Institut für Rechtsinformatik
Description
Institut für Rechtsinformatik, Universität des Saarlandes Das Institut für Rechtsinformatik befasst sich einerseits mit der Frage, wie Juristinnen und Juristen mit Hilfe der neuen Technologien ihre Arbeit besser erledigen können. Ähnlich wie die Wirtschaftsinformatik oder die Medizininformatik ist die Rechtsinformatik auch ein Teilbereich der angewandten Informatik. Die Rechtsinformatik soll die Frage beantworten helfen, welche technischen Instrumente (beispielsweise Computer, Datenbanken oder das Internet) auf welche Weise als Hilfsmittel für juristische Such-, Lern- und Entscheidungsprozesse eingesetzt werden können und welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind.
Andererseits befasst sich das Institut für Rechtsinformatik mit dem Informationsrecht und den rechtlichen Fragen der neuen Medien, insbesondere dem Recht des Internets. Das Internet wirft eine Fülle von Rechtsfragen auf, die sowohl de lege lata als auch de lege ferenda nahezu alle Rechtsgebiete und regelmäßig eine Vielzahl von Rechtsordnungen berühren. Das Recht des Internets - auch Online-Recht, Netlaw/Netzrecht oder Cyberlaw genannt - betrachtet den Lebenssachverhalt "Internet" unter einer Vielzahl juristischer Blickwinkel (Zivilrecht, Öffentliches Recht und Strafrecht) und hat sich inzwischen zu einem eigenständigen Rechtsgebiet entwickelt. Eng verwandt mit dem Internet-Recht ist das Recht des elektronischen Geschäftsverkehrs (E-Commerce); der elektronische Geschäftsverkehr findet nämlich zu einem nicht nur unerheblichen Teil über das Internet statt, so daß sich die Sachverhalte überschneiden. Zum elektronischen Rechtsverkehr als Oberbegriff gehört neben dem E-Commerce auch der Einsatz von Multimedia und Internet im öffentlich-rechtlichen Bereich, insbesondere die elektronische Verwaltung (E-Government und E-Administration).