenn es sich wenig erfolgversprechende Vorstöße handelt. Die neuesten Ankündigungen des US Präsidenten sich dem Gedanken zu tragen, die großen Banken wieder in Investment Banken und Geschäftsbanken aufzuspalten, also den seit 1999 ausgesetzten Glass-Steagall-Act wieder ins Leben zu rufen, werden sicherlich an der Wall Street nicht ungeteilte Begeisterung hervorrufen. Ebenso der Vorstoß die Benzinsteuer zu erhöhen, um die Infrastruktur-Projekte in einer Größenordnung von bis zu $1 Billionen zu finanzieren, wird möglicherweise wenig Gegenliebe bei seinen Wählern und Parteifreunden hervorrufen. Speziell seine Wähler, die ja zum größten Teil aus sozial schwächeren Verhältnissen und aus den ländlichen Gegenden stammen, dürften wenig Freude an dieser Idee Trumps haben, da sie dann die größte Last tragen müssten. Aber der Kapitalmarkt muss sich damit befassen, weil letztendlich alle Möglichkeiten mit Eintrittswahrscheinlichkeiten versehen werden, und Einfluss auf die Preise der Kapitalmarktprodukte haben. Eine Erhöhung der Benzinsteuer würde beispielsweise inflationär wirken, auch wenn es in erster Linie nur einen einmaligen Basiseffekt auf die Preise haben würde. Der Investitionsschub in die Infrastruktur könnte dann auch den Rivival der Trumpflation bedeuten. Aber das sind bis hierhin erst einmal nur eine Menge Konjunktive. Konkret wissen kann man zu diesem Zeitpunkt, dass in den USA die Wirtschaft eher so dahin dümpelt. Das Wachstum im ersten Quartal ist bestenfalls als mau zu bezeichnen mit gerade einmal 0.175% Veränderung gegenüber dem Vorquartal. Die veröffentlichte Zahl war tatsächlich 0.7%, aber das stammt von der Annualisierung der Wachstumsrate, was gelegentlich vergessen wird. Zum Vergleich, für die Eurozone ist das erwartete Wachstum mit 0.5% fast 3-mal so hoch. Dass das US Wachstum so schwach ausfiel lag an der schwachen Konsumkomponente. Die Lagerbestände sind deutlich gestiegen, eine Komponente, die in der Vergangenheit häufig deutlich revidiert wird, auch des Öfteren nach unten. Wir sollten also durchaus die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass wir vielleicht in einer Situation sind, in der die US Notenbank die Zinsen anhebt, während das Wirtschaftswachstum schwach oder sogar rückläufig ist. Nur eine Möglichkeit, aber sich mit einer ebenso hohen Eintrittswahrscheinlichkeit versehen, wie viele von Donald Trumps Plänen. Dieses Szenario hätte natürlich zur Folge, dass die Renditen in den USA deutlich unter Druck kämen, während ein Gelingen von Trumps Vorstößen das exakt Gegenteil bei der Renditeentwicklung zur Folge hätte. In Europa nimmt das politische Risiko ab, dass europäische Anlagen für Nichteuropäer unattraktiv gemacht hat. Es scheint ausgemachte Sache, dass Macron der nächste Präsident Frankreichs wird, während gleichzeitig die deutsche AFD an inneren Querelen in die gleiche Bedeutungslosigkeit versinken wirdkönnte, in die die Piraten Partei entschwunden ist. Gleichzeitig mit dem Rückgang des politischen Risikos steigt die Kraft der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone. Der Zeitpunkt scheint näher zu rücken, wo deutliche Bewertungsanpassungen an den Märkten erfolgen sollten. Die Renditedifferenz der zwischen Bunds und US Treasuries ist deutlich zu groß und sollte sich einengen. Die europäischen Aktienmärkte sollten den Bewertungsvorsprung der US Märkte zumindest reduzieren. Der Euro sollte gegenüber den anderen Währungen an Wert zulegen. Noch ist es vielleicht etwas zu früh für eine deutliche Positionierung in diese Richtungen, aber der Zeitpunkt scheint nah. Aus diesem Grund scheint es uns weiterhin ratsam, vorsichtig und mit ruhiger Hand im Markt zu agieren. Auch wenn es bedeutet, dass man einem wie auch immer gearteten Trend möglicherweise etwas hinterherlaufen muss. Bis dahin werden wir die Rauchzeichen von der Politik, den Notenbanken und den Wirtschaftsstatistikern weiter zu deuten versuchen und trotz der durch den Rauch eingeschränkten Sicht sicher zu agieren. Im Hinblick auf Donald Trumps erratische Versuche Politik zu machen, vertrauen wir weiterhin auf das stabile demokratische System in den USA mit seinen „checks and balances“. Auch die US Medien scheinen ihren Frieden mit ihrem Präsidenten der „fake news“ und „alternative facts“ gemacht zu haben, und stellen die Situation nun eher von der satirischen Seite dar, wie das nachfolgende Beispiel der Los Angeles Times von Mitte April zeigt. Vielleicht ist das auch der richtige Weg mit der ungewissen Zukunft umzugehen. http://www.latimes.com/opinion/topoftheticket/la-na-tt-foolish-wall-20170411-story.html

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Spannung vor der Sitzung der US Notenbank. Der Markt erwartet die Zinserhöhung. Ich bleibe gespannt, denn die Zinsen hätten längst erhöht werden müssen - vor Jahren! Jetzt ist es eigentlich zu spät und sollte statt dessen über Zinssenkungen nachdenken. Wie gesagt, spannend.

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Unabhängige Beratung von Unternehmen bezüglich ihrer Aktivitäten an den Kapitalmärkten. Sowohl Aktiv wie auch Passiv Management. Independent Consultancy of small to medium size companies regarding their capital markets activity. Both, Assets and Liabilities.

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