Volksbühne Olching
Description
So dawischt's Ihr uns: info(at)volksbuehne-olching.de Telefon: 0 81 42 /30 38 25 Über eine Nachricht in unser Gästebuch würden wir uns sehr freuen (hod´s Eich gfoin – dann sagt´sas weida; wenn ned – sagt´sas uns – wei des is gscheida) Im Jahre 1926 als Dramatischer Club „Frohsinn“ gegründet, ist die Volksbühne Olching sicherlich eine der ältesten Theatergruppen im Kreisgebiet.
Zur Zeit des Dritten Reiches war der Club verboten, aber schon 1946 wurde er von Brunhilde Singer wieder gegründet. Der „Dramatische Club“, der sich aus Anlaß des 40jährigen Bestehens im Jahre 1966 einen neuen Namen gab, ist im ehem. Saal des Metzgerwirts (jetzt Cantina) zu Hause.
Begonnen hat man seinerzeit am 12. Dezember 1926 unter Mitwirkung der Sanitätskapelle Olching mit der Duoszene „Baron Schreckenstein und sein Diener“. Seit 1948 hat man es dann so gehalten, daß man im Frühjahr jeweils etwas Heiter-Lustiges inszenierte, im Herbst dagegen Volksstücke, Dramen oder Schauspiele. Beide Richtungen kamen beim Publikum gut an. In der heutigen Zeit wollen die Zuschauer jedoch lieber etwas Lustiges sehen um sich zu entspannen, wobei zu beobachten ist, daß gerade in jüngster Zeit sich mehr die jungen Bürger an die Kasse drängen; das spricht für die Darstellungskunst der Leute der Volksbühne. Die Akteure betrachten die Entwicklung, nur noch Schwänke und Lustspiele aufzuführen, doch mit einigem Wehmut, da ein dramaturgisch angehauchtes Theaterstück für den einzelnen Spieler eine größere Herausforderung seiner Leistungsfähigkeit bietet.
Ausgezeichnete Spielleiter zu haben ist für jeden Theaterverein ein Geschenk. So studieren heute Angelika Gruber und Ingrid Klameth, die bereits selbst sechs Theaterstücke für die Volksbühne verfasst hat und welche auf unserer Bühne mit sehr großem Erfolg uraufgeführt wurden, die jeweiligen Stücke ein.
Für den Zusammenhalt sorgen die Mitgliederversammlungen, Ausflüge und Weihnachtsfeiern, in denen der gesellige Teil nicht zu kurz kommt.
Trotz der eingetragenen rund 50 Mitglieder könnte die Volksbühne noch Darsteller gebrauchen, vor allem jugendliche Burschen und Mädchen. Immerhin hat man nur rund 20 aktive Akteure, im Durchschnitt mittleres Alter, und viele Leute, die bei den vielen anderen Arbeiten wie Bühnenbau, Technik, Schminke etc. Hand anlegen, wo immer sie gebraucht werden.
Im Jubiläumsjahr 2006 hatte das Publikum selbst die Entscheidung in der Hand, welches Stück zur Aufführung kommen soll. Mit großer Mehrheit fiel die Wahl auf das bereits im Frühjahr 1989 uraufgeführte Stück „Die drei Schönen vom Berghof“, ein ländlicher Schwank in 3 ½ Akten mit Vorspiel von Ingrid Klameth.
Mit großem Elan beginnt ca. 2 Monate vor der Prämiere die Probenzeit. Die Bühne wird mit viel Liebe zum Detail gebaut und der Fundus wird nach den passenden Requisiten durchforstet. Der Fundus ist gut bestückt. Unter anderem hat man Kostüme zur Verfügung, die noch aus der Zeit vor dem Krieg stammen. Nur: Die Frauen scheinen seinerzeit weniger „Holz vor der Hütt’n“ gehabt zu haben: die schönen, handgearbeiteten Mieder sind den heutigen Spielerinnen oft zu eng.