Kloster Preetz
Description
Das 1211/1212 gegründete Kloster Preetz ist heute ein adliges Damenstift der Schleswig-Holsteinischen Ritterschaft. Zum Kloster gehört ein ausgedehntes Waldgebiet in Pohnsdorf nahe Kiel, der Klosterforst Preetz.GeschichteGründungDie Erstgründung des Benediktinerinnenklosters zu Preetz in der Diözese Lübeck erfolgte unter Graf Albrecht von Orlamünde, Sohn der Schwester Waldmars II. und weist nach dem Bockholdtschen Registe von 1286 auf das Jahr 1211 oder 1212 hin, fällt somit in die Zeit, als Holstein dänisch war. Das Kloster war durch Bischof Berthold von Lübeck am 9. Dezember 1244 der Gottesmutter Jungfrau Maria geweiht. Adolf IV. von Schauenburg erneuerte die Stiftung 1226. Nach Verlagerung des Klosters nach Marienfelde, 1230 nach Erpesfelde nahe Rönne und 1240 nach Lutterbek wurde es 1260 an seinen jetzigen Standort in Preetz verlegt. Der Lübecker Bischof Bertram Cremon weihte 1360 den Laienaltar der Klosterkirche und auch der Lübecker Bischof Albert II. Krummendiek stattete dem Kloster Preetz 1488 seinen Besuch ab, um den damals neuen Altar im Nonnenchor der Kirche zu weihen.Geschichtlicher ÜberblickNach dem Zusammenbruch des dänischen Großreiches entstand eine neue politische Lage und die folgende schwere Zeit des Anfangs wurde 1224 urkundlich festgehalten. In der Geschichte Schleswig-Holsteins nahm Adolf IV. auch beim Preetzer Kloster einen besonderen Platz ein, da er diesem einen Besitz von nahezu 4000 Hektar Land einräumte. In Anbetracht ihrer Armut verlieh dann auch Bischof Berthold von Lübeck den Nonnen des Preetzer Marienklosters die Zehnten aus allen Dörfern des Klostergebietes. Die Besiedlung des nun weitläufigen Klostergebietes machte die Gründung von Pfarrkirchen erforderlich. Die Klosterkirche wurde wieder Parochialkirche und dem Kloster das Pfarrbesetzungsrecht und die Archidiakonatsgewalt eingeräumt.