Jakob-Grimm-Schule, Rotenburg a. d. Fulda
Description
Die Jakob-Grimm-Schule (kurz: JGS) ist eine nach dem Sprachwissenschaftler und Märchensammler Jacob Grimm benannte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe in Rotenburg an der Fulda in der Braacher Straße. An der Gesamtschule werden die Jahrgänge 5-13 unterrichtet. Die JGS nimmt Schüler nach intensiver Elterninformation in die Klasse 5 der Förderstufe oder in den Gymnasialzweig auf. Gymnasiastinnen und Gymnasiasten besuchen den verkürzten gymnasialen Bildungsgang, der nach 12 Jahren Schulzeit zum Abitur führt. Der Weg aus der Förderstufe führt nach Klasse 6 im Regelfall in den Hauptschulzweig und in den Realschulzweig. Die Schulorganisation sieht Übergangsmöglichkeiten zwischen den Schulzweigen und eine spezielle Übergangsförderung vor. Die Gymnasiale Oberstufe ist offen für Jugendliche aus den Gesamtschulen Obersuhl und in Bebra, oder aus dem Schwalm-Eder-Kreis.
Sehr verlockend ist auch die breite Auswahl an Leistungskursen die man belegen kann wie zum Beispiel: Mathematik, Physik, Biologie, Englisch, Französisch, Deutsch, Geschichte und Politik und Wirtschaft. Zurzeit besuchen etwas 1900 Schüler/innen die Jahrgänge 5-13. Die Jakob-Grimm-Schule bietet neben dem regulären Schulbetrieb auch einige interessante Ganztagsangebote an, denen sich die Schüler nach Ende des Unterrichts widmen können. Darunter fallen z.B. die Sport AGs, eine Theater AG, eine Solar AG, eine Schach AG und viele weitere Projekte. Einen Bekanntheitsgrad erlangte die Schule durch den Bau eines Zentrums für Umweltbildung und Solarenergie ("ZUmBiS").
Neben den für eine Schule üblichen Unterrichts- und Fachräumen und Sportanlagen hat die JGS seit 1999 eine Besonderheit zu bieten - das „ZUmBiS" als zweistöckigen Anbau, der sich schon äußerlich durch seine Lärchenholzverschalung vom übrigen Schulgebäude stark abhebt. Im Inneren befinden sich zwei große, innovativ eingerichtete Unterrichtsräume, eine Lernwerkstatt mit Medienausstattung und einer auf naturwissenschaftliche Umweltuntersuchungen ausgerichteten Sammlung und ein Mehrzweckraum mit Holzschiebewand.
Die Jakob-Grimm-Schule pflegt bereits seit langem den Bereich der traditionellen Umwelterziehung. Umfangreiche Pflanzaktionen und eine lebensnahe Schulhofgestaltung am Standort der Förderstufe zeugen von diesen Aktivitäten. Der Grundstein für ein Zentrum für UmweltBildung und Solarenergie ist daher schon lange gelegt. In der damaligen Projektwoche (1995/1996) entschlossen sich Schüler eines 11‘er Mathematikkurses zur intensiven Beschäftigung mit dem Energiesektor, insbesondere mit der Nutzung regenerativer Energien. Durch den Bau kleinerer Modelle zur Stromerzeugung durch Sonnenlicht wollte man sich der Photovoltaik-Nutzung praktisch annähern. Doch für solch kleine Projekte stand keine finanzielle Unterstützung zur Verfügung. Der Gruppe wurde aber nahe gelegt, gleich etwas Größeres zu starten. Also reiften Pläne zum Bau einer großen Photovoltaikanlage, die den erzeugten Strom direkt in das öffentliche Stromnetz einspeist. Beim Hessischen Umweltministerium beantragte man Fördergelder, mit Erfolg. Mit einer 50%igen Förderung aus Wiesbaden, Sponsoren aus der Region und entsprechenden Eigenleistungen zierte nach der Projektwoche eine Photovoltaikanlage das Dach des 68-Traktes und die Außenfassade mit einer Spitzenleistung von insgesamt ca. 2 kW.