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Worthaus

, Tübingen, Germany
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Der Versuch, einen unverstellten Blick auf den Mann aus Nazareth zu gewinnen. Zum Einstieg: https://youtu.be/xle0hYGMtN0. Worthaus ist ein 2010 ins Leben gerufenes Experiment. Es ist der Versuch, einen unverstellten Blick auf die biblischen Texte und den Menschen zu gewinnen, an dessen Geburt sich nicht nur unsere Zeitrechnung orientiert. In aller denkerischen Freiheit wird mit Mitteln des Verstands, der Wissenschaft und des Herzens daran gearbeitet, einen neuen, authentischen Zugang zu den christlichen Quellen zu finden. Dabei steht bewusst alles zur Disposition. In gewisser Hinsicht beginnt alles von vorn. Es gibt keine Tabus. Es gibt keine Denk- und Sprechverbote. Es gibt keine vorbestimmten Resultate. Vielleicht landet Worthaus irgendwann bei Altbekanntem, vielleicht aber auch ganz woanders. Das Ziel der Reise ist unbekannt. Die Stationen werden sich erst im Prozess ergeben. In jedem Fall wird aber jeder, der an Worthaus Anteil nimmt, sagen können, warum man da steht, wo man steht. Denn Worthaus ist kein Blindflug mit ausgeschaltetem Verstand, sondern ein Weg auf dem jeder Schritt bewusst gegangen wird.

Als Wegweiser stehen diese zwei Kernfragen im Mittelpunkt:
* Was sind die zentralen Themen der »Sache mit Jesus«?
* Was sind die roten Fäden, die großen Linien der Bibel?

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Die Seligpreisungen – Teil 1 (Mt 5,3-10) | 6.6.1

An diesem schönen Samstag möchten wir euch auf den ersten Worthaus-Vortrag vom Freakstock 2016 hinweisen - Prof. Dr. Siegfried Zimmer zu den Seligpreisungen. Spread the word :) (ch) Die Seligpreisungen – Teil 1 (Mt 5,3-10) | 6.6.1 @Worthaus@Freakstock 2016 Wie zynisch das klingt: »Glückwunsch, dass Du pleite bist.« »Glückwunsch, dass Du krank bist.« So zynisch muss auch der Beginn der Bergpredigt Jesu für seine Zeitgenossen geklungen haben. Die beginnt mit »Selig sind, die geistlich arm sind. Selig sind …«. Dieses fromme Wort »selig« bedeutet korrekt übersetzt: »zu beglückwünschen sind …«. Und dann geht es weiter damit, warum all diese Armen, Verfolgten, Hungernden angeblich so gut dran sind. Die Seligpreisungen sind einer der provokativsten Texte der Bibel, und Siegfried Zimmer seziert sie hier Satz für Satz. Die Seligpreisungen richten sich nicht allein an Christen oder Juden. Sondern an alle. In allen Ländern und Religionen sind Menschen arm, hungrig, verfolgt. Jeder, egal ob Christ, Jude, Buddhist, Muslim oder Atheist kann sich angesprochen fühlen. Mit diesen ersten Worten seiner programmatischen Rede holt Jesus die aus dem Dreck, die von niemandem beachtet werden. Und gibt denen ihre Würde zurück, die sich wertlos fühlen. Sie enthalten keine Gebote, keine Drohungen, kein »wenn, dann«, sondern bedingungslose Versprechen. Sie prägen sich direkt ein, und wenn es Musik dazu gäbe, wären sie ein Ohrwurm. Wer sie versteht, versteht die Botschaft Jesu. Deswegen lohnt es sich, genau hinzuhören. https://www.youtube.com/watch?v=qOLMa94w9w0

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Luthers Verständnis der Bibel | 6.5.1

Mit etwas Verspätung reichen wir nun auch hier auf Facebook endlich unsere letzte Vortragsveröffentlichung zu Worthaus 6 nach! Viel Freude euch mit einem Beitrag von Prof. Dr. Siegfried Zimmer zu Luthers Verständnis der Bibel! Durch Hören, Kommentieren, Liken und Teilen macht ihr auch eure Freunde auf uns aufmerksam ;) (ch) Luthers Verständnis der Bibel | 6.5.1 @Worthaus 6 Die von Martin Luther angestoßene Reformation war zugleich eine der größten Erneuerungs- und Erweckungsbewegungen in der Geschichte der Christenheit. Von besonderer Wirkung erwies sich dabei Luthers Übersetzung der Heiligen Schrift ins Deutsche. Sie ist für die deutschsprachige Christenheit von unschätzbarem Wert. Doch welches Verständnis der Heiligen Schrift hatte der Reformator und Übersetzer der Heiligen Schrift? Siegfried Zimmer wendet sich in seinem Vortrag zunächst der berühmten Formel »sola scriptura« zu. Doch sie ist keineswegs so klar und eindeutig, wie Viele meinen. Und Luther versteht sie auch deutlich anders, als viele der konservativen Christen, die sich auf diese Formel berufen. Danach geht es um den Inhalt, die Einheit und die Klarheit der Heiligen Schrift. Besonders brisant wird es, wenn Zimmer erläutert, dass für Martin Luther die Heilige Schrift keineswegs die gleiche Autorität hat wie Jesus Christus. Jesus Christus steht vielmehr über der Heiligen Schrift. Er ist ihr König und Richter und sie ist sein Knecht. Im Schlussteil seines Vortrags wendet sich Zimmer der praktischen Frage zu, wie die Heilige Schrift tatsächlich im Alltagsleben der Christen zur Geltung kommt. Und kommt dabei zu überraschenden Einsichten. https://www.youtube.com/watch?v=DDkQoSRq1AY

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Passion I: Die Tempelaktion Jesu (Markus 11, 15–19) | 2.2.2

Heute machen wir mal etwas ganz Unerwartetes! :) In dieser Woche gibt es für euch einen neuen, BISHER UNVERÖFFENTLICHTEN Vortrag von Worthaus 2. Wie immer freuen wir uns über alles Liken, Teilen und Kommentieren und wünschen euch nun viel Freude beim Hören von Prof. Dr. Siegfried Zimmers Beitrag! (ch) Passion I: Die Tempelaktion Jesu (Markus 11, 15–19) | 2.2.2 @Worthaus 2 Es sind nur wenige Verse in den Evangelien. Sie werden schnell überlesen. Und auch gern ignoriert, denn sie zeigen einen Jesus, der auf den ersten Blick so gar nicht zu dem liebevollen, sich aufopfernden Sohn Gottes passt, von dem gerne gepredigt wird. Die Geschichte der Tempelaktion – oder auch Tempelräumung – zeigt einen Jesus, der die Tische der Geldwechsler umschmeißt, der Händler vertreibt. Wenn man sich das so ausmalt, klingt die Tempelaktion wie der Beginn der Revolution, auf die so viele Juden damals gewartet haben. Doch Jesu Händlervertreibung im Tempel ist viel weniger – und viel mehr als das. Er beginnt keine Revolution. Er bringt lediglich die Botschaft nach Jerusalem, die er schon in ganz Galiläa gepredigt hat. Nach Jerusalem: Ins politische Zentrum der Juden, wo die Römer die Herrschaft über die Region ausüben. In den Tempel: Das Herz des jüdischen Glaubens, wo Sünden vergeben werden, wo Gott selbst wohnt. Es ist keine Revolution. Es ist der Anbruch einer neuen Zeit. https://www.youtube.com/watch?v=0F5mBHRLSbA

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6.4.3 Luthers Seelsorge

Viel Freude mit dem zweiten Worthaus Vortrag von Prof. Dr. Peter Zimmerling! (ch) 6.4.3 Luthers Seelsorge @Worthaus 6 Sie hatten sich das so einfach vorgestellt: Im Leben begeht man immer wieder Sünden, das lässt sich kaum vermeiden. Dann geht man hin, kauft einen Ablassbrief, und der Platz im Himmel ist gesichert. Dachten sie. Aber dann kam dieser junge Pfarrer und haut den ganzen schönen Plan kaputt. Er wirft der Kirche nicht nur vor, mit dem Ablasshandel Geld zu machen. Viel schlimmer findet er, dass die Kirche dadurch Gläubige heranzüchtet, die aus Furcht vor Strafe wertloses Papier kaufen statt ehrlich Buße zu tun und die Strafe anzunehmen. Dieser sogenannte Beichtstuhlstreit ist Auslöser einer Revolution, die das Verständnis der Sündenvergebung zu Luthers Zeiten über den Haufen wirft. Und die theoretisch alle Christen von der Angst vor der Sünde befreien könnte. Die Angst aber belastet noch immer die Gläubigen. Auch Nicht-Christen fühlen sich bisweilen von der eigenen Schuld erdrückt. Diese schlechten Gefühle zu nehmen und Rat zu geben im Umgang mit Schuld und Sünde, das sollte eigentlich die Aufgabe der Beichte sein. Die Abnahme der Beichte ist also Seelsorge am anderen. Der Leipziger Theologe Peter Zimmerling erklärt, wie sich die Gläubigen einst die Sündenvergebung zu erkaufen suchten, warum jeder Gläubige die Beichte abnehmen kann und was Luther damit meinte, als er dazu aufrief, »tapfer zu sündigen«. https://www.youtube.com/watch?v=NmjWc8H3cjU

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6.4.2 Luthers Spiritualität als Herausforderung für heute

Weiter geht es mit den Beiträgen von Worthaus 6 und dem ersten Vortrag von Prof. Dr. Peter Zimmerling. Wie immer - viel Freude damit! (ch) Luthers Spiritualität als Herausforderung für heute | 6.4.2 @Worthaus 6 Christentum – das klingt altmodisch, langweilig, naiv. Spiritualität aber klingt modern, entspannend, ein bisschen exotisch. Spirituelle Menschen werden bewundert, Christen werden belächelt. Dabei meint Spiritualität nichts anderes, als den Glauben an etwas, der eingeübt wird und ethisches Handeln im Alltag verlangt. Nichts anderes tun Christen. Sie suchen die Nähe zu Gott und versuchen, ihren Glauben in den Alltag zu integrieren. Das versuchte auch Martin Luther. Er war spirituell, lebte seinen Glauben, wollte ihn erfahren. Und wie so oft in Luthers Theologie hatte seine Spiritualität, sein Verständnis eines lebendigen Glaubens, auch mit Sünde und Vergebung zu tun. Der Leipziger Theologe Peter Zimmerling erklärt, was der christliche Glaube mit Spiritualität zu tun hat, wie der Glaube erfahrbar wird und warum schwierige Lebenssituationen das beste sind, was uns für unseren Glauben und unsere Spiritualität passieren kann. https://www.youtube.com/watch?v=l2UhGSdBvPM

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Die dunkle Seite des Reformators: Luther und die Juden | 6.3.3

Zur differenzierten Betrachtung von Martin Luther gehört auch die Auseinandersetzung mit seiner dunklen Seite. Prof. Dr. Thorsten Dietz erläutert uns diese in seinem zweiten Worthaus-Vortrag. Euch einen schönen Sonntag! (ch) Die dunkle Seite des Reformators: Luther und die Juden | 6.3.3 @Worthaus 6 Es ist die dunkelste Seite Martin Luthers – unangenehm, beschämend, geradezu schmerzhaft ist es, seine späteren Schriften über die Juden zu lesen. Sie strotzen nur so von Vorurteilen und Gerüchten, die man vierhundert Jahre später so ähnlich wieder in Deutschland hören würde. Der junge Luther allerdings dachte noch ganz anders. Er hatte noch betont, dass „Jesus Christus ein geborener Jude sei“, hatte gefordert, Juden in die Zünfte zu lassen und mit ihnen über den Glauben zu diskutieren. Wie kam es zu diesem Wandel? Wie wurde der junge Mönch, der gefordert hatte, Juden besser in die Gesellschaft zu integrieren, zu dem einflussreichen Reformator, der die Juden aus der Gesellschaft auslöschen wollte? Ganz ungeschönt erzählt der Marburger Theologe Thorsten Dietz von den judenverachtenden Schriften Luthers, erklärt die überraschende Wandlung Luthers vom Paulus zum Saulus und erläutert, ob Luther dennoch ein Vorbild für Christen bleiben kann. https://www.youtube.com/watch?v=uNT6Iyyedbk

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Ein Gott zum Fürchten? Ein Lebensthema Luthers | 6.3.2

Der zweite in diesem Jahr veröffentlichte Vortrag nimmt die Angst ins Visier und kommt von Prof. Dr. Thorsten Dietz. Wir wünschen wie immer viel Freude beim Hören und freuen uns über alles Liken, Teilen und Kommentieren. Euch noch eine gute Woche! (ch) Ein Gott zum Fürchten? Ein Lebensthema Luthers | 6.3.2 @Worthaus 6 Mit Begeisterung und einigen Lachern aus dem Publikum steigt der Marburger Theologe Thorsten Dietz ein in ein Thema, das eigentlich gar nicht lustig ist: die Angst. Ein fieses Gefühl, das wir nicht zugeben wollen, wenn es uns doch mal packt. Und gerade Menschen, die bewundert werden, die großen Vorbilder der Geschichte verbindet man kaum mit Angst und Furcht. Dabei fürchten selbst die Mutigsten zumindest den Tod – die Ungewissheit und Unendlichkeit, die dahinter lauert. Für Martin Luther war die Angst vor dem Tod sogar lebensbestimmend. Todesangst war es, die ihn ins Kloster trieb, Todesangst quälte ihn selbst dort, obwohl das Dasein als Mönch im damaligen Glauben die größtmögliche Sicherheit bot, nach dem Tod in den Himmel zu kommen. Doch überall wurde die Todesangst geschürt. Folterszenen aus der Hölle und Bildnisse qualvoller Märtyrertode schmückten die Kirchen. Diese Angst vor dem Tod ging zu Luthers Zeiten einher mit der Angst vor der Hölle. Dabei heißt es in der Bibel an verschiedenen Stellen: „Fürchtet euch nicht.“ Doch Furcht und Angst sind nicht das gleiche. Wie wir unnötige Angst verlieren, aber die gute, die „reine“ Furcht bewahren, erklärt Thorsten Dietz anschaulich und alltagsnah. So dass zum Ende des Vortrags selbst diese Aussage Luthers einleuchtet: Er werde Gott auch dann noch lieben und loben, wenn er in der Hölle landen sollte. https://www.youtube.com/watch?v=zZVMLcUHpdg

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Worthaus@Jakobus (entfällt krankeitsbedingt)

Nachdem sich im letzten Jahr Worthaus 6 schon mit der Reformation und Martin Luther beschäftigt hat (die Vorträge werden ja gerade von uns veröffentlicht!), haben wir uns entschlossen zum Reformationsjahr 2017 noch drei ergänzende Vorträge von Siegfried Zimmer in Tübingen aufzunehmen. Und falls Du Lust hast dabei zu sein, komm gerne vorbei! Der Eintritt ist frei. Samstag, 21. Januar 2017 | 14:30 Uhr Frei aus Glauben – Zu Luthers Verständnis des Glaubens Samstag, 21. Januar 2017 | 16:30 Uhr Ein Wesen, das sich nicht selber in der Hand hat – Zu Luthers Verständnis des Menschen Sonntag, 22. Januar 2017 | 13:30 Uhr Das erste Prinzip – Luthers Verständnis der heiligen Schrift Alle Vorträge finden in der Tübinger Jakobuskirche (Jakobsgasse 12, 72070 Tübingen) statt. Sie ist zentral in der Altstadt gelegen, kann zu Fuß vom Bahnhof erreicht werden. Parken sollte man im Parkhaus Altstadt-König (Herrenberger Str., Ecke Rümelinstraße, 72076 Tübingen), da dies im direkten Umfeld der Kirche sehr schwierig ist. Zusätzlich zu den Vorträgen predigt Siegfried Zimmer im Sonntagsgottesdienst der Jakobusgemeinde, der um 10:00 Uhr beginnt.

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Luthers Verständnis der Rechtfertigung | 6.3.1

Auch im Jahr 2017 wird es weiter spannende, theologische Beiträge von Worthaus geben und es geht los mit einem neuen Vortrag von Worthaus 6. Viel Freude damit! (ch) Luthers Verständnis der Rechtfertigung | 6.3.1 @Worthaus 6 Machen wir uns nichts vor: Wir alle urteilen über andere. Wir lästern über Kollegen, beschweren uns über die unfreundliche Kassiererin im Supermarkt, glauben, die eigenen Kinder seien besser erzogen als die Nachbarskinder. Gleichzeitig sind wir alle abhängig von der Meinung anderer. In unserer Leistungsgesellschaft ist die Meinung der Kollegen und Chefs nahezu überlebenswichtig. Hält der Chef uns für nützlich, behalten wir den Job. Lästern die Kollegen und halten uns für unfähig, dann beantragen wir bald Arbeitslosengeld. Wen andere Menschen für unnütz halten, schlecht bewerten und verurteilen, der hat keinen Platz in der Gesellschaft. Was andere von uns halten kann uns aufbauen oder zerstören. Martin Luther aber ging es immer darum, was Gott von einem Menschen hält. Diese Frage bestimmte sein Leben, denn die Meinung Gottes war im damaligen Verständnis noch lebensspendender oder zerstörender als die Meinung der Menschen. Wen Gott schlecht findet, der kommt in die Hölle. Glaubte man. Bis Luther durch seine Rechtfertigungslehre mit diesem Glauben aufräumte. Was so sperrig klingt, bringt Siegfried Zimmer auf einen einfachen Satz, den er dann leicht verständlich in seine Einzelteile zerlegt. Und danach ist endlich klar, was diese „Rechtfertigung“ eigentlich bedeutet. Warum Gott jeden Gläubigen für gerecht erklärt, egal welche Sünden und Verbrechen, er begangen hat. Wie wir uns frei machen von dem Urteil anderer. Und wie Christen lernen, andere nicht zu verurteilen. https://www.youtube.com/watch?v=9YL2FT4533Y

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Erzählung: Zlateh, die Geiß | 5.10.5

Heute mal kein Vortrag - das etwas andere Worthaus-Weihnachtsspecial für euch! :) (ch) Erzählung: Zlateh, die Geiß @Worthaus Pop-Up Es war einmal eine Zeit, lange vor der Erfindung von Radio, Fernsehen und Smartphone, da versammelten sich Familien abends in der Stube, und irgendjemand erzählte eine Geschichte. Solche Szenen kennt man heute fast nur noch von Adventskalendern oder aus Heimatbüchern. Dabei ist ein ruhiger Abend mit Familie oder Freunden doch in unserer hektischen Zeit oft schöner als jedes Weihnachtsgeschenk. Erst recht im Advent. Wer nicht selbst erzählen mag, schaltet diese Folge von Worthaus ein. Denn dieses Mal hält Siegfried Zimmer keinen Vortrag, er erzählt ein Märchen, die Geschichte von Zlateh, der Geiß. Geschrieben hat sie Isaac Bashevis Singer, geboren 1904 in Polen, für das Märchen erhielt er 1978 den Nobelpreis für Literatur. Doch all die Ehrungen sind unwichtig, wenn Zimmer zu erzählen beginnt. Dann geht es nur noch um die Geschichte, um Stimme und Klang. Mal wird Zimmer beim Erzählen lauter, dann flüstert er fast, und spricht gleich darauf schnell wie im Galopp. Und plötzlich meckert er wie eine Ziege. Mit allen Klängen, die die menschliche Stimme hergibt, erzählt Zimmer von dem Pelzhändler Ruben, der seine einzige Geiß verkaufen muss, von dem tödlichen Schneesturm, in dem sich die Geiß und Rubens Sohn auf dem Weg zum Markt verlaufen, von dem einfachen Wunder, das beide rettet. Und von der Magie eines einzigen Wortes. Das nicht einmal menschlich ist. https://www.youtube.com/watch?v=A5-Vy5YSoCk

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Luthers bahnbrechende Heidelberger Disputation und die reformatorischen Anfänge | 6.2.2

Doppel-Release! Ausnahmsweise gibt es heute nicht einen, sondern gleich zwei neue Vorträge von Worthaus 6 - diesmal mit dem Theologen Prof. Dr. Dr. Michael Welker. Euch noch einen schönen Abend :) (ch) Luthers bahnbrechende Heidelberger Disputation und die reformatorischen Anfänge | 6.2.2 @Worthaus 6 Eigentlich wollte Martin Luther nur eine Debatte anstoßen über die verheerende Wirkung des Ablasshandels auf das „arme, einfältige, grobe Volk“. Das nämlich erliege durch den Ablasshandel nämlich dem fatalen Irrtum, so glaubte Luther, dass nur der Kauf eines Ablassbriefes der Seele den Weg in den Himmel ebnen würde. Doch als Luther 1518 nach Heidelberg gerufen wurde, um seine Thesen zum Ablasshandel zu verteidigen, stellt er weitere neue Thesen auf – Lehren, die die Reformation noch mehr anheizen und die Kirche der damaligen Zeit auf den Kopf stellen sollte. Der Heidelberger Theologe Prof. Dr. Dr. Michael Welker seziert diese 28 Thesen, die Luther in seiner Heidelberger Disputation aufgestellt hat. Er erklärt, warum Gott nicht in seiner Herrlichkeit erkannt werden kann, sondern in Verzweiflung und Leid Christi. Und vor allem setzt er sich dabei immer wieder mit einer der größten Fragen der Christenheit auseinander: der Theodizeefrage. Wie kann Gott Leid und Not in der Welt zulassen? Wie passt die Allmacht und Liebe Gottes zur Verzweiflung unzähliger Menschen? Wie kann Leid gar nötig sein, um Gott zu erkennen? Es ist kein einfacher Vortrag. Es ist ein theologischer. Und es lohnt sich, gut zuzuhören. https://www.youtube.com/watch?v=Ozbn2e-TyIw ____________________________ EUROPA REFORMATA: Was sagen uns 48 Reformationsstädte über die Anliegen der Reformation? | 6.2.3 @Worthaus 6 Nun wird es vielseitig und international – aber richtig. Michael Welker reist einmal quer durch Europa, durch 48 Städte, von Spanien bis Finnland, von denen aus die Reformation Kirche und Kontinent verändert hat. Die meisten Menschen verbinden die Reformation mit Martin Luthers Kampf gegen den Ablasshandel, mit der Entstehung der evangelischen Kirche und einem veränderten Gottesbild. Doch die Reformation brachte noch viel mehr. Sie machte die Christen zu mündigen Gläubigen, die die Bibel selbst lesen und für sich interpretieren konnten. Sie revolutionierte die Bildung, stellte kirchliche Ordnungen infrage, sie brachte sogar einige Reformatorinnen hervor, die für Frauenrechte eintraten. In 13 knappen Punkten wirft Welker mehrere solcher Schlaglichter auf die Reformation und zeigt, dass Martin Luther nicht nur die Kirche, sondern die halbe Welt verändert hat. https://www.youtube.com/watch?v=Fz7iUL5M0qg

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Luthers Verständnis des Wortes | 6.2.1

Nach der Einladung zu Worthaus 7 in Weimar geht es heute direkt mit einem neuen Vortrag von Worthaus 6 weiter. Wie immer - viel Freude beim Hören und euch einen gelungenen Sonntag! (ch) Luthers Verständnis des Wortes | 6.2.1 @Worthaus 6 Nachdem Siegfried Zimmer in seinem Vortrag »Luthers reformatorischer Durchbruch« beschrieben hat, mit welcher Entdeckung Martin Luther die Welt verändert hatte, ist dieser Vortrag etwas theologischer. Also hingehört: Zimmer beschäftigt sich in diesem Vortrag mit dem Wortverständnis Luthers. Christen wissen: Mit dem Wort Gottes ist in der Regel die Bibel gemeint. Nicht aber bei Luther. Er meint mit dem damit einen ganz bestimmten Teil der Bibel, eine Zusage Gottes, die das Verhältnis des Menschen zu Gott bestimmt. Und die Gottes Liebe für den Menschen erst erlebbar macht. Es ist ein Versprechen, mit dem Gott den Menschen gewinnt. Das Schönste, was die Sprache zu bieten hat. Oder, wie Zimmer es sagt: »Das Wort Gottes ist der Weg, auf dem die Liebe Gottes zu uns kommt.« Und das galt für die Zeitgenossen Martin Luthers ebenso wie es für die Menschen im unübersichtlichem 21. Jahrhundert gilt. https://www.youtube.com/watch?v=Wgm-OdgWU4s

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