Grüntenhaus
Description
<p>Das <b>Grüntenhaus</b> war das erste Hotel in den <a href="/pages/w/104037409632923">Allgäuer Alpen</a>. Das Bauwerk liegt in einer Höhe von 1535 Metern auf dem <a href="/pages/w/149291615113192">Grünten</a>.</p><h2>Geschichte</h2><p>Auf einer Reise in die Schweiz wurde <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Hirnbein" class="wikipedia">Carl Hirnbein</a>, ein Unternehmer aus <a href="/pages/w/108213309207583">Wilhams</a> im Allgäu, auf die Möglichkeiten touristischer Nutzung der Bergwelt aufmerksam. Er berichtete am 30. Juli 1842 seiner Frau von einem Besuch auf der <a href="/pages/w/112346045447052">Rigi</a>, wo schon zu dieser Zeit sechs Gasthäuser oder Hotels existierten, und dem Menschenandrang auf dem Berggipfel und kaufte zehn Jahre später sowohl die Alpe Gund in der Grüntenmulde als auch die Alpfläche Schartenschwand. 1853 wurde mit dem Bau eines Gasthauses im „Gebirgsstyle“ nach den Plänen eines <a href="/pages/w/118419384837204">Kempten</a>er Architekten auf der Alpfläche oberhalb <a href="/pages/w/105953279435506">Burgbergs</a> begonnen. Während die Steine für das Fundament vor Ort gebrochen werden konnten, mussten die restlichen Baumaterialien mit Trägern und Tragtieren zur Baustelle geschafft werden. 30 Arbeitskräfte waren unter der Leitung des Maurermeisters Schwarz aus <a href="/pages/w/111845642160671">Immenstadt im Allgäu</a> von Mai bis September 1853 dort beschäftigt. Errichtet wurden außer der Restauration mit Übernachtungsmöglichkeiten für etwa 18 Gäste auch Stallgebäude und eine Käserei. Auf der Hochwarthe, dem heutigen Standort des <a href="/pages/w/157813804240753">Grüntensenders</a>, wurde auch ein Pavillon gebaut. Während die Fundamente des Hotels und die Stallungen in Massivbauweise errichtet wurden, verwendete man für den Rest der Bauwerke <a href="/pages/w/330397653763217">Ziegelsteine</a>. Im September 1853 richtete Zimmermann Ignaz Jäck aus Immenstadt den Dachstuhl auf. 1854 wurde außerdem der bestehende schmale Fußpfad von Burgberg auf den Grünten zu einem Weg ausgebaut, auf dem man auch reiten konnte. Grunderwerb und Inventar kosteten Carl Hirnbein etwa 15.000 Gulden.</p>