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Musikverein "Gugge' mer' ma" Bad Ems

Oberer Flurweg 1a, Bad Ems, Germany
Community organization

Description

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Begeistert von den "34er Höckler" aus der Schweiz gründeten wir uns im September 1994.  Heute sind wir über 40 aktive Musiker! Am Anfang war Bartholomäusmarkt!
Man fühlte diese Lebensfreude, den Spaß am musizieren und feiern. Guggenmusigg-. Man hatte dieses Wort schon einmal gehört. Was das klanglich allerdings  heißen sollte, konnte man sich jetzt von seinen Ohren sagen lassen. Eine „Blaskapelle” ohne Uniform, sondern in glitzernden Kostümen namens  „34 er Höckler” aus Ennetbaden in der Schweiz. Statt Gleichschritt sah man gemütliche Bewegung, Lieder aus allen Richtungen der Musik, mit Blasinstrumenten nachgespielt. Eine Rhythmusbesetzung, die mit einem bombastischen Klang die Beine nicht mehr ruhig stehen lässt. Man bewegt sich im Takt einfach so mit, von ganz innen heraus. Uns ging das so an Bartholomäusmarkt 1994 in unserer Heimatstadt Bad Ems. Thorsten Eifler, Marcus Wirtz und Werner Mock. Musizieren war auch unser Hobby. Thorsten Eifler war damals noch Trompeter des renommierten Bad Emser Musikvereins „Rote Husaren e. V.” und Marcus Wirtz und Werner Mock waren Mitglieder der Gruppe „Sunrise”, aber mehr erfolglos als –reich.

Vom Spaß dieser Guggemusiker waren wir allerdings so begeistert, dass unser Herz höherschlug. Wir suchten also den Kontakt zu diesem Guggedirigenten, welcher eher wie ein Tanzmariechen mit Trompete vor seinem Musikerklumpen herumhüpfte. Als wir ihm von unserer spontanen Idee, solch etwas hier in Bad Ems zu starten, erzählten, gab er uns auf seinem schwiezerdütsch nur diesen einen Tipp: „Macht es einfach und habt Spaß daran. Der Rest kommt von ganz alleine!”


Und schon ging die Planung los. Es war schließlich Kirmes und traf dadurch genug Bekannte, welche irgendein Instrument spielten.

Was wir während  den ersten Proben fabrizierten hörte sich schauderhaft an, doch es war extrem spaßig. Nach einigen Wochen bereits war unser erstes Lied, der Kölner Karnevalsklassiker “Op dem Maat” zu erkennen. Am Sylvesterabend `94 / `95 sollte unser erster Autritt bei einer privaten Party sein. Wir hatten mittlerweile fünf Lieder im Programm. Mit jeder Menge Lampenfieber wackelten wir im Gänsemarsch in die Partyscheune. Da standen wir nun: 10 Jeansbekleidete Nervositäten im weißem T-Shirt und mit Instrumenten bewaffnet. Für alle Anwesenden war’s sicherlich ein Riesengaudi. “In Zaire”, “Op dem Maat” und so weiter. Auf dem Videofilm, der währenddessen aufgenommen wurde, sah man die gute Laune aller. Jedoch erzeugte das klangliche Ergebnis zu gewissen Reizungen der Nackenhaare. Tja, genau das ist halt Guggenmusigg. Um 0.00Uhr machten wir uns noch auf dem Bechelner Dorfplatz breit. Im Schneegestöber kämpften wir gegen Raketen und Böller an und sorgten für einige Verwunderung.

Diese Verwunderung hatte auch in Bad Ems Gesprächsstoff zur Folge. Daraus ergab sich der zweite Auftritt: Ein Geburtstag Anfang Januar `95 im Gasthaus “Alt Ems”.

Bei diesem „Auftritt“ waren einige Karnevalisten der Emser Karnevalsgesellschaft zugegen.  Es kam, was kommen musste: wir sollten drei Wochen später auf der EKG-Inthronisierung auftreten. In Jeans?

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