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Traditionelle und moderne Metallgestaltung, Schmiedearbeiten, Restaurierungen und Metallbau
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facebook.comNeulich auf der Baustelle
Wenns mal wieder länger dauert... Unsere Werkstatt in der herbstlichen Abenddämmerung
Pilz Metallgestaltung feat. Christiane Tränkler Trockeneisstrahldienst: Ein Lied von Eis und Feuer!
Wir haben ein Grabkreuz von 1880 restauriert. Dieser Dachbodenfund war viele Male bis zur Unkenntlichkeit überstrichen worden. Zum Glück: Denn unter den mehrere Millimeter dicken Farbschichten war der Guss noch hervorragend erhalten geblieben. Auch das Schriftfeld war noch in guten Zustand. Aber seht selbst...
Hufeisen mit Hausnummer
Einfahrtstor für einen Hof mit verschiedenen Reittieren...;-)
Grabtafel, als Skizze, verzinkt und fertig gefasst (Text unkenntlich gemacht)
Brüstungsgeländer am Ufer der kleinen Vils
Balkongeländer mit Lochblechfüllung, als CAD-Konstruktion und montiert.
Für das Qualifikationsturnier im berittenen Bogenschießen der Steppenreiter e.V. in Falkenfels vom 25.-28.05.2017 fertigten wir in Zusammarbeit mit Hufbeschlag Hofmeister die Preise für den Qabaq, Bayerischen, Ungarischen und Koreanischen Wettkampf an.
Restaurierung eines Wegkreuzes Das vorliegende Wegkreuz stammt vermutlich aus dem Historismus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Oberfläche war stark verwittert und wurde mehrfach überstrichen, die einzelnen Farbschichten waren unvollständig. Die Endornamente der Kreuzbalken wiesen silberne Farbreste auf, die Christusfigur und die Rosette waren silbern lackiert, zeigten jedoch im hinteren Bereich Korrosionsspuren. Die Inschrifttafel war mehrfach überstrichen und mit silberner Farbe beschriftet mit dem Schriftzug „Vater unser…“ Zur Reinigung der Oberfläche wurde das Objekt mit gefrorenen CO2 abgestrahlt. Lose Partikel wurden gelöst und es zeigte sich unter anderem eine orangene Beschichtung, was auf einen Anstrich mit Bleimennige schließen ließ. Die festen Farbschichten konnten weitgehend erhalten werden. Der Schriftzug „Vater unser...“ Auf der Inschrifttafel wurde vom Auftraggeber als nicht erhaltungswürdig eingestuft und daher abgestrahlt. Darunter konnten weitere drei Beschriftungen erahnt werden. Ein handgeschriebener Schriftzug in Silberfarbe „Gelobt sei Jesus Christus“, zeigte sich, der jedoch stark abgewittert und nicht erhaltungsfähig war. Darunter lagen Konturen eines größeren Schriftzuges. Auch hier wurde der Text „Gelobt sei Jesus Christus“ vermutet, was aber anhand der Konturen allein nicht nachgewiesen werden konnte. Ein darunterliegender Schriftzug in kleineren Buchstaben, vermutlich in Fraktur, konnte nicht erhalten werden. Der Grund für die mehrfache Überschreibung war sicherlich die starke Verwitterung der Schriftzüge. Daher fiel die Entscheidung, die konturstärkste Schrift freizulegen. Mit Skalpell und Lupenlampe konnte ein weiterer Schriftzug freilgelegt werden. Die erste Zeile mit „Gelobt sei“ konnte relativ leicht identifiziert werden. In der zweiten Zeile zeichnete sich zwar ab, daß es sich nicht um die Worte „Jesus Christus“ handelte, aufgrund der starken Verwitterung konnte aber zuerst nichts Eindeutiges erkannt werden. Eine Rücksprache mit der Philologin und Paläografin Heike Pilz zeigte jedoch klar, daß die Inschrift „Gelobt sei Gottes Erden“ lautete. Da der untere Bruch neben der Bruchstelle keine Schraubfläche bot, wurde er durch Hartlötung mit Silberlot verbunden. Um die naheliegende Einbleiung durch die Wärmeeinwirkung nicht zu beeinträchtigen, wurde diese mit Lehm eingepackt, um die Wärme schnell abzuführen. Der obere Bruch wurde mit einer Platte verschraubt. Eine Lötung hätte die Schrift in der knapp darunterliegenden Inschriftplatte zerstört. Rosette, Christusfigur und Endornamente wurden mit Aluminiumfarbe neu gefasst. Die restlichen Oberflächen wurden in situ belassen. Das gesamte Kreuz wurde einer wärmeenergielosen Trocknung unterzogen. Anschließend wurde eine mehrschichtige transparente Konservierung aufgetragen. Nach der Montage erstrahlt das Wegkreuz nun wieder in neuem Glanz. Die Geschichtsspuren bleiben erfassbar. Das Kreuz wurde nach den Grundsätzen der Charta von Venedig restauriert.
Unsere Werkstatt durfte die neuen Sitzbänke für den Vilstalsee anfertigen.
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