Wir sind eine evangelische Freikirche.  Wir sind eine evangelische Freikirche, deren Anfänge in der Reformationszeit liegen. Zuerst als Täuferbewegung bekannt, entwickelte sich in der Schweiz, in Deutschland und in Holland eine Glaubensgemeinschaft, die in Folge der hingebungsvollen und unermüdlichen Tätigkeit von Prediger Menno Simons später als "Mennoniten" benannt wurde.
Nach Jahren erbitterter Verfolgung innerhalb Europa fand man Oasen der Ruhe und Toleranz seitens örtlicher Fürsten und Geistlicher. Später, durch die Versprechen der russischen Zarin Katharina gelockt, wanderte ein Teil nach Rußland aus. Die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts war Rußland durch eine umfangreiche Erweckungsbewegung geprägt, die aus Deutschland "importiert" wurde. Als Folge entstand die Bezeichnung "Mennoniten-Brüdergemeinde" - ein Name, der den Gedanken, "Wir sind alle miteinander Brüder und Schwestern", stets plastisch ins Bewusstsein rufen soll.
Doch in Rußland wartete auf die späteren Generationen eine böse Überraschung: die Wirren der Revolution und der grausamen Stalin-Ära waren ein kräftiger Dolchstoß gegen die Eigenständigkeit, religiöse Freiheit und das Deutschtum der Mennoniten.
Mit Hoffnung, ein alter Traum würde in Erfüllung gehen, sind viele nach Deutschland, in das Land ihrer Väter und ihre Geschichte, gekommen, um hier in Freiheit und Frieden sich als Mitbürgerinnen und Mitbürger einzufügen und den Glauben auszuleben.

Was sind die wesentlichen Glaubensgrundsätze der Mennonitenbrüdergemeinde?
Es sind die Grundsätze der Bibel, wie sie der Bibelleser kennt. Zuerst einmal ist es äußerst wichtig, eine persönliche Entscheidung für Jesus Christus zu treffen. Danach erfolgt die Taufe, als bewusster Glaubensschritt und Bestätigung dessen, dass man Christus als reelle Person und Kraft im eigenen Leben aufgenommen hat. Dadurch entsteht eine Gemeinschaft von Christen, die bestrebt sind, den Auftrag des Herrn zu erfüllen.
Die Gemeinde ist offen für jeden Besuch. Jeder ist willkommen, ist es doch der Geist des neuen Testamentes, einander an- und aufzunehmen. Wir wollen zusammen auf Gottes Wort hören, beten und singen. Gerade in der heutiger Zeit, wo viele Werte verschwommen oder gar verschwunden sind, ist es für uns wichtig, Orientierung, Hoffnung und Freunde auszustrahlen