Bigfoot-Guitars
Description
Seit über 7 Jahren gibt es Bigfoot Guitars. Seit dem Frühjahr 2011 sind wir nun auch mit einer eigenen Homepage im Internet vertreten.
Wir haben uns dem Verkauf von hochwertigen Gitarren und Bässen verschrieben und handeln nach dem Motto: „Klasse statt Masse“. Durchgehend hohe Qualität und bestmöglicher Service sind uns sehr wichtig. Daher gibt es bei uns auch keinen Online-Shop, denn nur so können wir eine gute Beratung garantieren. Nicht umsonst gibt es eine Reihe von Kunden, die immer wieder gern bei uns kaufen.
Der Kauf von Instrumenten über das Internet ist Vertrauenssache. Das gilt im besonderen Maße für gebrauchte Instrumente. Daher geben wir uns bei der Beschreibung und der Erstellung der Bilder große Mühe. So könnt ihr im Vorfeld entscheiden, welches Instrument am besten zu euch passt. So hoffen wir, bald auch Soundfiles und Videos zu den einzelnen Instrumenten anbieten zu können. Schaut doch mal ins Archiv und verschafft euch einen Überblick über das Equipment, das bereits einen glücklichen Eigentümer gefunden hat.
Ansässig sind wir im schönen Paderborn. Nach Absprache könnt ihr gerne zum ausgiebigen Testen vorbeikommen. Wir freuen uns auf euch.
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facebook.comNik Huber ´59 Orca
“The Orca ́59 looks, plays, feels and sounds like one of those legendary instruments of the 50’s” heißt es bei Nik Huber und treffender kann man diese Gitarre eigentlich nicht beschreiben. Auch wenn solche Vergleiche oft und gerne bemüht werden, bei dieser Orca ´59 trifft dies voll und ganz zu. Dabei handelt es sich nicht nur um eine sehr gelungene Interpretation des berühmten Vorbildes, es geht deutlich darüber hinaus. Denn die Orca ´59 ist keineswegs reiner Abklatsch oder gar eine 1:1-Kopie des Originals, sondern eher eine behutsame Annäherung von Tradition und Moderne. Noch immer als typische Nik Huber zu erkennen, macht sich die Orca ´59 nicht die Mühe, in jedem Detail dem Original nachzueifern. So übernimmt Nik Huber bei der Orca ´59 zum Beispiel den gewohnt ergonomischen Hals/Korpus-Übergang, den 10″-14″ Compound-Radius des Griffbretts oder die 25″ Mensur von der “normalen ” Orca. Die ´59 bedient sich geschickt nur der wesentlichen Charakterzüge und bezieht sich in den richtigen Detailfragen auf das berühmte Vorbild. Das Semigloss-Finish der dezent gemaserten Ahorndecke, die Crown-Inlays oder die leicht gealterte Nickelhardware sind zwar nur optische Zugeständnisse, unterstreichen jedoch bewusst den klanglichen Charakter der Orca´59. Und dieser ist, dank entsprechender Häussel-Humbucker, deutlicher vom Sound der 1950er Jahre geprägt als andere Huber-Gitarren. Dabei ist erfreulich, wie unaufdringlich die Orca am Amp agiert. Nicht laut und stampfend, sondern fein artikulierend, ausgewogen und dynamisch demonstriert sie hochwertige Tonentfaltung und beweist ganz nebenbei, dass nicht Einzelne, sondern das gefühlvolle Abstimmen aller beteiligten Komponenten den Ton ausmachen. Handselektierte Hölzer, hochwertigste Hardware und eine perfekte Verarbeitung machen diese Gitarren wirklich zu etwas Besonderem. Das Halsprofil trägt die Bezeichnung “Orca Standard”, erinnert aber eher an das etwas dickere ´58er-Halsprofil. Durch den erwähnt ergonischen Hals-/Korpusübergang wird der Zugang zu den höheren Lagen deutlich erleichtert und der Hals ist dank niedriger Saitenlage über das gesamte Griffbrett angenehm zu bespielen. Hier wirkt sich auch der Compound-Radius, des mit einem wunderschön geflammten Ahorn-Bindungs verzierten Griffbretts, sehr positiv aus. Diese Orca befindet sich in sehr gutem Zustand. Leichte Plektronspuren auf der Vorderseite, eine winzige, etwa stecknadelkopfgroße Macke an der Zarge, sowie leichte Kratzer auf der Rückseite zeigen jedoch, dass diese Gitarre vom einzigen Vorbesitzer auch gespielt wurde. Bünde und Griffbrett befinden sich in absolutem Top-Zustand und sind frei von Spielspuren. Im Lieferumfang ist neben dem Koffer samt Kofferschlüsseln, das Einstellwerkzeug sowie das Nik Huber-Zertifikat enthalten. Allerdings müssen wir vom Zertifikat Bilder nachreichen. Preis: 4999EUR
1992 Gibson Les Paul Standard
Die Gibson Les Paul Standard ist der absolute Klassiker bei Gibson. Wenn sie dann noch mit einer so tollen Ahorndecke in Heritage Cherry Sunburst daherkommt, braucht man eigentlich keine großen Worte verlieren. Nicht grundlos wird sie seit Jahrzehnten nahezu unverändert hergestellt. Das Grundrezept aus Mahagoni-Korpus und -Hals, einer Ahorndecke und Palisander-Griffbrett stammt zwar noch aus den 1950ern, hat sich aber einfach bewährt. Zwar gab es in den 1970ern auch Standards mit Ahornhälsen, die durchaus ihren Charme hatten, für den typischen Les Paul-Sound muss es aber eben doch Mahagoni sein. Die Gibson ist optimal eingestellt. Sie besitzt eine sehr flache Saitenlage, der Hals ist gerade und bis in hohe Lagen angenehm zu bespielen. Beim Halsprofil handelt es sich übrigens um das typische Standard Profil der 1990er Jahre. Es liegt in etwa zwischen den heute erhältlichen “50s” oder “Slim Taper” Profilen. Nach dem Motto “Hals macht Ton” trägt er seinen Teil zum tollen Sound bei. Bei Gibson war das Gewicht ihrer Les Pauls schon immer ein Thema. Das traditionelle und seit den 1970er Jahren verwendete 9-Loch-Verfahren senkt das Gewicht jedoch auf angenehme 4150 Gramm, ohne dass diese Gibson den typischen Les Paul Sound einbüßt. Bei den Pickups handelt es sich um Gibsons 490R und 490T, die für ihren warmen, fetten und nicht zu höhenreichen Sound bekannt sind. Zusammen mit dem fast endlosen Sustain und der Korpus-Konstruktion der Paula eine tolle Kombination. Die Gibson wurde gespielt, jedoch pfleglich behandelt. Neben den üblichen, leichten Gebrauchsspuren befindet sich eine ausgebesserte Macke auf der Decke, die kaum noch auffällt. Der Hals weist einige oberflächliche Kratzer auf, die sich beim Spielen jedoch nicht bemerkbar machen. Lackabplatzer oder sonstige, größere Beschädigungen sind nicht zu finden. Auch die Bünde zeigen nur sehr leichte Gebrauchsspuren. Im Lieferumfang ist der originale Gibson Koffer, eine Garantiekarte sowie der Halseinstellschlüssel enthalten. Preis: 1699EUR
2003 Fender ´52 American Vintage Telecaster
Fender steckte Ende der 1970er Jahre in Schwierigkeiten. Die Qualität war in der Jahren zuvor aufgrund gestiegener Produktionszahlen stetig gesunken. Um dem Abwärtstrend entgegenzuwirken, besann man sich bei Fender Anfang der 1980er Jahre unter anderem wieder auf alte Tugenden. So wurden in den USA ab 1982 mit der “Vintage American Reissue” und am neuen Produktionsstandort in Japan mit der “Japan Vintage” – besser bekannt als JV-Serie – Gitarren wieder so hergestellt, wie sie einst von Leo Fender konzipiert wurden. Aus heutiger Sicht ein für Fender extrem erfolgreicher Schritt in die richtige Richtung. Neben dem gestiegenen Qualitätsanspruch bei Holzauswahl und Fertigung wurde bei der Vintage Reissue wieder auf authentische Korpusshapings gesetzt. Aber auch bei Hardware und Pickups orientierte man sich weitestgehend an den Originalen aus den 1950er und 1960er Jahren. Diese 2003 hergestellte Fender Telecaster basiert mit dem Butterscotch Finish und dem schwarzen Pickguard unverkennbar auf dem ´52 Modell, das mit einem recht dicken Ahornhals mit U-Profil ausgestattet ist. Sogar bei kleinen Details, wie zum Beispiel den Schlitzschrauben, hält man sich an die alten Originale. Die beiden “American Vintage ´52 Tele Single-Coil Pickups” klingen natürlich recht vintageorientiert, jedoch sollte dies nicht mit einer zu höhenreichen Klangcharakteristik assoziiert werden. Denn die Singlecoils sind recht ausgewogen und bringen ausreichend Bässe und Mitten mit. Der Zustand dieser Fender Telecaster ist sehr gut, obgleich sie natürlich in den vergangenen 14 Jahren auch gespielt wurde. Besonders auf der Korpusrückseite sind Gebrauchsspuren in Form von Kratzern und kleineren Macken vorhanden, Lackabplatzer sind jedoch nicht zu finden. Auch die Bünde präsentieren sich noch in sehr gutem Zustand und weisen nahezu keine Spielspuren auf. Im Lieferumfang sind neben dem Fender Tweed Case etliche Papiere sowie das Zertifikat enthalten. Preis: 1099EUR
Swart MOD84 Alligator & Ostrich
Wir sind froh und stolz mit dem MOD84 endlich wieder Swart Amps im Programm zu haben. Und das Warten hat sich wirklich gelohnt. Derzeit haben wir zwei Amps vorrätig. Alternativ kannst Du bei uns aber auch Deinen Wunschamp zusammenstellen. Dabei kannst du dann aus zahlreichen Designs und Speaker-Typen auswählen. Am besten mal vorbeikommen und antesten...
Swart MOD84 Cowboy & Western
Seriously, A Handmade American Masterpiece! Der MOD84 ist die neuste Entwicklung bei Swart. Mit dem 15 Watt Mid-Sized 1×12″ Combo mit einem Gewicht von handlichen 15,8kg geht Michael Swart zudem neue Wege und bestückt die Endstufe nicht wie üblich mit 6L6- oder 6V6-, sondern mit zwei EL84 Röhren. Das Ergebnis ist wie immer – einfach großartig! Der einkanalig aufgebaute MOD84 ist im Prinzip recht simpel strukturiert, bietet neben Volume und Tone jedoch einen EQ-Switch mit drei unterschiedlichen Settings für mehr Flexibilität. Zudem verfügt der Mod 84 über zwei Inputs unterschiedlicher Charakteristik. So bleibt der Swart in “Low” länger clean, wohingegen in “Hi” die Endstufensättigung früher einsetzt. Mit seinem warmen und röhrengetriebenen Reverb sowie einem fantastischem Röhren-Tremolo erfüllt der MOD84 nahezu dreidimensional den Raum und erzeugt Cleansounds mit extrem viel Headroom. Hergestellt unter Verwendung hochwertigster Komponenten und Bauteilen bei denen nichts dem Zufall überlassen wird, wird bei Swart nahezu alles von Hand hergestellt. Sei es das fingerverzahnte Cabinet oder die penibel ausgeführte Point-To-Point Schaltung. Wie nahezu alle Swart-Amps verfügt der MOD84 ebenfalls über einen Cathode Auto-Bias. Ein Röhrenwechsel ist so im Handumdrehen erledigt.
Ruokangas Mojo Grande
Juha Ruokangas ist wohl schon lange kein Geheimtipp mehr. Mittlerweile hat sich herumgesprochen, welch außergewöhnlich gute Gitarren aus der kleinen Werkstatt in finnischen Harviala kommen. Mit einer Gesamtproduktion von gerade einmal 120 Gitarren im Jahr fertigt er zusammen mit vier Angestellten Instrumente auf höchstem handwerklichen Niveau. Dabei wird auch auf das kleinste Detail größten Wert gelegt und nichts dem Zufall überlassen: ergonomisches Design, hochwertige Hardware und Pickups, die in einem speziellen Verfahren behandelten Tonhölzer (Thermo Threatment) und den vielen kleinen Details, die diese Ruokangas deutlich von der Masse abheben lassen. Typisch und schon fast ein Markenzeichen für Ruokangas ist der Korpus aus Cedro (Spanish Cedar) und schön gemaserter Arctic Birch. Auch wenn der Name auf Zeder schließen ließe, handelt es sich bei Cedro doch um einen in Zentral- und Südamerika wachsender Baum, der nicht mit Zeder, sondern eher mit Mahagoni verwandt ist und ähnliche Eigenschaften besitzt. Das großartig geflammte Top aus “Arctic Birch” stammt dagegen aus Nordfinnland und ist in seinen Eigenschaften durchaus mit Ahorn vergleichbar, liefert laut Ruokangas aber einen besser ausbalancierten Ton. Besonders in Verbindung mit Cedro… Das Thermo Treatment, eine spezielle Behandlung der Tonhölzer, bewirkt eine Veränderung des Holzes auf molekularer Ebene, wodurch Ansprechverhalten und Tonentfaltung positiv beeinflusst werden. Vielleicht ist es nur Voodoo, aber es scheint ein Grund für den Vintage-Vibe im Sound zu sein, den man sonst nur bei gut eingespielten Vintage Gitarren antrifft. Trocken angespielt offenbart die Mojo Grande dank ihrer semiakustischen Bauweise einen lauten, sehr akustischen Ton mit reichlich Dynamik und Ansprache. Ein Eindruck, der sich auch am Amp bestätigt. Daran nicht ganz unbeteiligt sind auch die nach Juha Ruokangas Vorgaben von Harry Häussel handgewickelten Pickups. Das MojoBlues Set besteht entgegen dem ersten optischen Eindruck jedoch aus zwei Singlecoils. Der Halspickup ist rahmenlos mit der Decke verbunden und sieht mit dem in die Palisanderoberfläche eingelassenen “R” einfach großartig aus. Er liefert einen P-90 Sound, der es hervorragend versteht, das von der Mojo erzeugte Frequenzbild an den Amp weiterzugeben. Sein Konterpart, der eher klassisch anmutende T-Style Singlecoil am Steg, erzeugt in Verbindung mit der Wilkinson Brücke dann auch den typischen Twang mit ausgeprägter Akustiknote – einfach großartig. Beim Hals bietet Juha eine ganze Palette an Profilen an. Diese Mojo ist mit einem “Flat C”-Profil ausgestattet. Er kombiniert ein recht dünnes C-Profil von ca. 19mm am 1. Bund mit einer Sattelbreite von 43mm. Der Zustand dieser Mojo Grande ist sehr gut und nahezu neuwertig. Gebrauchsspuren sind lediglich in kaum vermeidbaren, feinen Prektronspuren auf der Decke zu finden. Auch die Stainless Steel Bünde zeigen keine Gebrauchsspuren. Bedenkt man die hochwertige und aufpreispflichtige Ausstattung und die Tatsache, dass diese Gitarre neu mittlerweile gut 5000EUR kostet, kann man diese leichten Gebrauchsspuren wohl verschmerzen. Die Ruokangas wird im originalen und sehr stabilen Hiscox geliefert. Preis: 3199EUR
Gibson 1959 ES-335 VOS Vintage Burst
Ebenso wenig, wie man von der “typischen Telecaster” oder der “typischen Stratocaster” sprechen kann, kann man nicht von der typischen Gibson ES-335 sprechen. Über die Jahre von ihrer Einführung im Jahr 1958 wurden doch erheblich viele, kleine Veränderungen an ihr vorgenommen, so dass sich die einzelnen Jahrgänge erheblich voneinander unterscheiden können. Dicke Hälse, dünne Hälse, schmale Hälse, breitere Hälse und die ganzen Kombinationen sind nur ein mögliches Kriterium auf der Suche nach einer passenden ES-335. Von Korpus- oder Inlay-Formen, unterschiedlichen Saitenhaltern oder Stereo/Mono-Schaltungen gar nicht zu sprechen. Die Liste wird lang. Die ersten ES-335 wurden ab 1958 noch mit einem recht dicken und breiten Hals ausgeliefert, deren Palisandergriffbretter über schlichte Dot-Inlays verfügten. Doch schon 1963 wurden die Hälse deutlich dünner und schmaler und erhielten Block-Inlays. Dass wir es hier mit einer Reissue der frühen Jahre zu tun haben, ist also an den Dot Inlays leicht zu erkennen. Dementsprechend orientiert sich der Hals ebenfalls am ´58/´59-Profil und ist recht kräftig ausgefallen. Die Verarbeitung der Gibson ist vorbildlich und die Qualität der Hölzer nicht nur optisch mehr als ansprechend. Die Bespielbarkeit des dickeren Halses ist großartig. Nicht ganz unschuldig daran sind die geplekten Bünde, welche eine angenehm niedrige Saitenlage ermöglichen. Alles in Allem, sei es Optik, Klang oder Bespielbarkeit – diese Gibson ist einfach großartig. Diese 2013er Gibson ES-335 befindet sich in sehr gutem, nur wenig bespieltem Zustand. Neben leichten Gebrauchsspuren und einer kleinen Delle am Hals, die beim Spielen kaum fühlbar ist, befindet sie sich in sehr gutem Zustand. Auch die Bünde befinden sich in sehr gutem Zustand. Der Vorbesitzer ließ von einem Gitarrenbauer lediglich den Nylon-Sattel gegen einen Knochensattel ersetzen, sowie im Humbuckerfach des Steg-Pickups eine Vorrichtung einsetzen, die einen einfachen und schnellen Pickupwechsel ermöglicht. Die ES-335 wäre jedoch mit wenig Aufwand wieder in den Originalzustand zu versetzen, praktischer ist diese Vorrichtung jedoch allemal. Im Lieferumfang sind neben dem luxuriösen Gibson Koffer samt Kofferschlüsseln das Memphis-Zertifikat sowie die Pre-Pack Checklist enthalten. Preis: 3199EUR
Fender ´62 Custom Shop Stratocaster Heavy Relic
War bei Fender in den 1950er Jahren ein einheitliches Sunburst an der Tagesordnung, wurde es in den 1960er Jahren zunehmend bunter. Zwar waren auch schon zuvor Sonderfarben auf Bestellung lieferbar, offiziell führte Fender dies jedoch erst um das Jahr 1960 ein. Dabei bediente Fender sich an der zunehmend größer werdenden Farbpalette von Nitro- und Acryllacken des Lackherstellers DuPont, die hauptsächlich die Automobilindustrie belieferten: Cadillac, Buick, Chevy, Ford, etc… Leo Fender war ein Geschäftsmann durch und durch. Um Kosten zu sparen, kam es daher durchaus vor, dass eventuell nicht 100%ig korrekt lackierte Bodys ein weiteres Mal überlackiert wurden. Viele Custom Colors haben daher vor allem Sunburst-Undercoats. Aber auch andere Farbkombinationen waren durchaus möglich. Daher ist es schon möglich, dass es die hier gewählte Kombination aus “Faded Sonic Blue over Black” durchaus so auch bei einem Original gibt. Notiz nahm man davon natürlich erst, wenn die oberste Lackschicht einem intensivem Spiel zum Opfer gefallen war. Diese ´62 Stratocaster aus dem Fender Custom Shop klingt genau so gut, wie sie aussieht. Man mag ja geteilter Meinung über diese künstlich gealterten Gitarren sein, aber diese Stratocaster klingt und spielt sich einfach fantastisch. Denn sie sieht nicht nur so aus, als handele es sich um eine alte, viel gespielte Gitarre, sie fühlt sich auch so an. Das “Heavy Relic” von Finish und aller sonstigen Komponenten ist sehr gut gelungen und so authentisch, dass man sich durchaus vorstellen könnte, diese Strat hätte schon über 50 Jahre auf den Bühnen der Welt verbracht. Dem Spielgefühl kommt das gerade beim Bespielen des Mid 60´s Oval “C” Halses zu Gute, dessen von Lack befreite Rückseite perfekt in der Hand liegt. Dabei klingt sie dank der verwendeten hochwertigen Hölzer sehr offen und druckvoll, ohne eine gewisse Leichtigkeit und Resonanz vermissen zu lassen. Auch die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau und so fällt es nicht leicht, die Fender wieder aus der Hand zu legen. Wünsche bleiben bei dieser Strat jedenfalls keine offen. Diese Fender wurde 2015 hergestellt und befindet sich in absolut neuwertigem Zustand, soweit man dies von einer Relic behaupten kann. Sie stammt aus Sammlerhand und wurde nur wenig gespielt. Die Bünde sind ebenfalls in sehr gutem Zustand und zeigen keine Spielspuren. Im Lieferumfang ist das gesamte und unbenutzte Case Candy in Form von Cruz-Toolbox, Poliertuch, Custom Shop Plektren, Kabel, Custom Shop Ledergurt, Ashtray, Tremolohebel, dem Zertifikat und natürlich dem Fender G&G Brown Tolex Case enthalten. Preis: 2799EUR
PRS Private Stock McCarty #1347
Als einer von wenigen großen Gitarrenherstellern bietet das Private Stock Programm bei PRS noch einen waschechten Custom Shop. Hier werden auf Basis der bekannten Modelle nahezu alle Kundenwünsche erfüllt. Sei es die individuelle Auswahl der Hölzer durch den Kunden in Pauls privatem Holzlager vor Ort, individuelle Inlays aus einer Vielzahl von Materialien und Materialkombinationen oder auch spezielle Schaltungswünsche. Auch bei den verfügbaren Finishes kann man aus dem Vollen schöpfen. Und ist die Farbe noch nicht vorhanden, wird so lange experimentiert, bis die gewünschte Farbe beim Kunden auf Zufriedenheit stößt. Grenzen scheint es nicht zu geben und so verlassen mitunter ziemlich ausgefallene Stücke diesen kleinen Custom Shop. Zugegeben, dieser Service ist nicht ganz billig, das Ergebnis entschädigt aber auf ganzer Linie. Diese PRS Private Stock mit der Seriennummer #1347 entstand 2006 auf Basis einer McCarty. Neben der großartig gezeichneten Ahorndecke in “Black Burst” wurde für den Hals ebenfalls schön gemasertes Indian Rosewood verwendet. Griffbrett, Kopfplatte und Truss Rod Cover sind durch ein Maple Purfling eingerahmt. In Verbindung mit den tiefschwarzen Bird Inlays aus Onyx mit Silberumrandung sieht de Hals einfach nur klasse aus. Der Palisanderhals ist aber nicht nur eine optische Augenweide, er lässt sich mit seinem unlackierten Halsrücken sehr gut und leicht bespielen und trägt seinen Teil zum Sound dieser außergewöhnlichen PRS bei. Laut Zertifikat mit einem “Custom 22 ” Halsprofil versehen, kommt das bekannte “Wide Fat”-Profil diesem Hals wohl am nächsten. Bei den Pickups verwendet PRS die aus der Artist-Serie bekannten PRS Artist Pickups. Im Vergleich zu den bekanntesten PRS-Pickups, den 57/08, haben sie etwas mehr Druck im Bassbereich. Gerade im Tap-Modus bei gezogenem Tone-Poti, macht sich dies jedoch in nicht all zu dünnen Sounds bemerkbar. Hier ist noch genügend Substanz vorhanden und so sind insgesamt 6 absolut brauchbare Pickupkombinationen abrufbar. An Vielseitigkeit fehlt es dieser PRS nicht. Wann immer wir eine dieser tollen PRS Private Stocks in Händen hatten, die Perfektion und die klangliche Qualität erstaunt doch immer wieder aufs Neue. PRS gelingt es im Private Stock Programm immer wieder, die eh schon hohe Qualität der Standardserie zu übertreffen. Im Bereich der Verarbeitung, des Klanges oder bei den verwendeten Hölzern legt das kleine PRS-Team nochmal einen Gang zu. Das zeugt von der enormen Erfahrung und der Detailverliebtheit bei PRS. Da kann man nur den Hut ziehen! Der Zustand der PRS ist sehr gut und nahezu neuwertig. Allerdings wurde diese PRS nicht nur bewundert, sie wurde auch gespielt, was sich an leichten Kratzern auf der schwarzen Rückseite äußert. Die Bünde befinden sich in sehr gutem, nahezu neuwertigem Zustand und zeigen keine Spielspuren. Im Lieferumfang ist neben dem hochwertigen PRS Suede Case , dem Tremolohebel und dem PRS-Zertifikat das gesamte Case Candy, die üblichen Papiere, Ersatzteile und Werkzeuge enthalten.Lediglich der Koffer zeigt leichte Gebrauchsspuren, aber dafür ist er schließlich da. Preis: 4899EUR
LsL Saticoy Shasta
Lance Lerman war bis zur NAMM 2009 als Gitarrenbauer nahezu unbekannt. Zwar hatte er bereits in der 1970er Jahren mal eine Gitarrenbauwerkstatt in der Nähe von San Francisco, musste diese nach einem Einbruch aber schließen. Und so verdiente sich Lerman sein Brot als selbstständiger Tischler. Nachdem der Preisdruck aus Fernost zu groß wurde, ging er für 8 Jahre für verschiedene Firmen nach China und kam erst 2008 nach Kalifornien zurück. Dort begegnete er zum ersten mal Gitarren, die künstlich auf alt gemacht waren. Zuerst skeptisch, war er jedoch nach dem ersten Test so begeistert vom Spielgefühl und Klang, dass er beschloss, sich selbst eine solche Gitarre zu bauen. Nach einigen Wochen war seine erste T-Bone fertig und die Resonanz war so überwältigend, dass er seine Zukunftpläne aus Eis legte und in LA zusammen mit seinem bis dato einzigen Mitarbeiter LsL-Guitars gründete. In den ersten Jahren wurde ausschließlich die T-Bone gefertigt. In der Zwischenzeit ist die Modellpalette jedoch deutlich größer geworden und mit der Saticoy ist auch eine Stratocaster-Version erhältlich. 100%ig am Original orientiert, wird bei LsL nur bestes und leichtes Swamp Ash oder Sugar Pine verwendet. Dabei werden alle Bodys und Hälse in Handarbeit ohne CNC-Maschienen gefertigt. So werden nicht nur die Pickgards von Hand ausgesägt, sondern auch die Pickups werden bei LsL handgewickelt. Einziges Zugeständnis an heutige Spielgewohnheiten sind die Dunlop 6105 Bünde, die perfekt abgerichtet sind. Die Bespielbarkeit des etwas kräftigeren Ahornhalses ist hervorragend und der Sugar Pine Body ist nicht nur äußerst resonant, er ist auch verantwortlich für das geringe Gewicht von lediglich 2880 Gramm. Es ist schon erstaunlich, mit wie viel Liebe zum Detail diese Gitarre hergestellt wurde. Das zeigt sich besonders im geschmackvollen und sehr authentisch durchgeführten Aging. Feine Risse durchziehen die dünne Nitrolackierung und vermitteln das Gefühl einer 60 Jahre alten, gut eingespielten Gitarre. Diese Saticoy wurde 2013 hergestellt und befindet sich in absolut euwertigem Zustand. Auch die Bünde zeigen keinerlei Gebrauchsspuren. Neben dem Tremolohebel ist der LsL-Hangtag sowie ein Tweed-Case enthalten. Preis: 1899EUR
1982 Fender American Vintage ´57 Stratocaster
Als Fender Anfang der 1980er Jahre auf die teilweise schlechte Holz- und Fertigungsqualität der 1970er Jahre reagierte, rückten sie mit der “American Vintage Reissue” Serie die Stratocaster und Telecaster Modelle der frühen Jahre wieder in den Vordergrund. In zwei Versionen, der´62 Stratocaster mit typischem Rosewood Griffbrett oder die mit einem Ahornhals ausgestattete ´57 Fender Stratocaster, wurden ab Mitte 1982 diese ersten Vintage Reissues Strats im californischen Fullerton hergestellt. In vielerlei Hinsicht ein gewagter Schritt und besonders im ersten Jahr offensichtlich noch nicht 100% serienreif. Und so unterscheiden sich viele dieser frühen Fullerton Strats in einigen kleinen Details voneinander. So findet man mitunter unterschiedliche Farben der Pickups-Bottons, mit Seriennummer versehene Aufkleber in der Halstasche oder auch Routings im Korpus. Gemein hatten jedoch alle ein im Vergleich zur normalen Standard Strat authentischeres Korpusshaping und einen ziemlich dünnen Nitrolack auf Korpus und Hals. Der Ahornhals erhielt zudem ein nicht all zu dickes C-Profil und lässt sich, nicht all zu große Hände vorausgesetzt, sehr gut bespielen. Ein Grund, warum David Gilmour auf seiner berühmten, schwarzen Strat einen ´82 VR-Hals montiert hat. In Fullerton blieb die Fertigung jedoch nur knapp zwei Jahre. Ab 1985 wurden die Vintage Reissues im knapp 40km entfernten Corona gefertigt. Dabei wurde nicht nur die Produktionsstätte verlagert, auch zahlreiche Veränderungen wurden an den Modellen sowie dem Zubehör vorgenommen. In dieser Stratocaster lassen sich Pickups mit “Black Bottons” finden. Diese sind am weitesten verbreitet, bieten aber im Gegensatz zu den selteneren roten oder grauen Pickups authentische Stoffkabel. Mit den gestaggerten Polepieces mit grader Oberkante unterscheiden sie sich etwas von den späteren Versionen, die mit einer Phase versehen nicht mehr so scharfkantig waren. Ebenfalls üblich war die Verwendung eines 3-fach-Schalters. Da sich der 5-fach-Schalter als Standard schon durchgesetzt hatte, wurde jedoch ein solcher mitgeliefert. Heute sind diese frühen in Fullerton gefertigeten Vintage Reissues sehr gesucht. Leider haben bei nahezu allen Exemplarern die letzten 35 Jahre deutliche Spuren in dem dünnen Nitrolack hinterlassen, wurden modifiziert oder umgebaut. Auch das Zubehör ist selten komplett oder fehlt gänzlich. Umso bemerkenswerter ist der großartige und vor allem komplett originale Zustand dieser ´82er Fender Vintage Reissue. Die Seriennummer deutet zwar auf eine späte ´82er hin, Poticodes sowie ein Datumsstempel im Korpus und eine Bleistiftmarkierung am Halsfuß deuten aber auf ein Herstellungsdatum im Sommer 1982 hin. Da Fender höchstwahrscheinlich eine recht große Kiste mit bereits gestempelten Neckplates in der Produktion hatte, ist die Seriennummervergabe alles andere als fortlaufend. Aber auch das Zubehör in Form von Hangtags, Papieren, der Tremoloabdeckung, dem unverbauten 5-fach-Schalter oder auch die Bedienungsanleitung ist vollständig erhalten. Die Sache perfekt macht zudem der für diese Zeitperiode korrekte Koffer mit Duckfoot Lederlasche in ebenfalls großartigem Zustand. Hier ist sogar noch die Folie auf der Fender Plakette. Somit dürfte es schwer bis unmöglich sein, eine ´82er Vintage Reissue Strat in vergleichbarem, nahezu perfektem Zustand zu finden. Zwar sind natürlich leichte Gebrauchsspuren vorhanden, jedoch sind die wohl auch bei äußerst pfleglicher Behandlung in 35 Jahren kaum zu vermeiden. Preis: 3399EUR
PRS Private Stock Custom 24 “Earth 2012 Limited”
Nur wenige Gitarrenhersteller betreiben heute noch das, was man einen echten Custom Shop nennen kann. Zu hoch scheint der Aufwand, neben dem Standardprogramm auf zahlreiche und zum Teil ungewöhnliche Kundenwünsche individuell eingehen zu können. So werden bei vielen Herstellern im Custom Shop zwar sehr hochwertige Instrumente gefertigt, Einfluss auf einzelne Spezifikationen hat man jedoch nur selten. Bei Paul Reed Smith ist das anders. Hier hat der Kunde von Anfang an Einfluss auf nahezu jede Spezifikationen und selbst ausgefallene Wünsche stellen kein Problem dar. Im Private Stock-Programm kann aus einer Vielzahl von Holzarten, Schaltungs-Varianten, Inlaymaterialien und Farben gewählt werden, die im üblichen Standard-Programm nicht verfügbar sind. Und so entstehen großartige Gitarren, die nicht nur gut aussehen, sondern mindestes so gut klingen. 2012 stellte das Private Stock Team mit der auf drei Exemplare limitierten “Earth Limited” eine mehr als außergewöhnliche Kleinstserie vor, deren Holzkombination vielleicht von Kunden nicht gewählt worden wäre. Hier zeigt sich, mit welch großer Erfahrung, aber auch mit welcher Experimentierfreude bei PRS gearbeitet wird. Der Korpus aus Obeche, auch bekannt als Abachi, ist ein absolutes Leichtgewicht. Kombiniert mit einem großartig gemaserten Redwood-Top und einem spektakulär geflammten Mahagoni-Hals entstanden so insgesamt 3 Modelle: eine McCarty, eine Custom 22 und eben diese Custom 24 mit Stoptail. Das Cocobolo Griffbrett mit 20th Anniversary Birds aus Mammut-Elfenbein vervollständigt die exklusive Holzauswahl und lässt wohl keine Wünsche offen. Nimmt man diese PRS das erste Mal aus dem Koffer, macht sich erst einmal Erstaunen breit. Denn das Ergebnis der außergewöhnlichen Holzauswahl ist eine mit lediglich 2,48kg extrem leichte PRS, obwohl auf gewichtsreduzierende Maßnahmen komplett verzichtet wurde. Dieses erste Erstaunen weicht aber schnell der durchaus berechtigten Annahme, dass bei einer so leichten Solidbody wohl Abstriche beim Sound hingenommen werden müssen. Aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Offen, transparent, jedoch immer mit der nötigen Ausgewogenheit und Balance klingt die PRS sowohl im Clean-, als auch im Overdrive einfach großartig. Vor allem schwingt die PRS, was durch die ultra dünne Nitrolackierung noch begünstigt wird. Mit den PRS 57/08 Humbuckern, welche über den Tone-Poti zusätzlich getapt werden können, sind insgesamt 6 Pickupkombinationen abrufbar. Für eine erste Einschätzung sei dieses Youtube-Video empfohlen, in der die PRS PS Earth #1 mit einer Les Paul verglichen wird: https://www.youtube.com/watch?v=1NIOAqkH568 Der Zustand der PRS ist sehr gut und absolut neuwertig. Gebrauchsspuren sind nicht zu finden und auch die Bünde befinden sich in perfektem Zustand. Im Lieferumfang sind neben dem hochwertigen “PRS Private Stock Case” die Papiere, Hangtags und etwas Werkzeug enthalten. Leider ist das PS-Zertifikat nicht mehr vorhanden. Preis: 5699EUR