Einfach nett geschrieben! 😊

Immer wieder werben Möbelhäuser oder Elektronikgeschäfte: "Wir schenken Ihnen die Mehrwertsteuer in Höhe von 19%. In diesem Zusammenhang stellen sich die Fragen: Ist das wirklich so? Ist das überhaupt zulässig?

In Deutschland gilt die sog. 3-Tage-Bekanntgabefiktion, d. h. ein Steuerbescheid bzw. Verwaltungsakt gilt am 3. Tag nach der Aufgabe zur Post als bekannt gegeben. Fällt das Ende der 3-Tages-Frist auf ein Wochenende oder einen Feiertag, endet die Bekanntgabe-Frist mit Ablauf des nächsten Werktages. Bei einem Steuerbescheid beträgt die Einspruchsfrist einen Monat; ab Bekanntgabe des Steuerbescheides. Fällt das Ende dieser 1-Monats-Frist wiederum auf ein Wochenende oder einen Feiertag, endet diese Frist ebenso mit Ablauf des nächsten Werktages. Hätte die Steuerforderung in Deutschland wohl als bekannt gegeben gegolten?

Was haben Hunde mit Haushaltsnahen Dienstleistungen zu tun? Die Betreuung Ihres Hundes im eigenen Haushalt kann als sog. Haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich begünstigt sein. Das hat der BFH entschieden. Denn unter Haushaltsnahen Dienstleistungen fallen alle Tätigkeiten, die üblicherweise durch die Mitglieder eines privaten Haushaltes erledigt werden können und regelmäßig anfallen. Voraussetzung ist, dass der Hund im eigenen Haushalt und nicht auswärtig versorgt wird. Weiterhin sind eine ordnungsgemäße Rechnung und die Begleichung des Rechnungsbetrages per Überweisung erforderlich. Dann können 20% der Aufwendungen - max. € 4.000,00 - pro Jahr von der Einkommensteuer abgezogen werden. Hinweis: Berücksichtigungsfähig ist nur die Arbeitsleistung ohne Materialkosten. Und: Gilt auch für Katzen und andere Haustiere! In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes und entspanntes Wochenende!

Herzlich willkommen bei der CS Steuerberatung Ute Culmsee-Schwarte in Emsdetten

Angeblich befassen sich ca. 60% der weltweiten steuerrechtlichen Literatur allein mit dem deutschen Steuerrecht. Das deutsche Steuerrecht ist bis ins kleinste Detail geregelt. Eine Vereinfachung des deutschen Steuerrechts hieße u. a. Ausnahmetatbestände und Sonderregelungen zu streichen und vorwiegend Pauschalierungen vorzunehmen. Dann wiederum wäre jedoch die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit gefährdet. Hier beißt sich mal wieder die Katze in den Schwanz! Eigentlich ganz einfach! Oder doch komplizierter?

Eine schöne Veranstaltung mit idyllischer Kulisse!