Turmverein Damm e.V.
Description
Denkmal der Elektrifizierung Für einige ist es nur ein alter Stromturm - Für die Menschen im Ort ist das schmale Gebäude ein Denkmal der Geschichte der Elektrifizierung ihres Heimatraumes. Die Anfänge der Stromversorgung am Niederrhein reichen etwa 100 Jahre zurück. Rheinberg schloss mit dem Essener RWE bereits 1905 einen Lieferungsvertrag ab. Eine enorme Entwicklung nahm die Elektrifizierung, als das Kraftwerk Niederrhein in den Jahren 1910/11 in Obrighoven errichtet wurde. Innerhalb kürzester Zeit erfolgte der Ausbau der 5 kV-, 10-kV- und 25-kV-Leitungen. Eine Karte vom Juni 1912, die das Versorgungsnetz der Betriebsverwaltung Wesel zeigt, lässt erkennen, dass die Leitung bereits bis Schermbeck und Gahlen führte und einen Abzweig zum Lühlerheim besaß. Das Trafohaus wird wohl Bestandteil dieses Netzes gewesen sein. "Seit dem 23. September 1912 hat das Schulhaus elektrisches Licht", heißt es in der Dammer Schulchronik, "den Strom liefert das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk für 38 Pfennig pro Kilowattstunde für Licht- und 19 Pfennig für Kraftzwecke. Die zur Stromversorgung der Landgemeinden des Kreises Rees erforderlichen Anlagen und Leitungen waren von der genannten Gesellschaft schon im Sommer 1911 begonnen worden."
Der Turmverein Damm e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht dieses Denkmal und damit verbundene Geschichte zu erhalten. In Kürze wird hier zudem das kleinste Strommuseum der Welt eröffnet.
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