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Nürnberg-Eibach

, Nuremberg, Germany
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Eibach ist seit 1922 ein Stadtteil von Nürnberg (Statistischer Stadtteil 5 – Südwestliche Außenstadt). 1264 tauchte das Dorf „Ybach“ erstmals in einer Erbschaftsverzichtserklärung auf; ob damit das heutige Eibach gemeint war, ist sehr umstritten.

Im 11./12. Jahrhundert entstanden im Reichswald um Nürnberg einige Forsthuben, darunter die von Eibach. Von 1285 existiert ein Eintrag in einem Acht- und Verbannungsbuch der Reichsstadt Nürnberg, der „Ybach“ nennt. Um 1300 gab es die Schreibweise „Eywach“; ein Seitz von Eywach wurde als Förster der Forsthube genannt. 1308 erwarb ein Konrad von Eibach das Nürnberger Bürgerrecht. Vor 1344 hatte ein Rüdlein von Eibach und seine Ehefrau Kathrein ihr Recht an der halben Forsthube dem Nürnberger Patrizier Konrad Waldstromer veräußert; diesem bestätigte im gleichen Jahr Kaiser Ludwig seinen Neuerwerb sowie den Besitz der ganzen Forsthube von Reichelsdorf. Die andere Hälfte der Eibacher Forsthube gehörte damals dem Geschlecht derer von Motter, die neben der Erbförsterei auch das Patronatsrecht über die von ihnen 1343 mitsamt einer Frühmesse gestifteten kleinen Kirche innehatten. Diese war den beiden heiligen Jungfrauen Barbara und Katharina geweiht. 1373 wurde ein „Conrad Motter“ als Erbförster urkundlich bestätigt.

Eibach gehörte zum Pfarrsprengel Katzwang im Bistum Eichstätt und wurde erst 1447 ein eigener Pfarrsprengel. Bald nach 1528 wurde die Reformation eingeführt und als Kirchenpatron Johannes der Täufer gewählt. 1600 wütete in Eibach die Pest. 1661 war das im Dreißigjährigen Krieg ziemlich zerstörte Eibach wieder aufgebaut, und 1659 tauchte erstmals mit Leonhard Rölck ein Eibacher Schulmeister auf. Später kamen evangelische Glaubensflüchtlinge aus dem habsburgischen Oberösterreich nach Eibach. Um 1760 bestand das Dorf aus rund 25 Bauernanwesen.


1806 wurde Eibach zu einer freien bayerischen Landgemeinde, dem Schwabacher Rent- und Justizamt unterstehend. Eibach wuchs nun schnell: hatte es 1840 noch 482 Einwohner, waren es 1880 bereits 741. 1900 war die Zahl auf 1030, 1919 auf 2739 angestiegen. Der Zuzug von Katholiken aus der Oberpfalz – überwiegend Dienstpersonal – machte eine erste katholische Seelsorgestelle im (zum Bistum Eichstätt gehörenden) Süden Nürnbergs seit der Reformation erforderlich. So entstand 1908 eine katholische Notkirche, der 1910 der Bau der Kirche St. Willibald mit Pfarrhaus folgte. Der katholische Sprengel gehörte bis 1921 zum Pfarrsprengel Schwabach, erster Expositus war von 1910 bis 1916 Georg Meier (* 1881; † 1937). 1920 ließ sich der Frauenorden der Dillinger Franziskanerinnen zur Unterstützung der Katholiken-Seelsorge nieder. In diesem Jahr umfasste das Pfarrdorf Eibach bei 3000 Einwohnern 210 Hausbesitzer, das dazugehörende Dorf Hinterhof 23 und das Dorf Maiach hatten 17 Hausbesitzer. An der Hauptstraße 91 existierte zu dieser Zeit eine „Kleinkinder-Bewahranstalt“.

Am 15. Juni 1922 wurde Eibach nach Nürnberg eingemeindet[2]; der letzte Erste Bürgermeister war Hans Hauenstein. 1923 erhielt die katholische Pfarrei eine Kaplanei. 1946–48 hatte diese der später bedeutende Kirchenrechtler und Steyler Missionar Paul Zepp inne. Ab 1933 kennzeichnete ein Kirchenstreit zwischen der Bekennenden Gemeinde und den Deutschen Christen das protestantische Leben Eibachs, der 1945 zu Gunsten der Bekenntnis-Christen endete. 1953 wurde die katholische Pfarrkirche St. Walburga errichtet. Zwischen 1948 und 1962 verband eine auf der Bundesstraße 2 verkehrende Oberleitungsbuslinie Eibach mit der Straßenbahnendhaltestelle in Schweinau. In den 1960er bis 1990er Jahren verstädterte Eibach immer mehr. 1972 wurde der Ort mit der Eröffnung des Nürnberger (Binnen-)Hafens am Main-Donau-Kanal zur „Hafenstadt“.

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Schwarzer Adler Eibach mit nächtlichen Schnee-Impressionen

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Eibacher Haupstraße Quelle: http://www.nuernberg-aha.de/nuernberg-stadtteile/eibach.html

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St. Johannes Kirche Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:EibachJohannesKirche.JPG

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