Rettungswache Niederkassel
Description
Chronik des DRK in Niederkassel
Bereits 1863 wurde die erste Gemeinschaft des Roten Kreuzes in Deutschland gegründet. Gut 99 Jahre später, am 18. April 1962, wurde eine weitere Gemeinschaft geründet, deren Aufgabe es damals sein sollte, eine tatkräftige Bereitschaft zu bilden. Das Ortsverein Niederkassel e.V. war geboren.
Aus den kleinsten Anfängen wurde im Laufe der Jahre ein sehr gut aufgestellter Ortsverein. Hier nur ein kleiner Auszug aus unserem Spektrum an Dienstleistungen:
Rettungsdienst
Notarztstützpunkt
Krankentransport
Katastrophenschutz
Sanitätsdienst bei Veranstaltungen aller Art
Jugendrotkreuz
Seniorentreff
Wasserwacht
Schnelleinsatzgruppe
Die Bildungen von Bereitschaften unter dem Dach des Ortsvereins erforderte erhebliche Geldmittel. Diese wurden beschafft durch Zuschüsse, Beihilfen, Mitgliederbeiträge, Erlöse aus der Altkleidersammlung, aus Haus- und Straßensammlungen und zum Beispiel Losverkäufen. In Ermangelung jeglichen Materials war besondere Kreativität gefordert, die auch stets unter Beweis gestellt worden ist.
Schließlich wurde 1963 ein Teil des Fernmeldezuges der Hilfzugzentralabteilung, welche direkt dem DRK Präsidium unterstellt ist, in Niederkassel stationiert.
Nun wurde die Beschaffung eines Krankenwagens immer dringlicher. Am 3. April 1964 war es schließlich soweit; ein mit viel Eigenleistung umgebauter VW-Bus wurde als Behelfskrankenwagen in Dienst gestellt. Hier ist anzumerken, dass der Krankentransport bis heute das wichtigste Standbein des OV Niederkassels darstellt.
Allerdings war durch diese Anschaffung ein weiteres Problem vorprogrammiert worden. Denn der Fuhrpark sollte in den folgenden Jahren so stark wachsen, dass die Unterbringung der Fahrzeuge schwierig geworden ist.
Aber am 12. November 1967 erfolgte endlich die Einweihung der in Selbsthilfe auf dem alten Schulhof erstellten Doppelgarage, sowie die von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Räume in der alten Schule.
Der erste Rettungswagen in Niederkassel
Bis zum 9. Februar 1970 war der Krankentransport fest in den Händen des damaligen Amtes Niederkassel. Alle 14 Tage übernahm jedoch die Bereitschaft des Ortsvereins den Wochenenddienst im Auftrag der Behörde.
Von nun an versah der Ortsverein auf Grund eines Vertrages mit der Gemeinde bzw. dem Kreisverband den Krankentransport und Rettungsdienst. Um einen reibungslosen Rund-um-die-Uhr-Dienst gewährleisten zu können, wurden zwei hauptamtliche Kräfte eingestellt. Seit dieser Zeit existiert auch eine komplett ausgestattete Einsatzzentrale, die eine sinnvolle Koordination der Fahrzeuge ermöglicht. Denn ein Großteil der wirkungsvollen Arbeit des Ortsvereins bzw. der Bereitschaft ist erst durch ein gut funktionierendes Nachrichtensystem gewährleistet.