Willibald-Gymnasium
Description
Das Willibald-Gymnasium ist ein Gymnasium in Eichstätt. Namenspatron der Schule ist der heilige Willibald, der ab 740 in Eichstätt lebte.NamensgebungBis 1965 hieß die Schule „Gymnasium mit Oberrealschule“, seit 1965 dann „Willibald-Gymnasium“, nach dem Bischöflichen Priesterseminar Collegium Willibaldinum, aus dem sie hervorgegangen war.GeschichteDie Wurzeln des Gymnasiums reichen bis in die Zeit der Karolinger zurück. Mitte des 8. Jahrhunderts rief der Bistumsgründer Willibald eine Klosterschule ins Leben (ca. 740). Im 11. Jahrhundert war die Schule bereits eine Domschule geworden. Nach diesem 400-jährigen Aufstieg folgte ein ebenso langer Abstieg, der zum Ende der Domschule führte. 1564 errichtete Bischof Martin von Schaumberg an ihrer Stelle das „Collegium Willibaldinum“. Wie viele andere Schulen in Europa zu dieser Zeit wurde die Schule im Jahr 1614 den Jesuiten übertragen. Sie errichteten ein neues Schulhaus, das spätere „Kasiono-Gebäude“ am Jesuitenplatz, dem heutigen Leonrodplatz. Mit der Aufhebung des Jesuitenordens (1773) ging diese sehr erfolgreiche Schulepoche Eichstätts zu Ende.Die nächsten Jahre blieb die Schule in bischöflicher Hand und war Studienschule bzw. Bürgerschule. Nach der Säkularisation unterstand die Schule 1803 bis 1805 der Kurfürstlich-salzburgischen Herrschaft und ab 1806 der Königlich-Bayerischen Herrschaft. 1816 wurde die 6- bis 8-kursige Königliche Studienschule zur 4-kursigen Königlichen Lateinschule abgewertet und erst nach vielen Eingaben der Stadt und des Bischofs bei der königlichen Regierung 1839 zur Königlichen Studienanstalt aufgewertet und erweitert.