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Familienstellen, Coaching, Begleitung
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facebook.comKerenzerberg - ein guter Platz. Ich bin im Blick meiner Eltern, einfach auf der andern Seite. Ich stehe da und schaue auf mein Dorf: Niederurnen. Da bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen. Dort im Altersheim sass der Vater auf dem Balkon und beobachtete jedes Auto, welches die Kerenzerberg-Strasse hochfuhr, freute sich über die Abwechslung, die Zigarette war längst geraucht. Die Mutter lächelte still und schüttelte den Kopf. Schaute in die selbe Richtung und wunderte sich über die Freude des Vaters. Ich drehe mich um, setze meinen Weg fort, mit den Eltern im Rücken. Sie haben mich/uns im Blick, mehr denn je...einfach von der andern Seite. Die Kraft der Wurzeln sind spürbar über den Tod hinaus, sie stärken und nähren und lassen anerkennen, was ist. Familienstellen im Einzelsetting zur Klärung und zum Aufatmen. Worauf warten? 079 682 85 86
Die Selbstverständlichkeit. Sie wirkt wie Gift. Nicht die sorglose Selbstverständlichkeit eines unbekümmerten Kindes, ich meine die eingeschlichene Selbstverständlichkeit in Beziehungen. Das abgestumpfte, abgelöschte Annehmen von Gaben, als wären sie bloss Almosen, die es nicht einmal lohnt, zu beachten. Oder lästige Fliegen, welche bloss stören und mit einer Handbewegung aus dem Weg geräumt werden müssten. Da werden kleine (und grosse) Aufmerksamkeiten nicht gesehen weil sie so selbstverständlich sind und einfach dazu gehören. Doch wer bin ich denn, dass ich mir erlaube, Geschenke als selbstverständlich anzunehmen, sie zu übersehen, zu entwerten, sie gar zu erwarten? Weil sie alltäglich sind und dazu gehören in eine Beziehung, in mein Leben? Hinter dieser arroganten Selbverständlichkeit sitzen unbewusste Wünsche, Vorstellungen, Erwartungen, Ansprüche. Doch wie fühlt sich ein Gegenüber, welches zum selbstverständlichen Bedürfniserfüller degradiert wird? Hat nicht eben dieses Gegenüber Aufmerksamkeit verdient? Anerkennung, Beachtung? Ein einfaches Danke, etwas mehr Achtsamkeit auf kleine (und grosse) Selbstverständlichkeiten wirkt Wunder in Beziehungen. Es folgt ein Aufhorchen, Freude, Resonanz. Ein Blitzen in den Augen, ein Frohlocken im Herzen: Mann/Frau/Kind fühlt sich gesehen! Und wer ist dagegen schon immun?! Es sind diese kleinen Geschenke, welche den Alltag verzaubern: Ein freundliches Wort, ein warmer Blick, ein Abschiedskuss, ein Gruss, ein herzliches Zusammensein, ehrliches Interesse, ein Winken... Schmerzlich werden sie vermisst, wenn sie einmal unwiderruflich verloren sind und wegfallen. Und ausserdem: Ein Danke rekrutiert Wiederholungstäter...
Es gibt doch diesen schönen Satz: irgendwo geht immer ein Türchen auf. Es hilft, daran zu glauben: es gibt Zuversicht, Hoffnung, Vertrauen. Doch gilt ebenso die Wahrheit, dass da, wo ich meine Aufmerksamkeit hinwende, auch die ganze Energie hingeht. Wenn ich mich dem Glauben auf eine gute Wendung verschreibe, bekommt diese Möglichkeit mehr Gewicht. Das funktioniert dann ähnlich wie Manipulation... meistens... aber nicht immer. Ich mache die Erfahrung, dass genau dann, wenn ich überhaupt kein Gewicht mehr in irgendeine Richtung gebe, am meisten passiert: Wenn ich neutral bin, leer oder offen. Dann gibt es Raum für etwas Neues, für Überraschung und Staunen. Wer loslässt, hat die Hände frei! Vor dem Loslassen kommt die Vorbereitung (Klärung): Was ist dann, wenn ich losgelassen habe? Stürze ich ins Bodenlose? Was/wer bin ich dann noch? Bin ich gewappnet auf das „danach“? Wie gehe ich mit dem Neuen um, wie schütze ich mich, wo tanke ich mich immer wieder auf? Vorsorgeregelung: mich und meine Bedürfnisse wahrnehmen und dementsprechend handeln. Das braucht seine Zeit. Veränderungen sind Prozesse, Schritt für Schritt geht es in Richtung der offenen Türe. Je besser ich mich kenne, desto stimmiger kann die Zukunft auf mich zukommen und ich KANN loslassen, was nicht mehr stimmt. Und in dieser Leere sehe ich die offene Türe und schreite mutig in einen neuen Raum.
Es kommt auf leisen Sohlen, plötzlich entdecke ich es, doch da ist es schon längst. Es braucht seine Zeit, bis ich es glaube, bis ich es fühle und bis ich es weiss: JA! Ich begrüsse es, das Neue, die Idee oder der Wunsch: Willkommen! Noch ist es nur die Idee von dem was sein wird, und doch ist alles da, perfekt, bereit zu werden. Der Same enthält alles, was es für die weitere Entwicklung braucht. Doch unsere Idee braucht Schutz, denn obwohl sie bereits jetzt vollkommen ist, muss sie zu ihrer Ent-wicklung finden. Da braucht es weder Kritik noch Bemerkungen, noch Wertung oder Verbesserungsvorschläge. Nein, es braucht Wärme, Geborgenheit, ein volles Ja und kein Vielleicht. Wie oft werden geniale Ideen aufgegeben, weil sie sich zu früh mitteilen und ungeschützt zur Verfügung stehen - wir geben sie frei: sie dürfen abgeschossen, verurteilt, bewertet, kritisiert, falsch verstanden, geklaut, beschädigt, verändert... werden. Am Anfang ist die Idee am Verletzlichsten: Unsicherheiten, Zweifel, Unklarheiten sind da. Diese werden von aussen aufgenommen und unsere Idee wird kleiner und kleiner, bis sie schliesslich mit einem resignierten Schulternheben geopfert wird. Doch Grosses entsteht aus dem Schutz der Verborgenheit: eine Quelle, ein Kind, ein Schmetterling... Wenn wir Neues erschaffen wollen, dann braucht es diese Zeit des stillen Kämmerchens, wo im Geschützten keimen kann, was werden soll. "Mit einer Idee schwanger gehen" meint genau das: Maul halten, stille Freude, Vorstellungskraft aktivieren und ausreifen lassen, sich vorbereiten. Wenn es dann spruchreif ist, staunt das Umfeld über etwas, was bei mir gewachsen ist und dessen Wert ich bestens kenne, um möglichen Angriffen stand zu halten und mir und meiner Idee treu zu bleiben.
Manchmal taucht man ab – aus irgendwelchen Gründen. Unfreiwillig oder freiwillig, gewollt oder ungewollt. Jetzt, wo es heiss ist, wird abtauchen zum Auftanken, zur Erholung, Erfrischung. Manchmal wird man hineingeworfen ins Wasser, man strampelt und sucht nach Halt und Boden. Und manchmal sucht man die Tiefe und das Alleinsein ganz bewusst. Man braucht eine Pause, Ferien, Auszeit: man ist reif für die Insel. Denn manchmal hat einfach nichts anderes mehr Platz als Abtauchen, Auftanken, Erholen. Dabei wäre soooo viel zu tun! Überall wird man gebraucht, wartet Arbeit, schreien Pendenzen, gibt es Begegnungen, Erwartungen und Wünsche. Man hat schliesslich Verantwortung! Egal, das Leben geht weiter, auch ohne Deine ständige Präsenz. Die andern werdens überleben. Und wenn es knapp wird, dann bekommen sie so die Gelegenheit, sich zu üben, ohne Deine Präsenz, Organisation, Hilfe, Nähe, Arbeit, Liebe... auszukommen. Sie werden auf sich selber gestellt, das macht sie stark. Vielleicht erkennen sie sogar erst durch Dein Abtauchen Deinen Wert, indem sie die Lücke sehen, die ohne Dich entsteht. Du wirst gerufen vom Jetzt und darfst entscheiden über Dein Abtauchen. Auch das ist Verantwortung - einfach anders: Du nimmst Dich und Deine Bedürfnisse nicht weniger ernst, als die Bedürfnisse und Wünsche der Andern. Und wenn Du dann wieder auftauchst, bist Du erfrischt und bereit für Neues oder Altes... wie nach einem Bad im Wasser.
Was eingebrockt Warum hab ich mir das bloss angetan, so frage ich mich manchmal. Vielleicht habe ich mir das anders vorgestellt? Leichter, angenehmer, lustvoller. Eine Wanderung zum Beispiel. Oder ich habe mich verschätzt, glaubte genug Zeit zu haben, genug Energie, genug Potenzial. Vielleicht war ich auch einfach spontan oder mutig, habe mir was zugetraut und bin über meinen Schatten gesprungen. In der Umsetzung dann sieht alles anders aus. Aber meistens brocke ich mir etwas ein aus Unaufmerksamkeit und Unüberlegtheit, wegen zu schnellem Zusagen oder einem unklaren Bild von dem, was mich erwartet. Wir glauben manchmal, wir könnten uns überlisten. Könnten ohne uns leben. Das heisst, wir verhalten uns so, als ob wir uns und unsere Eigenart, unsere Bedürfnisse, Talente, Vorlieben, Wünsche, Anliegen etc. gar nicht einbeziehen müssten in unser Leben. Natürlich müssen wir nichts...! Doch um unser Leben zu einem erfüllten Leben werden zu lassen, geht es nicht ohne unser Inneres. Deshalb braucht es diese Begegnung mit mir selbst, damit ich auf dem Laufenden bin, was gerade IN ist bei mir, und trennen kann in Trend und Basic. Ich brauche Infos, Austausch, Kommunikation, Gespräche... mit mir, das mache ich ja mit meiner Freundin/meinem Freund auch so. Und wenn ich mir was eingebrockt habe, so ist das wie ein Schrei aus meinem Inneren: „He! War ich eigentlich dabei, als Du diese Sache fixiert hast?!“ „Ähm, nein, warst Du nicht...“ muss ich dann kläglich eingestehen. Und schon kommt die klare Ansage zurück: „Nie mehr ohne mich!“ Letztendlich geht es um Kongruenz, Übereinstimmung von Innen und Aussen.
Wollen Sie die Liebe Ihres Lebens kennenlernen? Dann schauen Sie in den Spiegel! Ja, es gibt einen grossen Spiegel auf dem Flaggschiff ZaS. Auf unserer Kreuzfahrt mit direktem Blick auf den See wurde es auch persönlich und die Begegnungen mit sich selbst waren berührend. Da gab es Gefühle: Freude, Traurigkeit, Bedauern, Stolz, Scham, Staunen. Will ich mir in Liebe begegnen, kann das schon auch mal atemberaubend sein, herzklopfend, aufregend... wie in einer Liebesbeziehung eben. Und manchmal drückt auch schon mal eine Träne an die Oberfläche. Es berührt, sich mit ganzem Herzen zu begegnen und zu spüren. In den Spiegel zu schauen ist Bereicherung, Bewusstseinserweiterung: Ich lerne neue Seiten in mir kennen, verdrängte Teile, unerwartete Fähigkeiten... es darf genommen werden, was da kommt, betrachtet und wieder losgelassen. Es wirkt befreiend und stärkend. Ich liebe es, in geklärte Augen blicken zu dürfen und das Leuchten dahinter zu sehen. Menschen, die sich selber kennen, denen vergeht das Urteilen über andere. Sie werden verstehender und milder, versöhnender und klarer, zufriedener und ausgeglichener - zuerst mit sich und als Folge auch mit andern. Beim Blick in den Spiegel ist nicht Kontrolle gefragt, sondern Betrachtung. Die ehrliche Auseinandersetzung mit mir selbst führt mich hin zu spontanem, freien Sein aus einer veränderten Haltung heraus.
Einzelne Aussagen aus meinem Besuch heute im Storchentreff zum Thema: Die innere Ruhe finden - Selbstcoaching als Hilfe Wenn keine Ruhe mehr einkehrt und mich unbewusst oder bewusst etwas beschäftigt, bewegt, belastet...mir den Schlaf raubt... dann ist es Zeit für ein paar Fragen in folgender Haltung: - So oder so: Ich bin okay - Ich nehme mich und meine Bedürfnisse ernst und pflege einen liebevollen Kontakt mit mir selber, nehme mir Zeit für mich und gehe in Verbindung zu mir. Die wichtigste Aufgabe als Eltern ist mein Eigenes in Ordnung zu bringen und/oder in Ordnung zu halten. Alles Andere ergibt sich daraus: Verantwortung übernehmen, Vorbild sein... Wenn ich für mich gut sorge, weiss ich, was es heisst, für ein Kind gut zu sorgen. Wenn ich zu-frieden bin, bin ich MEHR (für mich, mein Kind, meinen Partner, FreundInnen, ArbeitskollegInnen...) Selbstcoaching: Licht ins Dunkle/Unbewusste bringen Erwachsen sein: ich übernehme die Verantwortung für mein Glück, meine Gesundheit, Zufriedenheit, Schlaf, Ruhe... und leite nötige Anpassungen ein. Kommunikation gegen innen und aussen pflegen, verbindliche Ziele setzen und durchführen: Gedanken sind wie der Schein einer Taschenlampe, die Umsetzung davon ist ein Scheinwerfer! Dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben. Ich bin die einzige Person, die ein Leben lang bei mir bleibt !!! Du darfst! Gib Dir die ERLAUBNIS zum Glück: Es ist Dein Leben! Mache was Gutes daraus...
Mit allen Wassern gewaschen Gestern hat mich der Regen überrascht – Wasser von aussen. Ich wurde nass, na und? Manchmal überrascht mich das Wasser auch von innen: Berührung, Tränen der Freude oder des Glücks und Tränen der Trauer. Na und? Ich kenne Sätze wie: „Da bleibe ich hart“ oder „Tränen haben keinen Platz“. Warum? Es gibt eine Zeit der Freude und eine Zeit der Trauer oder des Traurigseins. Manchmal bleiben wir dazwischen stehen und weder das Eine noch das Andere darf sich einstellen. Wir resignieren, sind verbittert, ohne Hoffnung auf Besserung, erstarrt in der Sorge oder Angst, gelähmt im Schmerz, abgelöscht und unnahbar... weil wir uns so schützen möchten. Doch ein Regenguss wäscht rein und danach erstrahlt alles in einem anderen Licht. Die Erleichterung nach dem Stau und die Entlastung machen Platz für anderes. Dazu braucht es Berührung, Betroffenheit, Nähe zu sich und seinem Innersten! Wenn alles rund läuft, ist es ganz einfach, dem Leben zu vertrauen. Doch wachsen können wir in harten Zeiten... wenn wir die Chance sehen und sie packen. Wie ist es doch mit kleinen Kindern? Sie gehen immer genau dort spielen und breiten sich aus, wo aufgeräumt ist. So ist es auch mit unsern Gefühlen: sie nisten sich ein, wo sie Platz finden. Erst über den durchlebten Schmerz werden wir wieder frei für die Freude - und das Glück findet RAUM in unserem Herzen.
Jetzt, wo es wieder früh Tag wird, geht das Erwachen und Aufstehen fast von selbst. Und die Vögel zwitschern vor dem Fenster, es ist eine wahre Freude. Manchmal frage ich mich, was sie sich zu erzählen haben und warum sie vor allem morgens und abends zwitschern. Gibt es dazwischen keine Gespräche? Wenn ich mir überlege, wie pausenlos die menschliche Kommunikation stattfindet! Alles wird besprochen, kommentiert, kritisiert, erklärt, beschrieben... in Worten ausgedrückt. Obwohl auch ich selber gerne kommuniziere, schätze ich die Stille dazwischen. Manchmal wird das Sprechen zu viel und Schweigen tut Wunder. Reden ist Silber und Schweigen ist Gold. Das kann ich sehr gut nachempfinden. Aber ich kenne auch das Umgekehrte: wenn ich bereue, nichts gesagt zu haben. Wenn ich schweige aus Trotz, aus Sprachlosigkeit, Beleidigtsein oder ähnliches. Das Vogelgezwitscher macht mich heute nachdenklich. Wie kann ich wissen, wann es sinnvoll ist, zu schweigen und wann es wichtig ist, zu sprechen? Wann hocke ich besser auf den Mund, wann soll ich meine Meinung äussern? Was ist der Schlüssel? Es ist ja nicht nur mit dem Schweigen/Sprechen so. Es gibt da auch die anderen Auseinandersetzungen: Aktiv/Passiv oder Ja/Nein oder Annehmen/Ablehnen etc. Die Sache mit der Polarität... oder mit der Entscheidung... mit der (bewussten) Wahl. Letztlich geht es um die Verantwortung, um meine Verantwortung. Was kann ich vor mir selber verantworten... wo kann ich guten Gewissens mir gegenüber Antwort geben, warum ich dies so oder anders gemacht habe. Eigenverantwortung heisst das Lösungswort. Wenn ich also schweige, weil ich beleidigt, gekränkt, verletzt, sprachlos etc. bin, unterstütze ich damit meine Verletzung... und lehne dafür die Verantwortung ab. Ich gebe die Schuld für die Verletzung dem Gegenüber und sehe nicht, dass auch ich meinen Teil dazu beigetragen habe... und durch mein Beleidigtsein weiterhin beitrage. Nicht immer gelingt es, aus dem Spiel auszusteigen. Und vielleicht entdecke ich mit Schrecken, dass das Spiel einen viel grösseren Radius hat, als mir bewusst war und deshalb der Ausstieg schmerzt und mit einem grossen Verlust einhergehen würde. Aber es ist ein erster Schritt, das Spiel zu durchschauen und so vielleicht beim nächsten Mal die Eigenverantwortung zu übernehmen, oder beim übernächsten Mal oder... einfach Schritt für Schritt in ein befreiteres Leben zu gehen.
Es braucht so wenig, um Leben zu spüren. Gehe ich in die Natur, gelingt es mir am besten, Leben zu verstehen. Wir sind umgeben von Leben, im Frühling zeigt sich das unmissverständlich. Und wir sind umgeben von Totem... das zeigt sich besser im Herbst. Doch der Kreislauf von Leben und Tod hält nie still, es ist ein stetes Kommen und Gehen, Geben und Nehmen, Halten und Loslassen. Im Grossen und im Kleinen, schnell und langsam, ohne Unterbruch. Und wir stecken mittendrin, es gibt kein Entrinnen. Wir sind ein Stück Natur, selbst dann noch, wenn wir uns unnatürlich benehmen und uns bemühen, dem Tod aus dem Weg zu gehen, ihn zu übersehen, zu verdrängen, aus unsern Gedanken zu verbannen. Ich plädiere für ein Ja zu Leben UND Tod. Das Ganze (zu sehen) ist mehr als nur das Positive, die Sonnenseite, das Licht, nach welchem wir uns sehnen. Und es ist auch mehr als nur das „Schlechte, Schlimme, Schreckliche“, welches uns leiden lässt. Mit meinem Blick auf das Ganze wächst die Zuversicht und der Glaube, dass nichts bleibt, wie es ist, dass es immer weiter geht, dass schlechte und gute Zeiten einander ablösen. Wenn ich das Ganze bejahe, habe ich ausserdem öfter die Wahl, mehr Mitbestimmung, mehr Bewusstsein... weniger Widerstand. Es braucht so wenig, um Leben zu spüren und die eigene Lebendigkeit zu feiern! Ein wenig Bewegung, sehende Augen, offene Sinne, ein fühlendes Herz und ein grosses, fettes JA zum Ganzen. Denn das Leben lässt sich nur über den Tod richtig erfassen, genau so, wie der Tag nur wegen der Nacht zum Tag wird.
Ich bin der einzige Mensch, der ein Leben lang mit mir zusammenbleibt! Alle andern hauen ab, früher oder später. Schlucken. (Doch mit meinem Schatten sind wir bereits zu zweit... und was ist mit meinem Spiegelbild? Na also... immerhin. Es werden mehr und mehr ;-) MENSCH! Ich bin der einzige Mensch, der ein Leben lang mit mir zusammenbleibt! Das will was heissen: ... das Leben feiern ... ... mir Gutes tun ... ...