Scharoun Theater Wolfsburg
Description
Kartenvorverkauf unter 05361-2673 38
Mo-Fr 10.00 - 18.00 Uhr
Sa 10.00 - 14.00 Uhr
Die Öffnungszeiten beziehen sich auf unseren Ticketservice in der Porschestraße 41 D. Selbstverstädnlich ist das Theater fast jeden Abend zu den Vorstellungen geöffnet! Theater Wolfsburg
1973, vor genau 40 Jahren, wurden die Pläne des berühmten Architekt Hans Scharoun zum Bau eines neuen Theaters in Wolfsburg am Klieversberg in die Tat umgesetzt. Das Theater ist schon als Bauwerk eine Sensation und bietet mit seinem modernen, gediegenen Zuschauerraum Platz für 777 Zuschauer bei Musiktheatervorstellungen und 833 Plätze im Schauspiel. Eines der längsten Theaterfoyers überhaupt entführt den Zuschauer auf seinem Weg in den Publikumssaal in eine Welt voller Leidenschaft, Dramatik, Spannung und Unterhaltung. Das Theater Wolfsburg bietet in Form von nationalen und internationalen Gastspielen sowie Eigenproduktionen für jedes Alter abwechslungsreiche Theatervorstellungen auf sehr hohem Niveau aus den Bereichen Oper, Operette, Musical, Konzert, Ballett, Modern Dance, Komödie, Tragödie, Comedy, Varieté, Lesung sowie Kinder- und Jugendtheater. Seien Sie unser Gast!
Preise:
Musiktheater 12,00 € - 38,00 €
Sprechtheater 10,00 € - 32,00 €
Konzert 12,00 € - 40,00 €
Silvester 25,00/27,00 € - 40,00/45,00 €
Hinterbühne 15,00 €
Märchen 7,00 €/ 9,00 €
Kinder- und Jugendtheater Großes Haus 9,00 €/ 11,00 €
Kinder -und Jugendtheater Hinterbühne/Hallenbad 8,00 €/ 15,00 €
Ermäßigungen und Rabatte erfragen Sie bitte an der Kasse!
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facebook.comDer 38. Drehbühnenball ist zuende gegangen und was bleibt, sind ganz viele wunderbare Erinnerungen, Begegnungen, Eindrücke, Gespräche, Tänze, kulinarische Genüsse und großartige Showacts... bis zum nächsten Mal 2019 😃
... Nur noch zwei Tage, dann steigt DAS gesellschaftliche Ereignis bei uns im Haus: der 38. Drehbühnen-Ball 2018! Die Vorbereitungen laufen seit einer Woche auf Hochtouren...
Liebe Theaterfreunde, Das schlimmste, was im laufenden Theaterbetrieb passieren kann, ist eingetreten: eine Vorstellung muss abgesagt werden! aufgrund einer Erkrankung des Schauspielers Ulrich Gebauer findet das Schauspiel „Öffentliches Eigentum“ am morgigen Sonntag, 11.02.2018, leider nicht statt. Karten werden an der Abendkasse sowie in unserem Ticketcenter jederzeit ausgezahlt! Wir bitten um euer Verständnis! Euer Scharoun Theater Wolfsburg
Ein Tanzerlebnis der ganz besonderen Art: Die Choreografie beginnt mit einem symbolischen Werdegang des Lebens. Der Atem, Essenz unserer Existenz, verkörpert sich allmählich und findet Resonanz und vitale Kraft im Spiel der Tänzer. Die vergeistigte und himmlische Eigenschaft des Gesangs reibt sich an der irdischen und sinnlichen Beschaffenheit des Tanzes. Tanz und Gesang durchdringen sich, widersprechen sich, gleichen sich aus, um sich schließlich im Lichte des Vergänglichen zu spiegeln, wo sich alles auflöst, wo der Atem das Konkrete verlässt und seinen unfassbaren Ursprung wieder aufspürt. „Ein eindringliches Werk, das sowohl die Leichtigkeit und Vergänglichkeit des Seins wie auch das existenzielle Bewusstsein einer großen gemeinsamen Bewegung in Atem, Stimme und Tanz verkörpert. Eine fesselnde Magie durchzieht das choreografisch-musikalische Werk, das von einer sensiblen tänzerischen Qualität beseelt ist …” (Eidgenössische Jury für Tanz, 2015) Da Motus! erhielt den Schweizer Tanzpreis 2015 als ein „herausragendes Werk zum aktuellen Tanzschaffen“ der Zeitspanne 2013 bis 2015. mit Azusa Nishimura, Ismael Oiartzabal, Martina Hajdyla Lacová, Paul Girard, Vittorio Bertolli Choreografie: Antonio Bühler und Brigitte Meuwly in Zusammenarbeit mit den Tänzern Künstlerische Leitung: Antonio Bühler und Brigitte Meuwly Koproduktion Da Motus! und Choeur de chambre Zeugma, Equilibre-Nuithonie-Fribourg im Rahmen der „RésiDanse fribourgeoise“ mit der Unterstützung von Canton de Fribourg, Pro Helvetia, Loterie Romande, Coriolis, Commune de Givisiez, SSA im Rahmen der „bourse chorégraphique 2012“ Das Gastspiel ist gefördert von Pro Helvetia, Kulturamt Kanton Fribourg und CORODIS Da Motus! Fribourg, Schweiz Foto: Alain Wicht
Unser Tipp für anspruchsvolle Theatergänger: Mittwoch, 25.04.2018, 19.30 Uhr Thomas Vinterbergs „Das Fest”: Einblicke in die Familie als Hölle Schockierend, ekelerregend, widerlich! Was momentan tagtäglich an Jahre und Jahrzehnte lang unterdrückten Geständnissen, verschwiegenen Gewalttaten in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft von der Politik bis zur (Film-)Industrie an die Öffentlichkeit dringt, ist atemberaubend. „Jede Familie hat ein Geheimnis”, der verheißungsvoll drohende Untertitel, den die Autoren Thomas Vinterberg und Mogens Rukov 1997 ihrem Werk „Das Fest” gaben, wird so auf schockierende Art beweiskräftig, in der selbsternannten ‚Film-Familie’ Hollywood, aber auch in anderen quasifamiliären Strukturen, wo Missbrauch, Vergewaltigungen, sexuelle Übergriffe Usus waren und gedeckt wurden. Der Furor der Aufklärung destruiert jetzt altgediente Netzwerke und Beziehungsgeflechte. Wie schwer es bereits hier fällt, als Opfer von Missbrauch innerhalb einer Berufs-‚Familie’ sein Erlebtes und Erlittenes öffentlich zu machen, das Inkriminierte oft länger als eine Dekade zurückliegt, deutet die enorme Scham und psychischen Verheerungen an, die mit solchen Taten einhergehen. Wie erst, wenn es um solche Verbrechen in der eigenen Verwandtschaft geht! Wenn Aufdeckung, Bekenntnis, Anklage heißt, den eigenen Vater, die eigene Mutter zur Rechenschaft zu ziehen. MeToo: wem fiele das unter solchen Umständen leicht? „Das Fest”, Vinterbergs und Rukovs Gründungsfilm des dänischen Dogma-Handkamera-Kinos, macht aber genau dieses immense Tabu zum Thema: sexuelle Gewalt in der eigenen Familie. Die Autoren erfassten dies in Drehbuch und ästhetischer Umsetzung mit einer bis dato unbekannten schroffen Direktheit und frappierten 1998 das Uraufführungspublikum der Filmfestspiele in Cannes. Die kritische Härte des Werks ist wirksam wie zur Zeit seiner Entstehung, auch in der bereits zahlreich erfolgten Umsetzung auf Theaterbühnen weltweit, das Thema ist immer noch so brisant wie vor 20 Jahren: Der exemplarische Fall des sexuellen Missbrauch eines Vaters an seinen Kindern, innerfamiliär unter den Teppich gekehrt wie in vielen Haushalten... Die Kunst deutet unerbittlich auf ein soziales Problem von großer Brisanz, denn entsprechende wissenschaftliche Erhebungen zeitigen erschreckende Resultate: 15 bis 30 Prozent aller Mädchen und 5 bis 15 Prozent der Jungen werden in ihrer Kindheit Opfer von sexuellem Missbrauch. Dass die Bundesregierung 2016 eine Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs einberief, die sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche untersuchen soll, deutet die Tragweite dessen an. In Deutschland weist die Kriminalstatistik eine hohe Zahl an Missbrauchsfällen aus, ein Umstand, den der Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Johannes Wilhelm Rörig scharf kommentiert: „Sexuelle Gewalt gehört bei uns zum Grundrisiko einer Kindheit. Tausenden Mädchen und Jungen wird in Deutschland durch sexuelle Gewalt größtes Leid zugefügt – Tag und Nacht, mit schweren und schwersten Folgen, unter denen sie oft ein Leben lang leiden. Ich frage mich schon, in was für einer Gesellschaft wir leben, die ohne großen Aufschrei Jahr für Jahr hinnimmt, dass mehr als 12.000 Ermittlungs- und Strafverfahren wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durchgeführt werden. Und wir wissen, das Dunkelfeld ist um ein Vielfaches größer. Neueste Studien sprechen davon, dass rund jeder Siebte in Deutschland von sexueller Gewalt in der Kindheit betroffen ist. Aktuell müssen wir davon ausgehen, dass in jeder Schulklasse mindestens ein bis zwei Kinder sind, die Missbrauch erleiden oder erlitten haben. Das ist die beängstigende und zugleich traurige Realität.” Eine Realität, die alle Gesellschaftsschichten umfasst, die gesamte Bevölkerung. Angesichts dieser Zahlen lässt sich nur erahnen, inwieweit auch der persönliche Freundes- und weitere Familienkreis betroffen sein könnte, wieviele Missbrauchsopfer ich selbst persönlich kenne, wieviele Menschen im Publikum des Detmolder Landestheaters selbst Missbrauchsopfer waren, ohne dass ich von deren Geschichte weiß, ohne dass deren Fälle jemals an die Öffentlichkeit oder vor Gericht gelandet wären. Denn Verbrechen innerhalb von Familien, von Eltern an Kindern in ihrer so üblen Verquickung von Autorität, Vertrauen und Macht mit Sexualität unterliegen einem besonders starken Bann aus Scham, Verschwiegenheit und Skrupeln. Denn was sind die Folgen, wenn das Opfer sich endlich von diesem Bann befreit und das Verbrechen benennt? Vom Abstreiten des Geschehenen und dem Vorwurf der ‚Nest’-Beschmutzung durch die Täter abgesehen, mit dem der Anklagende zu rechnen hat, hat er eine gravierende Konsequenz mit sich auszumachen – er liefert seine Schädiger zuletzt der sozialen Ächtung und der Justiz aus, und das ist bei allem, was einem Vater und Mutter antaten, keineswegs leicht vollzogen. Auch in „Das Fest” muss die Familientragödie sich noch einmal zuspitzen, bevor eines der Opfer sich traut, das lange Verschwiegene aufzudecken. Auf der Feier zum 60. Geburtstag des Vaters Helge Klingenfeld schreckt Christian die traute Festgemeinschaft auf mit seiner Anklage, er selbst und die Zwillingsschwester seien durch den Jubilar als Kinder regelmäßig vergewaltigt worden, ein Vergehen, das die Schwester in den Suizid und ihn zur Verzweiflung getrieben hat, zumal es vielen im familiären Umfeld bewusst war, aber niemand den Mut hatte, etwas zu unternehmen. Was nun nach der verbalen Abrechnung? Wie werden die Verwandten, Gäste, der Vater als nun entlarvter Täter und die Mutter als Mitschuldige reagieren? Wie damit umgehen, wenn das Schweigen durchbrochen, das Vergehen benannt ist? Vinterbergs Stück hat es in sich. Es lässt dem Zuschauer als Zeugen all der Details dieser Familien-Hölle keine Möglichkeit zum Ausweichen, man ist, wie der Autor, mit einer Vielzahl an Fragen konfrontiert, von denen eine lautet: „Wie behandelt die Gesellschaft einen Sexualstraftäter, der kleine Kinder missbraucht? Die allgemeine Stimmung ist: Bringt sie um, die Sau. (...) Nichts ist verwerflicher als diese Tat; jeder Mörder ist besser angesehen. Der Kinderschänder verkörpert ein absolutes Tabu – [ist] also ein Thema für die Kunst”, eine (auf der Bühne verhandelte) enorme Herausforderung für die Gesellschaft. Kein Zweifel, dass auch die zu spielenden Figuren in diesem Werk dem Ensemble einiges abverlangen. Für die Rolle des Helge Klingenfeld konnte das Landestheater den renommierten Schauspieler Gustav Peter Wöhler als Gast gewinnen. Gustav Peter Wöhler Der Wahlhamburger Gustav Peter Wöhler gehört seit vielen Jahren zu den bekannten Gesichtern auf deutschen Theaterbühnen. Nach seiner Ausbildung in Bochum ging er zunächst an das dortige Schauspielhaus zu Claus Peymann. 1982 wechselte er ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg, wo er 14 Jahre Ensemblemitglied war und u.a. Peter Zadek, Wilfried Minks, Dimiter Gotscheff und Frank Castorf arbeitete. Neben dem Theater arbeitet Gustav Peter Wöhler seit Jahren erfolgreich für Film- und Fernsehproduktionen und tourt seit den 90ern mit seiner Band regelmäßig durch Deutschland. Mit dem Programm SHAKE A LITTLE ist er auch im Landestheater zu Gast. Landestheater Detmold Bildnachweis: J. Quast Karten gibt es unter www.theater.wolfsburg.de
Der Roman einer Jugend nach dem Bestseller von Bov Bjerg Frieder, gerade 18 Jahre alt, begeht für alle überraschend einen Selbstmordversuch. Um in Zukunft auf ihn achtzugeben, ziehen sein bester Freund und dessen Freundin mit ihm ins alte Haus des verstorbenen Opas. Nach und nach kommen vier weitere Jugendliche hinzu. Sie alle versuchen ihren eigenen Weg ins Leben zu finden – abseits der gängigen Abfolge „Birth, School, Work, Death“. Eine wilde, leidenschaftliche und bisweilen gefährliche Fahrt durch eine Jugend in den Achtzigern auf dem Lande. Humorvoll, mitreißend und berührend zugleich! Für junge Menschen ab 15 Jahren und gleichermaßen für Junggebliebene, die sich humorvoll und melancholisch in ihre Jugend zurückversetzen lassen möchten. Bov Bjergs Meisterwerk begeistert Jugendliche wie Erwachsene und erobert Herzen und Bestsellerlisten im Sturm. „Gelegentlich, sehr selten, gibt es Bücher, die sind wie Songs. Man möchte das Auge, ähnlich wie man die Nadel bei Singles wieder auf den Anfang der Rille setzt, sofort wieder auf Beginn der ersten Szene setzen. Und ‚Auerhaus‘ ist genau so ein Buch.“ (Robert Stadlober, Sprecher der Hörbuch-Fassung) Ab 15 Jahren, Dauer ca. 85 Minuten Bühnenfassung und Inszenierung: Bernd Upadek Scharoun Theater Wolfsburg Weitere Termine: Sonntag, 24.06.2018, 15.00 Uhr Montag, 25.06.2018, 10.00 Uhr
Kinderkonzert mit Moderation ... für die ganze Familie! Musik lebendig erfahren – wo ginge das besser als im Rahmen eines Konzertes speziell für Kinder? Das Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt sieht sich seit Jahren in der Pflicht, junge Menschen in die Welt der Musik und des Musizierens einzuführen und wählt Themen etwa wie „Die Moldau“ oder „Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten“. Dieses Mal haben sie sich für das bunte Märchen der Nussknacker-Suite entschieden, ein Auszug von Orchesterstücken aus dem gleichnamigen Ballett von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky. Hier nimmt also Klara ihren neuen Nussknacker, den sie vom Patenonkel Drosselmeier geschenkt bekommt und dem der Bruder Fritz einen Zahn ausbricht, mit ins Bett und „in den Schlaf“ … Eine Theaterpädagogin wird das junge Publikum in das weltweit bekannte Musikstück einführen, humorvoll und anschaulich Musiker und Instrumente und die Bereiche der Streich-, Blas- und Schlaginstrumente erklären – jeweils untermalt von kurzen Klangbeispielen. Ab 6 Jahren, Dauer ca. 60 Minuten mit dem Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Halberstadt
Komödie von Ildikó von Kürthy Drei Freundinnen diskutieren über die vielen Probleme des Da(men)seins samt Gewichtsproblemen, Prinzipien sowie all der unerfüllten Sex- und Jugendträume. Dabei hat jede der drei ihre ganz eigenen Sorgen und Prioritäten: Die familienbegeisterte Julia zweifelt an der Treue ihres Ehemannes, Nathalie, der Vamp, hat mal wieder einem verheirateten Mann den Kopf verdreht, und die ungewollt kinderlose Birgit wähnt sich glücklich, obwohl vom Gatten schon einmal betrogen. Aber das muss eine gute Ehe aushalten – meint sie. Wenn drei Frauen in den Dreißigern gemeinsam ihre größeren und kleineren Liebesabenteuer und Fehltritte Revue passieren lassen, über Kinderwünsche und Torschlusspanik sinnieren, dann bleiben herzliche Lacher und bitteres Schlucken auf Seiten der Zuschauer nicht aus. „Sex and the City“ auf Deutsch – das scheint auf den ersten Blick die treffendste Beschreibung zu sein. Doch der Text entpuppt sich durchaus als ernstzunehmender, mitunter sehr kritischer und nicht zuletzt urkomischer Kommentar auf die Herausforderungen im Beziehungsleben der Frau von heute. mit Anke Fiedler, Jasmin Wagner, Sandrine Guiraud Inszenierung: Andreas Kaufmann Tourneetheater Thespiskarren/ Ernst Deutsch Theater, Hamburg Bildnachweis: Oliver Fantitsch
Berührendes Maskentheater ohne Worte 2012 kamen mehr britische Soldaten durch einen Suizid ums Leben als durch einen Militäreinsatz. Rigoros und hochprofessionell ausgebildet, fehlt den Soldaten oftmals jegliches Training für die Rückkehr in den Alltag. „A Brave Face“ handelt von den beiden ungleichen Nachbarn Nancy und Dom, die sich eines Nachts am Abfallcontainer begegnen: Der Kriegsheimkehrer Dom sucht dort Schutz vor ihn immer wieder heimsuchenden Panikattacken. Nancy, die an einem fortschreitenden Messie-Syndrom laboriert, durchkämmt ihrerseits den Abfall nach scheinbar noch brauchbaren Gegenständen. Das berührende und zum Teil komisch-skurrile Aufeinandertreffen zweier grundverschiedener Menschen eröffnet Einblicke in die Ursprünge menschlicher Angst und in die Nachwirkungen des Krieges auf unsere zerbrechliche Psyche. Das Stück basiert auf einem konkreten Fall. Alle Schauspieler tragen Voll-Masken und agieren „ohne Worte“. Allein von Licht und Musik unterstützt werden die Körper, Bewegungen und Gesten der Spieler zu Trägern von intensiven Geschichten und Emotionen. Ein Theaterabenteuer voller Anarchie und Humor. Auch für gehörloses Publikum. mit vier Darstellern Inszenierung: Rachael Savage Vamos Theatre, Großbritannien, co-produced by Mercury Theatre, Colchester Bildnachweis: Graeme Braidwood and alienpen
WEGE ZUR KUNST ist eine Vermittlungsreihe, die als Erweiterung des Musikvermittlungsprogramms der Konzertreihe des Scharoun Theaters Wolfsburg angeboten wird. Dabei werden insbesondere Vergleiche zwischen den Kunstformen Musik, Bildender Kunst und Architektur angestellt, um Form und Gehalt von Kunstwerken innerhalb des kulturellen Gesamtkontextes verstehen und einordnen zu können. Angeboten werden vier Vorträge im phaeno sowie eine Kunstreise. Vortrag am 22. April 2018, 11.00 Uhr im phaeno Architektur für die neue Hauptstadt Der Vortrag befasst sich mit den Berliner Bauten, die im letzten Jahrzehnt des 20.Jahrhunderts geplant und gebaut worden sind und dient nebenbei auch der Vorbereitung der Kunstreise (Juni 2018) nach Berlin. Betrachtet wird das Kernstück der Hauptstadtarchitektur, das sogenannte „Band des Bundes“, das mit dem Bundeskanzleramt von Axel Schultes und dem Abgeordnetenhaus von Stefan Braunfels zweimal die Spree „überspringt“ und eine deutliche Abkehr von der architektonischen Bonner Nachkriegs- zurückhaltung erkennbar werden lässt. Auch die repräsentativen Neubauten der Botschaften und Landesvertretungen werden in den Blick genommen und hinsichtlich ihrer Bedeutung als „Sammlung“ von Baukunstwerken einen breit aufgestellten internationalen Architektenschaft untersucht. Daneben wird eine Bewertung die Neubebauung der Friedrichstraße in Berlin Mitte versucht. Näher werden außerdem bedeutende architektonische Solitäre wie das „Jüdische Museum“ von Daniel Libeskind, das Photonik-Zentrum und das GSW-Hochhaus von Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton sowie das architektonisch besonders herausragende Treptower Krematorium von Axel Schultes und Charlotte Frank erläutert und eingeordnet. Die Reise 15.-17. Juni 2018 Berlin – Die Hauptstadtarchitektur der 1990er Jahre und der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts Nähere Informationen und Anmeldungen ab Oktober per E-Mail unter Misenus@t-online.de oder telefonisch 0171 / 83 69 485. Die Vorträge werden von dem Orchesterdirektor, Konzertmanager und Kunstvermittler Martin Weller gehalten. Der Eintritt ist frei! Es ist keine Voranmeldung nötig! Die Vortrage finden statt im phaeno gGmbH Willy-Brandt-Platz 1 38440 Wolfsburg Direkt am Hauptbahnhof Wolfsburg In Kooperation zwischen Scharoun Theater, Theaterring und phaeno
Schauspiel nach dem Roman von Friedrich Dürrenmatt In den Bergen ist die Welt noch in Ordnung: Idyllische Natur trifft auf harmonisches Landleben. Von wegen! Im Durcheinandertal geraten die Dinge ziemlich aus den Fugen. Nicht ganz unschuldig: Moses Melker, ein steinreicher Theologe mit ungewöhnlichem Frauenverschleiß, der das örtliche Kurhaus in ein „Haus der Armut“ verwandelt. Jeden Sommer steigen dort nun Heerscharen milliardenschwerer Kurgäste ab, um der Last des Mammons abzuschwören und die Gnade Gottes zu empfangen. Winters jedoch wird das – nur scheinbar – geschlossene Kurhaus zum Versteck für gesuchte Schwerstverbrecher. Als Dorfbewohner, Kurgäste und Gangster sich in die Quere kommen, versinkt das beschauliche Durcheinandertal mehr und mehr im Chaos. In seinem letzten Roman schlägt „Dürrenmatts Phantasie … wieder Volten und mit ihr überschlagen sich die Ereignisse: ein Feuerwerk absurder Einfälle und grotesker Erfindungen.“ (Deutsche Welle) Dieser Abend wird turbulent – versprochen! Inszenierung: Ron Zimmering Landestheater Detmold Bildnachweis: Michael Hahn