Timeline Photos

Pünktlich zum Jubiläum der Oktoberrevolution ist gerade Sylvia Sasses Buch »Nikolaj Evreinov. Theater für sich« in einer Übersetzung von Regine Kühn bei Diaphanes erschienen. Jeder Mensch ist ein Theatertier – so ließe sich Nikolaj Evreinovs dreibändiges, zwischen 1914 und 1917 verfasstes Werk zusammenfassen. Evreinov plädiert für mehr Theatralität (teatral’nost’) im Theater und im Leben, wobei er Theatralität nicht für etwas Künstliches hält, sondern für die natürlichste Sache der Welt: für einen menschlichen Instinkt. Die hier vorliegende deutsche Erstübersetzung soll nicht nur den in Vergessenheit geratenen Regisseur, Dramatiker und Theoretiker, der zu den wichtigsten Innovatoren der russischen Theateravantgarde zählte, wieder in Erinnerung bringen, sondern auch seine Überlegungen zur Theatralität für die heutige Diskussion erschließen.

UZH - Zentrum Künste und Kulturtheorie - 2015/2016 »Serialität«

Für alle Serienfans hält Carolyne Larrington (University of Oxford) kommende Woche ihren Vortrag »Fimbulvetr is Coming: Old Norse Myth, Viking Culture and the Medievalism in Game of Thrones«, am 1.03.2017 um 18.15 Uhr im Deutschen Seminar, Zürich, Raum SOD-101. In this lecture, Professor Carolyne Larrington will discuss how George R. R. Martin’s A Song of Ice and Fire novel series and the HBO TV show Game of Thrones draws on Old Norse myth and legend, and on popular imaginings about Vikings to create the North in the ‘Known World’ (as the world which contains Westeros and Essos is called). From wolves and ravens to frostgiants, from the draugar Undead to the sea-borne raiders of the Iron-Born, medieval Scandinavian traditions underlie the greatest threat to human civilisation in the series’ universe, and suggest some possibilities for the show’s rapidly approaching endgame. Carolyne Larrington is Professor of Medieval European Literature at the University of Oxford. http://www.zkk.uzh.ch/de/focalpoints/seriality.html

Timeline Photos

Frisch aus der Druckerpresse: unser neuestes Buch in der Edition Schublade über die Dada-Rezeption in Russland »Sie faulen bereits, und der Brand ist entfacht«. Der Herausgeber Tomáš Glanc führt zum ersten Mal die wichtigsten, bislang versprengten russischen Dada-Reflexionen sowohl in deutscher Übersetzung als auch im Original zusammen. Im Hintergrund leuchten noch unsere bisherigen Publikationen über die Dissidenten-Biennale in Venedig 1977 und über Michail Bachtins Dissertationsverteidigung seiner Studie über die Lachkultur in Mittelalter und Renaissance. Findet sich alles hier: http://www.zkk.uzh.ch/de/Publikationen.html

UZH - Zentrum Künste und Kulturtheorie - 2016/2017 »Making-of«

In genau einer Woche, am 24. Oktober, ist es soweit! Dann wird Julian Rosefeldt, dessen monumentale filmische Installation "Manifesto" derzeit für Begeisterung sorgt, mit der Kunsthistorikerin Burcu Dogramaci im Rahmen eines Werkstattgesprächs zu unserem Schwerpunk Making-of im Cabaret Voltaire zu Gast sein. Ab 19 Uhr wird sich alles um das Spiel der Verwandlung, das Sprechen durch eine Maske und das Manifest als performativen Akt drehen. Dabei wird es auch um das Making-of gehen, das parallel zur Filminstallation entstanden ist und das Manifest als eine ästhetische Wissensform zwischen Theorie und Praxis in den Blick rückt. Wir laden alle Interessierten herzlich ein! http://www.zkk.uzh.ch/de/focalpoints/Makingof.html

UZH - Zentrum Künste und Kulturtheorie - 2016/2017 »Making-of«

Unser Schwerpunkt "Making of" wartet mit einer neuen Veranstaltung auf: Am Montag, 10. Oktober, wird der Schweizer Künstler Thomas Julier um 19 Uhr im Cabaret Voltairezu Gast sein und mit Elisabeth Bronfen und Fabienne Liptay über die Abhängigkeit seiner Werke von den Verfahren ihrer Produktion und Präsentation sprechen. Im Zentrum des Werkstattgesprächs steht Juliers Film DIETRICH (2015), eine Montage aus Filmaufnahmen von Marlene Dietrich. Konsequent wurden alle Einstellungen weggelassen, die ihre Spielpartner zeigen, so dass Marlene Dietrich hier vollkommen alleine für die Kamera zu posieren scheint. Auf diese Weise entstehen völlig neue Zusammenhänge, choreografierte Sequenzen aus Gesten und Blicken, die das Repertoire ihres medialen Körpers offenlegen. Was dadurch sichtbar wird, ist das Gemachte ihres Starimages, die kalkulierte Verwandlung der Schauspielerin in eine bewegte Erscheinung aus Licht und Schatten. http://www.zkk.uzh.ch/de/focalpoints/Makingof.html

UZH - Zentrum Künste und Kulturtheorie - Workshops

SHOSHANA FELMAN & EYAL PERETZ In diesem Semester hat das ZKK zwei ganz besondere Gäste, über deren Besuch wir uns ausserordentlich freuen: die international renommierte Literaturwissenschaftlerin Shoshana Felman und Eyal Peretz, Professor für Comparative Studies. Felman wird am 12. Oktober einen Workshop zum Thema "Why Gender Studies and Psychoanalysis Today?" halten, 16:15 bis 18:00 Uhr, im Hauptgebäude der Universität Zürich, Rämistrasse 73, RAK-E-8. Am 14. Oktober schließt sich daran ein Doppelvortrag von ihr und Peretz an. Felman widmet sich dem Thema "Writers on Trial: The Case of Oscar Wilde", Peretz wird zu "On the Origin of Film and the Resurrection of the People: D.W. Griffith's Intolerance" sprechen, 16:15 bis 19 Uhr, am Englischen Seminar, Plattenstrasse 47, PLH-1-102. Kommt zahlreich! Um Anmeldung wird gebeten, nähere Informationen finden sich hier: http://www.zkk.uzh.ch/de/Workshops.html.

www.ds.uzh.ch

DADA im Norden. Ein Abend mit Kjartan Fløgstad und Sjón Am DADA-Firmament ist Skandinavien in der Regel durch einen weissen Fleck repräsentiert. Allenfalls Hjertøya und Lysaker finden als Exilorte von Kurt Schwitters Erwähnung. Ist der kühle Norden DADA-resistent geblieben? Genau darüber wollen wir uns am Mittwoch, dem 5. Oktober, um 18h im Cabaret Voltaire mit zwei skandinavischen Autoren austauschen, die aus ihrer Vorliebe für DADA keinen Hehl machen. Der Abend wird eine bunte Mischung aus Lesung, Gespräch und Performanz bieten. Es werden nicht nur Texte von Sjón und Fløgstad gelesen, sondern auch Gedichte aus der frühen DADA -Bewegung in Skandinavien vorgetragen. Es ist Zeit, den Norden am DADA-Firmament erstrahlen zu lassen! http://www.ds.uzh.ch/_files/uploads/agenda/609.pdf

Corner College

Am Donnerstag, 16. Juni, um 19h Uhr findet im Corner College, Kochstrasse 1, Zürich, die Präsentation der Kulturhistorikerin Celeste Olalquiaga "Tropical Babel: on a ruined mall stranded in Caracas" statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Lateinamerikazentrum Zürich und Teil der Ausstellung New Buenos Aires. Wir laden herzlich ein! "Built in the 1960s as a futuristic shopping mall, El Helicoide de la Roca Tarpeya, in Caracas, Venezuela, would have been the most state-of-the-art shopping mall of the Americas, with a double helix of vehicular ramps aligned with high-end boutiques, exhibition centers and even a heliport. But El Helicoide was never finished and has been the site of multiple failed projects (including a bus terminal and a cemetery), massive informal occupations and, for the last thirty years, a police headquarters with political prisoners. How the building that was supposed to be the symbol of Venezuela modernity turned instead into one of this country's (and modernity's!) most emblematic failures make of El Helicoide an incredible story of soured ambitions, democratic betrayals, bankruptcy, evil spirits and more..." http://www.corner-college.com/Veranstaltungen/1466028000/1120

UZH - Zentrum Künste und Kulturtheorie - Veranstaltungen von Mitgliedern des ZKK

Vom 19.-21.05.2016 findet die Tagung »Zones of Ambiguity in Contemporary German Art and Literature« statt, organisiert von Frauke Berndt, am Deutschen Seminar in der Schönberggasse 9, 8001 Zürich. Im Rahmen der Tagung soll zum einen das Spektrum der verschiedenen Formen von Ambiguität in deutschsprachigen Literaturen und Künsten der Gegenwart erforscht werden. Zum anderen soll ein Fokus auf den Bereich gelegt werden, den die kommunikativen, ästhetischen und politischen Dimensionen von Ambiguität miteinander teilen. Hier gibt es weitere Informationen: http://www.zkk.uzh.ch/Veranstaltungen-1/VeranstaltungenvonMitgliedern.html.

Der am 25. April geplante Abend mit Milan Knížák muss leider krankheitsbedingt ausfallen. Das Konzert wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, worüber wir rechtzeitig informieren werden.

ZKK:Salon Artur Żmijewski

UZH - Zentrum Künste und Kulturtheorie - Milan Knížák

Milan Knížák, Denker, Chaot, Destrukteur und Konstrukteur wird am 25. April um 20 Uhr ein „Broken Music“-Konzert im Zürcher Cabaret Voltaire geben. Dem Konzert wird ein Gespräch mit Tomáš Glanc über Fluxus East, den tschechischen Untergrund und das Konzept der „Broken Music“ vorausgehen. Knížák gehört seit den 1960er Jahren zu den bedeutendsten Protagonisten der Aktionskunst weltweit. Seine besondere Rolle bestand im Ost-West-Austausch während des Kalten Krieges. Als Mitglied der tschechoslowakischen Underground-Szene und Leader der subversiven Gruppe Aktual war er auch mit der Fluxus-Bewegung und zahlreichen Künstlern im Westen vernetzt. In seinem Konzept der »Broken Music« entwickelte Knížák eine Kunstaktivität, die beunruhigende Störungen der Wahrnehmungsmechanismen generiert und visuelle mit akustischen und performativen Dimensionen des Kunstwerks kombiniert. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Projekt „Performance Art in Eastern Europe 1950–1990. History and Theory“ statt. http://www.zkk.uzh.ch/Gastprofessuren/Knizak.html