Marienkirche
Description
<p>Die <b>Marienkirche</b> in <a href="/pages/w/113892525287754">Zorbau</a> ist eine der ältesten Kirchen im <a href="/pages/w/164126230267673">Burgenlandkreis</a> in <a href="/pages/w/112191008797850">Sachsen-Anhalt</a>.</p><p>Ursprünglich wurde sie um 1000 als romanische <a href="/pages/w/206824989522607">Wehrkirche</a> errichtet. Sie liegt am Eingang des Dorfes. Besonders im Sommer ist sie leicht zu übersehen, da vor ihr große Bäume stehen.</p><h2>Geschichte</h2><p>Zorbau wird bereits im 11. Jahrhundert erwähnt. Uda, die Schwester des Pfalzgrafen <a href="/pages/w/442553232539068">Friedrich II.</a> starb nach der Gosecker Klosterchronik 1088 „apud curtem suam Zurbavio“ (auf ihrem Gut in Zorbau) und wurde in Goseck begraben. Uda gilt als die Stifterin der Zorbauer Kirche.</p><p>Die Kirche wurde im Laufe der Jahre immer wieder verändert. In den verschiedenen Epochen geschah dies folgendermaßen:</p><h3>Romanik</h3><p>Die Kirche ist im Ursprung eine romanische Wehrkirche. An der Westseite befindet sich der Turm, der von sechs Schalllöchern mit romanischen Rundbogen durchbrochen wird, von je zweien in den Breit- und einem in den Schmalseiten. Turm und Schiff sind aus einem Guss. Der Turm hatte vermutlich ein einfaches Ziegeldach. Es fällt auf, dass die Kirche aus sorgfältig behauenen Bruchsteinen gebaut wurde. Im Kirchenschiff waren auf der Süd- und Nordseite in Deckennähe zwei kleine Rundbogenfenster. Das Schiff und der Chor hatten im inneren flache Decken (Reste sind sichtbar im Turm unter der Orgel). Der Chor war und ist in der Breite des Grundrisses schmaler als das Schiff. Schiff und Chor werden durch einen Triumphbogen verbunden. Das Schiff hat einen fast quadratischen und der Chor einen rechteckigen Grundriss. Der Chor wurde, wie damals üblich, durch eine Apsis abgeschlossen. An der Westseite des Kirchenschiffes befanden sich zwei bogenförmige Durchgänge zum Turm, die sich heute noch gut erkennen lassen.</p>