Die Chiropraktik befasst sich mit der Diagnose, der Behandlung und der Prävention von Funktionsstörungen des neurophysiologischen Formenkreises. Was bewirkt die Chiropraktik?
Ein optimales Zusammenspiel von Bewegung und Stoffwechsel ist die Garantie für echte Lebensqualität. Bei Dysbalancen hilft die Chiropraktik, den Organismus wieder in den Fluss zu bringen. Das Nervensystem koordiniert alle Funktionen des menschlichen Organismus und ist verantwortlich für Wohlbefinden und Funktionalität. Oft kommt es zu Störungen im nervalen Funktionskreis. Schmerzzustände und emotionale Unwuchten können Hinweise auf Beeinträchtigungen des Nervensystems sein. Die Ursachen sind vielfältig und oft unspezifisch. Der Patient gilt dann, trotz der Symptomatik, als austherapiert.

Der Chiropraktiker erkennt symptomfördernde Abweichungen am Körperbau und daraus resultierende Veränderungen des Gewebes, wodurch eine Behandlung des Symptomauslösers ermöglicht wird. Durch sanfte Korrekturen am Bewegungsapparat werden die Selbstheilungskräfte aktiviert. Das Nervensystem regeneriert sich und der Patient kann wieder schmerzfrei sein.
Was kann der Chiropraktiker behandeln?

Der Alltag schafft uns! Durch körperliche und geistige Fehlbelastungen am Arbeitsplatz und im Haushalt kann es zu hartnäckigen, schmerzhaften Verspannungen der Muskulatur kommen. Der Körper kompensiert durch eine unnatürliche Schonhaltung, er „beugt“ sich dem Schmerz. Dadurch kommt es nicht selten zu Fehlstellungen an der Wirbelsäule, die in Folge eine Kettenreaktion auslösen. Der gesamte Organismus kann betroffen sein — Stress hat viele Gesichter! Eine chiropraktische Behandlung kann dem Körper helfen, wieder in seine natürliche und funktionelle Haltung zurückzufinden und diese bestmöglichst zu stabilisieren.

Auch bei degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie z.B. Arthrose, kann die chiropraktische Behandlung zu einer deutlichen Linderung der Symptome führen. Darüber hinaus hat sich die Chiropraktik in vielen Bereichen des Profisports als rehabilitierende und leistungssteigernde Maßnahme etabliert.



Indikation

Rückenschmerzen und Bandscheibenbeschwerden
Kopfschmerzen und Migräne
Arbeitsplatzbedingte Fehlhaltungen
Durch äußere Einwirkung verursachte Störungen wie Prellungen, Stauchungen und rehabilitationsfähige, strukturelle Veränderungen des Bewegungsapparates
Beeinträchtigungen vegetativen Ursprungs wie Schlafstörungen, Verstopfung, Reizdarm, Reizblase, Magenbeschwerden, Impotenz


Welche Methoden werden bei einer chiropraktischen Behandlung angewandt?

Sacro-Occipital-Technik (SOT)
Die SOT ist eine tragende Säule der sanften amerikanischen Chiropraktik. Diese wunderbare Technik wurde von dem Amerikaner Dr. Major De Jarnette, einem der Pioniere von Osteopathie und Chiropraktik entwickelt. Basierend auf medizinischen, handwerklichen, künstlerischen und philosophischen Erkenntnissen kann die SOT den Schlüssel zur Gesundung vieler medizinischer Fragestellungen darstellen. Die SOT basiert auf der Erkenntnis der physiologischen Beziehung zwischen dem Sacrum (Kreuzbein) und dem Occiput (Hinterhaupt). Liegt eine Störung vor, so kann es zu statischen Beeinträchtigungen des Skelettsystems kommen. Das Rückenmark, durch 24 Wirbelkörper verlaufend, ist leicht verwundbar. Wenn diese, durch Bandscheiben getrennten Wirbel, in ihrer normalen Position verändert sind, wird das Nervensystem in mehrfacher Weise irritiert. Die Funktionen der Organe oder Organsysteme werden der Kontrolle und der Koordination des Nervensystems entzogen, es kommt zu einem vertebralen Subluxations-Komplex. Der Chiropraktiker nutzt bei der SOT- Behandlung das Eigengewicht und die Atmung des Patienten. Diese beiden Faktoren beeinflussen den Pumpmechanismus der cerebrospinalen Flüssigkeit, die Gehirn und Rückenmark umgibt. Außerdem kommen verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz, die eine optimale Behandlung der jeweiligen Fehlstellung ermöglichen. Durch dieses ausgeklügelte Spezialsystem können Patienten effektiv und risikoarm behandelt werden.