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Zechen General Blumenthal/Haard - Auguste Victoria

Herner Straße, Recklinghausen, Germany
Mining/materials

Description

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http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_General_Blumenthal

Am 17. Oktober des Jahres 1869 wurde die Bohrgesellschaft General Blumenthal gegründet. Bereits im Jahr 1872 wurden die Mutungsbohrungen fündig. Am 8. Mai dieses Jahres wurde in Recklinghausen Stückenbusch in einer Teufe von 150 Lachtern ein Kohlenflöz erbohrt. Am 28. März des Jahres 1873 wurde im Römischen Hof die erste Generalversammlung der neuen Bohrgesellschaft abgehalten. Am 22. April desselben Jahres wurden die Grubenfelder General Blumenthal I und General Blumenthal II verliehen. Am 21. Mai desselben Jahres fand die Wahl des Grubenvorstandes statt. Zum ersten Bergwerksdirektor wurde Rive von Wolfsbank ernannt. Einen Tag darauf wurde die Bohrgesellschaft umgewandelt in die Gewerkschaft Blumenthal. Am 3. August wurden die beiden Einzelfelder General Blumenthal I und General Blumenthal II zum Feld General Blumenthal konsolidiert. Am 1. September des Jahres 1873 erfolgte der erste Spatenstich zur Erstellung des Bergwerks.
Das Bergwerk wurde nach Generalfeldmarschall Leonhard Graf von Blumenthal (1810 - 1900) benannt. Der erste Schacht wurde im Jahr 1873 süd-östlich der Recklinghäuser Innenstadt abgeteuft. Dabei kam es am 21. Januar 1884 zu einer Schlagwetterexplosion, die 19 Todesopfer forderte. 1876 erreichte Schacht 1 bei 359 m Teufe den ersten Kohlenflöz, die Förderung wurde 1879 aufgenommen. Wegen Wassereinbrüchen musste die Förderung 1880 für sechs Monate eingestellt werden. 1890 wurde eine Kokerei in Betrieb genommen und unmittelbar neben Schacht 1 ein weiterer Schacht niedergebracht, der 1892 die Förderung aufnahm. Bei Schlagwetterexplosionen am 1. Februar 1893 und am 19. November 1896 starben 20 beziehungsweise 26 Kumpel.


1895 wurde in der Nähe des Bahnhofs Recklinghausen, etwa 2,5 km nördlich der Schachtanlage 1/2, mit dem Abteufen von Schacht 3 begonnen. 1898 nahm er die Förderung auf, während direkt daneben Schacht 4 niedergebracht wurde. Zwei Jahre später wurde auch auf Schacht 4 die erste Kohle gefördert. 1904 begann der Betrieb einer Kokerei auf dem Gelände der Schachtanlage 3/4. Im selben Jahr wurde westlich der Schachtanlage 1/2 der Wetterschacht Schacht 5 abgeteuft. Dabei kam es am 28. September zu einem Unglück, bei dem acht Menschen starben. 1906 wurde Schacht 6 (Harz) neben Schacht 1/2 niedergebracht. Er nahm wie auch Schacht 5 1912 die Förderung auf. Im selben Jahr begann an beiden Schächten auch die Koksproduktion.

Ab 1914 wurde Schacht 1 nur noch als Wetterschacht genutzt und die dortige Kokerei stillgelegt. 1920 förderte die Zeche General Blumenthal mit einer Belegschaft von fast 5.000 Mann 867.211 t Steinkohle aus bis zu 700 m tiefen Lagerstätten. 1927 wurde der Betrieb der Kokereien auf Schacht 5 und 6, zwei Jahre später der bei Schacht 3/4 eingestellt. Ein Jahr später wurde Schacht 5 aufgegeben. Bei einer Kohlenstaubexplosion am 3. Juli 1933 am übertägigem Leseband der Schachtanlage 1/2/6 starben 12 Menschen. Am 2. Juli 1937 kam es gegen Ende der Mittagschicht in der Kopfstrecke des Flözes Gretchen (Rev. 13a) zu einer Schlagwetterexplosion, bei der 15 Bergleute umkamen. 1940 begannen die Teufarbeiten für Schacht 7 in der ländlichen Gegend nördlich der Innenstadt zwischen Recklinghausen-Speckhorn und Marl-Sinsen. Bei einem Grubenbrand der Schachtanlage 1/2/6 am 15. Mai 1942 kamen sechs Bergleute ums Leben.

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