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Körper & Geist / Praxis für Physiotherapie

Marktplatz 4, Metten, Germany
Physical Therapist

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Neuer Kurs Babymassage ab dem 23.1.2018 von 10.30 - 11.30 Uhr es sind noch Plätze frei, Anmeldung unter 0991 998 990 81

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Kathrin startet wieder ....

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Kleinkinder (1 bis 5 Jahre) Nun läuft das Kind schon und es beginnt zu sprechen. Es isst am Tisch mit. Kontakte zu neuen Bezugspersonen werden geknüpft. Alle Systeme des kleinen Körpers arbeiten auf Hochtouren an der Entwicklung. Jetzt wirken sich auch kleine Störungen plötzlich deutlich aus, und Reste von Asymmetrien können erneut auffallen. Wirbelsäulenverkrümmungen (Skoliosen) Aus der Babyzeit verbliebene Fehlspannungen werden mit zunehmender Aufrichtung zum Problem. Gegen die Schwerkraft findet der Körper nur schwer seine Mitte. Die Wirbelsäule versucht sich anzupassen, um den wichtigsten Auftrag an die Statik zu erfüllen, nämlich die Augen horizontal auszurichten. Dadurch wird die Orientierung im Raum erst möglich. In der Osteopathie vermutet man darin einen wichtigen Faktor bei der Entstehung von Skoliosen. Bis zur Pubertät neigen sie sehr dazu, sich zu verschlechtern. Das bedeutet, bis dahin hat man auch die besten Chancen, diese Entwicklung aufzuhalten oder gar zu verbessern. Gerade jetzt wird das Gefühl für die aufrechte Haltung und die eigene Mitte im Bewegungsgedächtnis verankert. Eine gezielte physiotherapeutische Behandlung unterstützt den Prozess und verhindert schlechte Haltungsgewohnheiten. Wie jede Sportart, so verlangen auch Haltung und Gehen eine gute Technik. Andere Ursachen für Skoliosen können z. B. angeborene Anomalien sein, aber auch Lähmungen oder Erkrankungen der Muskulatur oder des Nervensystems. Diese gehören allesamt in ärztliche Behandlung. Die Osteopathie kann dabei begleitend eingesetzt werden. Ansatzpunkte der Osteopathie Die Geradestellung der Achsen im Schädel, die Befreiung der Schädelbasis und der oberen Halswirbelsäule und eine Korrektur der Spannungen entlang der ganzen Wirbelsäule bringen hier gute Ergebnisse. Veränderte Beinachsen (X- und O-Beine) Stehen und Gehen bringen es an den Tag. Jede noch so kleine Abweichung findet nun ihren Ausdruck im Bewegungsapparat. Dabei sind O- und X-Beine nicht nur ein kosmetisches Problem. Füße, Knie und Hüften brauchen ein harmonisches statisches Zusammenspiel, um sich nicht vorzeitig abzunutzen. Schließlich möchten die Kinder von heute auch als ältere Erwachsene von übermorgen noch sportlich aktiv sein. Leichte O-Beinchen beim Baby sind allerdings normal, genauso wie X-Beine beim Dreijährigen. Achten Sie darauf, ob beide Beine gleich geformt sind. Werden beim Gehen ein oder beide Füße nach innen gedreht? Läuft Ihr Kind »über den großen Onkel« oder fällt es unverhältnismäßig oft hin? Beim Kleinkind können die Wachstumsreize noch relativ leicht so stimuliert werden. dass sie später nicht der umständlichen Korrektur durch Einlagen oder langwieriger Behandlungen bedürfen. Kinder die in ihrer Mitte sind, tun sich mit allem leichter und haben mehr Energie für andere Entwicklungen frei. Hüftgelenksfehlstellungen Becken und Hüftgelenke bilden eine funktionelle Einheit. Dort werden die Bewegungen der Beine auf den Rumpf übertragen, und Becken und Hüftgelenke bilden gemeinsam das Fundament für den langen Turm der Wirbelsäule. Von der Funktion der Hüftgelenke hängt die Fähigkeit zum aufrechten Gehen maßgeblich ab. Große Hebelkräfte wirken auf die Gelenke ein und müssen ständig ausgeglichen werden, damit die Balance gehalten werden kann. Zu viel Sitzen belastet die Gelenke übermäßig und verringert deren Beweglichkeit. Vorzeitige Abnutzung und Überlastung des gesamten Bewegungsapparates sind die Folgen. Ansatzpunkte der Osteopathie Eine frühzeitige Behandlung kann leichtere Fehlstellungen sehr verbessern. Dabei Versucht die Osteopathin, das Gelenk optimal einzustellen. Dadurch bekommen die Knochen den Wachstumsreiz, den sie brauchen, um sich regelrecht zu entwickeln. So kann die frühkindliche Entwicklung der Hüftgelenkspfanne optimal unterstützt werden. Manchmal ist eine zusätzliche Behandlung mit Spreizhosen, breites Wickeln und Krankengymnastik sinnvoll. Mittelohrentzündung Diese äußerst schmerzhafte Erkrankung muss häufig mit eine Ausbreitung und Antibiotika behandelt werden, um eine Ausbreitung und Spätschaden am Mittelohr und Trommelfell und somit dem Hörvermögen zu verhindern. Trotzdem tritt sie gerne immer wieder auf, einen ganzen Winter lang oder während der Badesaison, und verdirbt Kindern und Eltern die Ferien. Sekrete aus dem Mittelohr fließen normalerweise durch die Eustachische Röhre in den Rachenraum ab. Schon bei leicht verschobenen Schädelknochen können diese Abflüsse zu eng sein. Tritt dann noch eine Schwellung auf, verschließen sie sich, und Bakterien finden einen idealen Nährboden. Da bei der Ausheilung Narben und Verdickungen zurückbleiben können, geht das von Mal zu Mal schneller. Ansatzpunkte der Osteopathie Die Osteopathin verbessert die Abflusswege, indem sie die Ohrtuben und die Knochen drumherum von Spannungen befreit. Mit Pumptechniken befördert sie das Sekret nach außen und beschleunigt die Abschwellung. Über das Zwerchfell und den gesamten Brustkorb wird der Lymphfluss verbessert und damit auch das Immunsystem stimuliert. Begleittherapien mit Medikamenten, die der Arzt einsetzt, können so wirksamer eingreifen. Eine solche medikamentöse Therapie sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Nasennebenhöhlenentzündung und Dauerschnupfen Ähnliches wie für das Mittelohr gilt für die Nasen- und Kieferhöhlen. Auch dort entsteht ständig Sekret, das durch die Abflusswege in Nase und Rachen ausgeschieden wird. Werden die Schleimhäute allerdings durch eine Infektion, bei Allergien oder durch sehr trockene oder kalte Luft gereizt, dann schwellen sie an und verstopfen die Abflüsse. Manchmal bleibt dieser Zustand bestehen, wird chronisch, und die Nase ist ständig zu. Mundatmung und dadurch bedingt eine erhöhte Infektanfälligkeit sind dann die Folgen. Die großen Lymphknoten im Rachen, die Mandeln, sind in diesem Fall besonders gefährdet. Ständige Entzündungen dort werden zu einem neuen Krankheitsherd. Ansatzpunkte der Osteopathie Die Osteopathin arbeitet dann direkt an den Kiefer- und Gaumenknochen sowie am Lymph- und Nervensystem. Auch die Entgiftungsorgane Leber und Nieren und die Milz als lymphatischer Speicher werden behandelt. Bei längerer Krankheitsdauer sollte auch auf Allergien und Stoffwechselkrankheiten untersucht werden. Kiefer- und Zahnfehlstellungen An den Zähnen kann man oft sehr deutlich eine Abweichung der Achsen im Kopfbereich erkennen. Schon die Milchzähnchen wachsen dann schief, und mit den bleibenden Zähnen entwickeln sich starke Fehlbisse. Aufwendige Behandlungen mit Zahnspangen werden nötig. Manche Kinder knirschen nachts mit den Zähnen oder bekommen Kopfschmerzen. Die übermäßige Abnutzung führt zu Karies und Zahnverlust. Auch häufige Mittelohrentzündungen haben oft ihre Ursache in Zahnfehlstellungen. Bereits beim Säugling sollten die Saug- und Schluckbewegungen genau überprüft werden. Die Mechanik der Zunge und die ungehinderte Beweglichkeit der oberen Halswirbelsäule bestimmen über die Entwicklung des Gaumens und die Formung der Kieferbögen. Auch ein guter Lippenschluss ist nötig für einekorrekte Mundmechanik und damit eine gesunde Entwicklung von Zähnen und Kiefer. Deshalb sollte der Schnuller spätestens vor dem zweiten Lebensjahr abgelegt werden. Mundvorhofplatten können ihn ersetzen und den Lippenschluss üben. Übung: Den Gaumen dehnen Mit den eigenen Daumen können Kinder sich schon bald selber hinter die oberen Zähne greifen und diese schräg nach vorne-außen ziehen. Das schafft Platz im Oberkiefer und hält die Gaumennaht beweglich. Ansatzpunkte der Osteopathie Die Osteopathin stellt deshalb die Knochen des Gesichtsschädels sehr genau ein und überprüft die Funktion der Kiefer in Relation zum ganzen Kopf und Körper. Dabei arbeitet sie auch innerhalb des Mundes am Gaumen und an den einzelnen Zähnen. Jede kieferorthopädische Maßnahme sollte osteopathisch begleitet werden. Die Kiefergelenke besitzen eine enorm große Hebelkraft, und jede Veränderung dort wirkt sich unmittelbar auf den gesamten Körper aus. Dabei ist nicht nur der Bewegungsapparat betroffen, sondern auch das Verdauungssystem, das lymphatische System und damit die Immunabwehr und über die Spannungen im Bereich der Schädelmembranen auch das Gehirn und die Psyche. Eine umfassende Betreuung kann Komplikationen verhindern und das Ergebnis nicht nur ästhetisch, sondern auch funktionell verbessern. Studien zeigen, dass sich der ganze Körper neu ausrichtet und Fehlstellungen sich korrigieren. Die gefürchtete erneute Verschiebung nach Abschluss der Behandlung kann vermieden werden. Schielen Schielen und Abweichungen eines Auges sollten frühzeitig behoben werden, da sie sonst vom Körper integriert werden. Bleibende Sehstörungen, wie die sogenannte Rindenblindheit, und Schiefhals oder Skoliosen können entstehen, weil die Kinder nur mit einem Auge genau sehen. Die Muskeln und Nerven, die das Auge bewegen, können unter Spannung geraten, wenn im Schädel Verschiebungen bestehen. Hinweise für Verschobene Schädelpartien sind oft nur an den Augen abzulesen: unterschiedlich groß wirkende Augen, Abweichungen eines Auges beim Versuch, einen Gegenstand scharf zu fixieren. Ansatzpunkte der Osteopathie Die Osteopathin behandelt sowohl lokal an Auge und Augen höhle als auch an korrespondierenden Regionen, wie der Hinterkopfregion (Ort der Sehrinde im Gehirn), und an der Halswirbelsäule. Augenärzte empfehlen das zeitweise Abkleben des gesunden Auges zur Anregung für die schwachen Muskeln auf der anderen Seite. Für größere Kinder ist eine optometrische Trainingsbehandlung sinnvoll. Dabei üben sie spielerisch, ihre Augen richtig einzusetzen. Erkrankungen der Atemwege Nach der Geburt muss sich die Lunge angemessen entfalten und sich an die neue Aufgabe gewöhnen. Dabei messen die Osteopathen dem ersten Atemzug eine große Bedeutung bei. Fällt dieser zu stark oder zu schwach aus, dann reagiert das Gewebe mit bleibenden Störungen der Funktion. In einem solchen Fall versucht die Osteopathin, diesen ersten Atemzug noch einmal zu wiederholen. Das Immunsystem hat mit unzähligen Keimen zu kämpfen, die nun plötzlich mit der Luft in die Lungen gelangen. Immer mehr Kinder reagieren auch allergisch auf Reize aus der Umwelt und der Nahrung. Chronische Atemwegserkrankungen werden immer häufiger. Studien haben ergeben, dass Kinder, die auf dem Land aufwachsen, weniger anfällig sind für Allergien. Das Immunsystem ist durch den Kontakt mit der Natur besser trainiert. Sicher spielt auch die Bewegung an der frischen Luft. die für Landkinder häufiger stattfindet, eine Rolle. Ansatzpunkte der Osteopathie Um die Belüftung der Lungen und der Bronchien zu verbessern, kann die Osteopathin vom Zwerchfell bis zum Schlüsselbein den ganzen Brustkorb behandeln. Dabei mobilisiert sie die Gelenke der Rippen und der Wirbelsäule sowie die Atemmuskulatur. Mit feinen Techniken kann sie auch die Beweglichkeit des Lungenfells, der einzelnen Lungenlappen sowie der Bronchien ertasten und dort behandeln, wo sie Einschränkungen spürt. Dabei geht es um die Verbesserung der elastischen Lungenkräfte, welche die Ausatmung unterstützen. Über die Arbeit am lymphatischen System wird das Immunsystem stimuliert. Auch das vegetative Nervensystem wird reguliert, indem man am Vagusnerv und an den Nervenknotenpunkten entlang der Wirbelsäule und unter dem Brustbein arbeitet. Durch die Atemnot und die krampfhaften Versuche, die Luft aus den Lungen zu pressen, kommt es immer wieder zu Spannungserhöhungen im Muskel- und Faszienapparat. Auch das bioelektrische Feld wird gestört, was zu einer Schwächung des Immunsystems führt. Eine begleitende Behandlung sollte des- halb auf lange Zeit ausgerichtet werden. Begleitung bei Infekten und Kinderkrankheiten Das Immunsystem arbeitet bei Kindern auf Hochtouren, weil es sich ständig an neue Keime und Krankheitserreger gewöhnen muss. Zum Teil geschieht das, wenn Krankheiten durchlaufen werden. Da wo mehrere Kinder zusammenkommen, tauschen sie ihre Bakterien aus und stecken sich gegenseitig an. Normalerweise erholen sie sich gut von kleineren Infekten und den üblichen Kinderkrankheiten. Bei Kindern, die besonders häufig krank sind oder sich sehr schwer erholen, findet man in der osteopathischen Untersuchung oft Reste von Spannungsmustern und Schädelkompressionen, die während der Geburt oder schon im Mutterleib entstanden sind. Diese stören die Zusammenarbeit der Abwehrsysteme so sehr, dass für zusätzliche Belastungen, z.B. bei einer Infektion, nur noch wenig Kraft zur Verfügung steht. Oft bessert sich der Gesamtzustand deutlich, wenn diese Störungen behoben werden. Ansatzpunkte der Osteopathie Die Osteopathie arbeitet hier nicht am Infektionsherd, sondern am zentralen Abwehrsystem des Körpers. Dabei behandelt sie die Lymphsysteme und sorgt durch einen Ausgleich der horizontalen Faszienebenen für einen guten Fluss der Lymphe. Verdauungsstörungen und Bauchweh Der Darm reift erst im dritten Lebensjahr richtig aus. Erst dann ist die Entwicklung des Verdauungssystems abgeschlossen, und es ist gerüstet für seine vielfältigen Aufgaben. Eine hoch komplizierte Chemiefabrik arbeitet von den Mundschleimhäuten bis zum Darmausgang an unserer Ver- und Entsorgung. Eine Vielzahl von vegetativen und zum Teil sogar ganz eigenständigen Nerven ››verdaut« und verarbeitet hier auch Gefühle und Erfahrungen. Kein Wunder also, dass es im Verdauungstrakt öfter zu Störungen kommt. Der Darm spielt darüber hinaus auch eine große Rolle in der Immunabwehr. Seine Abwehrkräfte entwickeln sich durch den Kontakt mit vielen verschiedenen Keimen und Bakterien. Da Kinder gerne alles in den Mund stecken, erreichen viele Erreger direkt den Darm und verursachen so zunächst eine Abwehrreaktion und dann eine Immunisierung. Dabei kommt es oft zu Durchfällen und Infektionen. Ansatzpunkte der Osteopathie In der osteopathischen Untersuchung fallen oft Spannungen um den Nabel herum auf. Wenn bei der Geburt unsanft an der Nabelschnur gezogen wurde, weil sie z.B. ungünstig lag oder um den Hals gewickelt war, dann wird der Nabel gezerrt. Der innere Anteil der Nabelschnur, die ja ein dicker Versorgungsstrang ist, entwickelt sich zurück in eine bandartige Struktur, die bis zur Leber führt. Von dort übertragen sich die Spannungen auf alle Gewebe in der Umgebung. Manchmal verschließt sich nach der Geburt der Nabel nicht vollständig. Dann bleibt eine Schwachstelle in der Bauchkapsel zurück und dort können sogar Darmschlingen aus dem Bauchraum austreten. Man spricht von einem Nabelbruch. Obwohl dieser meist von alleine ausheilt, kann es dabei zu narbigen Veränderungen im empfindlichen Gewebe kommen, die sich dann störend auf die Verdauung auswirken. Der Grund für diese weitreichenden Auswirkungen ist, dass die feinen Gewebeschichten im Körper, die Faszien, alle miteinander verbunden sind. Zerrungen, Narben und Traumata können sich deshalb über weite Entfernungen auswirken. So wie ein Knoten in einem feinen Tischtuch in alle Richtungen Falten verursacht, breiten sich Spannungen in den zarten Faszien unseres Körpers aus. Oft sind die Ursachen für Beschwerden im Bauchraum auch Störungen im Achsenorgan der Wirbelsäule oder im Bereich des Zwerchfells. Auch Spannungsmuster im Schädel zeigen ihre Wirkung häufig im Verdauungstrakt. Die Osteopathin wird jedes Bauchorgan genau untersuchen und prüfen, ob es frei beweglich ist. Dabei unterscheidet sie zwischen der Beweglichkeit im umgebenden Gewebe und der leisen, rhythmischen Eigenbewegung, die jedes gesunde Organ dauernd durchführt. Auch die Blut- und Lymphgefäße sollen, von Einengungen befreit, einen ungehinderten Zu- und Abfluss ermöglichen. Seelische Probleme schlagen sich oft im Bereich des Dünndarms nieder. Wenn dort Spannungen trotz Behandlung immer wieder auftreten, dann sind sie oft ein Indikator für Stress in der Schule oder in der Familie. Kleinkindern steht noch kaum eine Möglichkeit zur Verfügung, um über ihre Nöte und Beschwerden zu sprechen. Deshalb muss der Körper diese Funktion übernehmen. Allgemeine Entwicklungs-Verzögerung Kinder entwickeln sich sehr unterschiedlich schnell, und meist ist das kein Grund zur Sorge. Wenn aber die Meilensteine nicht erreicht werden, dann sind Untersuchungen nötig, um eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen. Dabei können aber gerade bei diesen Kindern mit osteopathischen Behandlungen erstaunliche Erfolge erzielt werden. Befreit man sie von ihren Traumata, machen sie rasante Aufholentwicklungen. Je nach Alter des Kindes kann es aber einige Zeit dauern, bis der Durchbruch gelingt. Ansatzpunkte der Osteopathie Insbesondere die Zirkulation der Durchblutung und der Lymphflüssigkeit (Liquor) im Gehirn stehen im Vordergrund der Behandlung. Stauungen in diesen Systemen behindern die betroffenen Gehirnareale in ihrer Funktion und stören den hochsensiblen Datenaustausch zwischen den Nervenzellen. In der Folge kommt es zu Reifeverzögerungen, die sich gegenseitig aufschaukeln. Manchmal kann auch ein blockiertes Gelenk im Bewegungsapparat das Erlernen eines Entwicklungschrittes verhindern. Deshalb untersucht die Osteopathin, ob alle Gelenke des Beckens und des Schultergürtels sowie der Wirbelsäule frei beweglich sind. Ein blockiertes Hüftgelenk oder eine nicht erkannte Fraktur des Schlüsselbeins kann dem Stützen und Krabbeln möglicherweise im Wege stehen. In so einem Fall holen die Kinder nach erfolgreicher Behandlung sehr rasch ihre Defizite auf. Sprachstörungen Knöcherne Verschiebungen im Schädelbereich, besonders an der Schädelbasis und am ersten Halswirbel, können die Nervenversorgung der Zungenmuskulatur beeinträchtigen. Die Sprachzentren im Gehirn können durch Stauungen im Gefäßsystem unter Druck geraten und gestört werden. Auch die Form der Kieferknochen und die Zahnstellung sind wichtig für eine korrekte Artikulation. Oft sind diese Zustände rein mechanisch und gut zu behandeln. Häufig bestehen Spannungen im Bereich von Zwerchfell und Brustkorb, die sich über den Hals zum Kehlkopf und zum Zungengrund fortsetzen können. Die mechanische Störung, die dabei entsteht, behindert die Funktion der Sprechorgane und führt zu Heiserkeit, Sprech- und letztlich auch Sprach- störungen, wenn die altersgemäße Entwicklung nicht durchlaufen werden kann. Besonders Kinder, die als Babys schon Saug- oder Schluckbeschwerden hatten, sind vorbelastet und bedürfen einer genauen Beobachtung. In jedem Fall sollte bereits früh vom Schnuller entwöhnt werden. Der Einsatz von Mundvorhofplatten hat sich besonders für die Verbesserung des Lippenschlusses bewährt. Störungen in der Sprachentwicklung können auch auf andere Erkrankungen hinweisen. Der Kinderarzt wird nach neurologischen oder erblichen Krankheiten suchen. Autismus, Gehirnschädigungen oder psychische Störungen sollen als Ur- sachen ausgeschlossen werden. Manchmal liegt einer stark verzögerten Sprachentwicklung eine Schwerhörigkeit zugrunde. Beobachten Sie daher, ob Ihr Kind angemessen auf Geräusche reagiert. Ist es auffallend reglos oder, ganz im Gegenteil, sehr schreckhaft, dann lassen Sie einen Hörtest machen. Mit der Behandlung von Sprachstörungen sollte so früh wie möglich begonnen werden, weil eine gestörte Sprachentwicklung viele Probleme nach sich zieht. Besonders im psychosozialen Bereich sind diese Kinder großen Belastungen ausgesetzt. Sie werden oft fälschlicherweise für dumm gehalten oder von anderen Kindern gehänselt und bekommen dann erst recht Probleme. Verhaltensauffälligkeiten Für Verhaltensauffälligkeiten, insbesondere aggressives oder ängstliches Verhalten, gibt es viele Ursachen. Eine genaue Differenzierung ist daher unumgänglich. In den meisten Fällen sind es mehrere Ursachen, die zusammenspielen. In jedem Fall sollten sich die Eltern Rat und Hilfe holen, bevor die ganze Familie darunter leidet. Aus osteopathischer Sicht handelt es sich bei Verhaltensauffälligkeiten oft um einen nicht verarbeiteten Schock, den das Kind bei der Geburt erlitten hat. Das Gewebe hat die Spannungen gespeichert und meldet dem Nervensystem ständig Gefahren, wie eine hängen gebliebene Schallplatte. Das überreizte System beantwortet diesen Datenstrom mit der sogenannten »Flight-or-fight«-Reaktion, d.h. mit ängstlichem Fluchten oder aggressivem Kämpfen. Nur sind diese Verhaltensmuster der gegenwärtigen Situation nicht angemessen und führen zu noch mehr Stress für das Kind. Eine behutsame Behandlung in kleinen Portionen bringt das System langsam zur Ruhe. Manchmal lösen sich die Traumata mit einem tiefen Erschöpfungsschlaf oder in heftigem Weinen. Danach geht es den Kindern oft deutlich besser. Ansatzpunkte der Osteopathie Die Osteopathin arbeitet an allen Systemen des Körpers, immer da, wo sich ein Befund ergibt: Mit cranio-sacralen Techniken arbeitet sie an den Schädel- knochen und den Hirnhäuten, um darüber das Nervensystem und bestimmte Hirnareale zu erreichen. Insbesondere die Techniken des »emotional release« sind hier geeignet. Sie wenden sich direkt an das emotionale System und versuchen dort, Blockaden abzubauen. Denn man geht davon aus, dass eine Gewebe-Erinnerung besteht und dass traumatische Gefühle in Form von Neurotransmittern in sogenannten »emotional cysts« im Gewebe abgelagert sind. Diese Stellen aufzuspüren und die Blockaden dort zu lösen, ist das Ziel der Behandlung Aber auch die Entgiftungsorgane Leber, Nieren, Darm werden behandelt. Die biodynamische Osteopathie wirkt ebenfalls auf eine Beruhigung aller Systeme und eine Balance von Körper, Seele und Geist hin.

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Neue Studie belegt: Ungeimpfte Kinder haben signifikant weniger gesundheitliche Probleme

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Es erwartet Dich ein entspannter Abend mit Mantrasingen, ein bisschen Philosophie über shradda – Urvertrauen, Asanas im Viniyogastil, die besonders auf eine gute Erdung abzielen und eine Schlussentspannung, passend zum Thema. Ich bitte um Anmeldung unter: 0991 / 998 990 81 Da die Teilnehmerzahl auf 8 begrenzt ist. Kosten: ist jedem selbst überlassen Namasté Kathrin Lustig

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Geburtsfolgen Trink- und Saugstörungen Wenn Ihr Baby beim Stillen oft weint oder schreit, wenn es sich nach hinten überstreckt oder z.B. nur an einer Brust gut und an der anderen nicht gerne trinkt, hat es vielleicht ein Problem an den obersten Halswirbeln. Durch die Drehungen bei der Geburt kann es hier zu einer Stauchung oder Überdehnung gekommen sein. Dann ist der Kopf nicht mehr in alle Richtungen frei beweglich und bestimmte Positionen tun weh. Der Lippenschluss ist manchmal behindert, wenn das Köpfchen stark verformt wurde. Prüfen Sie die Mundbewegung Ihres Kindes, indem Sie es an Ihrem kleinen Finger saugen lassen und dabei beobachten, ob sich die Lippen gleichmäßig anlegen und eine Saugbewegung zu spüren ist. Manchmal sind die Abweichungen von außen fast nicht zu sehen, und sie bleiben bis zu einer genauen Untersuchung unbemerkt. Ansatzpunkte der Osteopathie Die Osteopathin prüft, ob Kopf und Hals frei beweglich sind, damit sich das Kind zur Brust drehen kann. Verschiebungen der Schädelknochen können das Saugen und Schlucken behindern. Meist sind diese Beschwerden rasch zu beheben. Unruhige Kinder Alle Versuche, das Kind zu beruhigen, sind umsonst. Es weint und schreit stundenlang. Oder es kann nicht einschlafen und wacht bei der geringsten Störung wieder auf. Es ist schreckhaft und geräuschempfindlich. Jede Mutter kommt da an die Grenzen ihrer Geduld, und die Nerven in der ganzen Familie liegen blank. Die Ursache: Der Schock der Geburt steckt Ihrem Baby noch regelrecht ››in den Knochen«. Wichtige Nervenzentren werden irritiert. Die Überreizung des vegetativen Nervensystems äußert sich dann in weinerlicher Unruhe, Verdauungsstörungen und Schreckhaftigkeit. Das können Sie tun: Sorgen Sie für eine ruhige, nicht zu helle und für eine angenehm temperierte Schlafumgebung. Stellen Sie für Ihr Baby Verhältnisse her, die denen im vertrauten Mutterleib ähneln. Ansatzpunkte der Osteopathie In der osteopathischen Behandlung wird die Osteopathin systematisch nach Regionen mit erhöhter Spannung suchen. Häufig finden sich diese Spannungsregionen im Bereich der seitlichen Schädelknochen, die bei der Geburt oder schon vorher stark zusammengedrückt wurden. Aber man findet sie auch an der Schädelbasis, auf Höhe des Zwerchfells und sehr oft am Becken. Erbrechen und Spucken Wenn Ihr Baby zu viel aufeinmal trinkt, dann läuft oft ein bisschen Milch nieder aus dem Magen heraus. Das ist harmlos und stört die Entwicklung nicht. Das leichte Spucken nach dem Trinken verschwindet von alleine. Kleine Portionen und ausreichend Zeit während und nach dem Trinken, um aufzustoßen, sind schon Wirksame Hilfen. Anders ist es mit dem heftigen, schwallartigen Erbrechen. Oft ist die Milch schon geronnen und riecht säuerlich. Das Baby hat Bauchweh und gleich wieder Hunger. Es bekommt zu wenig Nahrung. Anhaltendes, heftiges Erbrechen muss auf jeden Fall ärztlich abgeklärt werden. Geben Sie Fenchel- oder Kamillentee, damit das Kind genügend Flüssigkeit bekommt. Ansatzpunkte der Osteopathie Der Osteopathin untersucht den Mageneingang, ob es dort eine spastische Spannung gibt. Falls nötig, wird sie das Kind zum Arzt überweisen. Oft sind die Rippen zusammengedrückt worden oder das Zwerchfell hat eine zu hohe Spannung, und der Mageneingang kann sich nicht richtig schließen. Wenn der Druck auf den Hinterkopf im Bauch oder bei der Geburt zu stark war, dann kann der empfindliche Zungen-Schlund-Nerv oder das zentrale Nervensystem ebenfalls unter Druck geraten sein. Die Osteopathin wird versuchen, die Knochen am Hinterhaupt und am seitlichen Schädel aus ihrer Position zu befreien und von dort aus die Eigenbewegung aller Schädelknochen und der Wirbelsäule wiederherzustellen. Blähungen und Koliken Besonders in den ersten drei Monaten sind schmerzhafte Bauchkrämpfe und Blähungen ein häufiges Problem. Meist sind sie durch mehrere Faktoren bedingt, und es empfiehlt sich, homöopathische und andere Methoden hinzuzuziehen. Der Darm muss sich erst an die neue Nahrung anpassen, und die Besiedelung mit »gesunden-› Darmbakterien ist noch nicht abgeschlossen. Es kommt daher im Verdauungstrakt zu Gärungsprozessen und Gasentwicklung. Eine weitere Ursache für Krämpfe und Blähungen: Die Druckkräfte im Mutterleib und während der Geburt können empfindliche Gewebe irritiert haben, und das vegetative Nervensystem leidet noch unter diesen ›Ein-Drücken«. Neben den Lungen muss der Verdauungsapparat nach der Geburt die größte Umstellung bewältigen. Deshalb spielen sich die Dramen der Anpassung in seinem Milieu ab. Ansatzpunkte der Osteopathie Die Osteopathin wird den ganzen Körper untersuchen und überall dort arbeiten- wo sie Spannungen findet. Häufig gehen vom Nabel und den innerlichen Resten der Nabelschnur, die sich im Bauch des Babys zu einem Band umgewandelt hat, noch Zugspannungen aus, besonders dann, wenn die Nabelschnur gezerrt wurde, weil sie beispielsweise um den Hals gewickelt oder zu kurz war. Je nachdem, wie lange die Blähungen schon anhalten, dauert es einige Tage bis Wochen, bis sich eine Besserung einstellt. Schiefhals und Asymmetrien Auf dem Weg durch den Geburtskanal dreht sich das Kind, es muss nahezu >>Millimeterarbeit<< leisten. Die Geburtshelfer unterstützen es dabei und müssen manchmal kräftig zulangen. Dabei kommt es zu Mikroverletzungen am Hals oder entlang der Wirbelsäule. Da Babys noch keine ausgebildeten Wirbelgelenke haben, sind meist die Muskeln, die Faszien, die Hirnhäute oder die Schädelbasis betroffen. In deren Bereich steuern Reflexe die Bewegungen des gesamten Körpers. Störungen dort wirken sich also im ganzen Bewegungsapparat, ebenso im Nerven- und Organsystem aus und sollten daher so rasch wie möglich behoben werden. Sie erkennen einen Schiefhals daran, dass das Baby den Kopf nur in eine Richtung dreht oder z. B. beim Stillen nur an einer Brust trinken will. Wenn das Kind auf dem Rücken liegt, und eine C-förmige Krümmung einnimmt, dann spricht man von einer Asymmetrie. Asymmetrien und Achsverschiebungen treten manchmal erneut auf, wenn das Kind zu sitzen oder zu laufen beginnt, weil sich die Schwerkrafteinwirkung auf die Wirbelsäule ändert. Manchmal zeigen die Kinder auch Probleme, wenn sie in der Schule lange sitzen müssen. Ansatzpunkte der Osteopathie Die Osteopathin verwendet hier gerne sogenannte »unwindings« , mit denen die übermäßigen Drehungen im Gewebe getilgt werden. Auch die Kraft der pulsierenden Gehirnflüssigkeit kann eingesetzt werden, um Blockaden zu beseitigen. Meist ist dies schnell geschehen, wenn der Säugling noch klein ist und noch keine Kompensation erfolgt ist. Tritt der Schiefhals erst später auf, dann sollte man neben möglichen Verletzungen auch immer an eine Fehlsichtigkeit denken. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt darüber. Kopfverformungen (KISS-Syndrom) Manche Kinder kommen schon mit einem verformten Köpfchen zur Welt, andere Entwickeln flache Schädelknochen, weil sie immer auf derselben Stelle liegen. Eine asymmetrische Haltung kann also einen abgeflachten Kopf bewirken, aber ein deformiertes Köpfchen kann auch Hals und Wirbelsäule verformen. Zwar ››verwachsen« sich die meisten Verformungen, aber es bleiben Verschiebungen der Achsen zurück, die vielleicht nicht deutlich sichtbar sind, die aber die Statik und die Funktion im Schädel und im ganzen Körper empfindlich stören können. Augen- und Zahnfehlstellungen, Dauer-Schnupfen und Mittelohrentzündungen, Skoliosen, Becken- und Beinfehlstellungen können die Folgen sein. Eine Achsenverschiebung erkennen Sie am Köpfchen: Ein Ohr steht tiefer als das andere, oder steht mehr ab. Die Augen sind unterschiedlich groß, oder nicht auf einer Höhe. Beim Lachen und Gähnen wird der Mund schief. Von oben betrachtet ist das Köpfchen eckig oder extrem schmal oder breit. Platzmangel im Mutterleib, wie er oft bei Erstlingen oder Mehrlingsschwangerschaften vorkommt, ist die häufigste Ursache für angeborene Kopfdeformitäten. In der Medizin werden diese auch als KISS-Syndrom bezeichnet. Ansatzpunkte der Osteopathie Osteopathen legen großen Wert darauf, Schädelasymmetrien konsequent zu behandeln. Kinder mit starken Verformungen sollten im Laufe ihres Wachstums begleitet und gelegentlich korrigiert werden. Sie haben dann eine gute Prognose. Animieren Sie das Kind, seinen Kopf zur anderen Seite zu drehen, indem Sie ihm Spielzeug anbieten und das Bettchen so drehen, dass es Licht und Ansprache von seiner schwierigeren Seite bekommt. Legen Sie es zwischendurch auf den Bauch, aber nur wenn Sie dabei sind. Übung: Begleitende Behandlung beim KISS-Syndrom Eine flache Stelle am Hinterkopfkönnen Sie unterstützend behandeln: Stellen Sie Ihre Finger kreisförmig auf die Stelle, und nehmen Sie durch die Haut Kontakt mit dem Knochen auf. Nun spannen Sie Ihre Finger sternförmig auseinander, ohne dabei zu verrutschen (gespannt wie ein Luftballon). Sie befreien damit den Knochen von seiner Kompression. Vorzeitiger Verschluss der Schädelnähte Besonders schwere Verformungen entstehen dann, wenn sich eine oder mehrere Schädelnähte vorzeitig schließen. Das Köpfchen kann dann nicht mehr gleichmäßig wachsen, und es besteht die Gefahr, dass sich auch das Gehirn nicht regelrecht entwickeln kann. Eine Röntgenaufnahme oder eine Computertomographie geben darüber Auskunft. Ansatzpunkte der Osteopathie In leichteren Fällen kann die Osteopathie helfen, indem sie die beweglichen Schädelnähte vorsichtig löst und die Hirnhäute von Spannungen befreit. Eine ärztliche Kontrolle ist jedoch unumgänglich. In schweren Fällen oder bei genetischer Ursache wird operiert. Nach zwei bis drei Monaten kann dann osteopathisch an den verbliebenen Gewebespannungen gearbeitet werden. Auch hier kommt es darauf an, den ganzen Körper zu betrachten und überall dort zu behandeln, wo Folgen erkennbar sind. Fußverformungen Platzmangel im Mutterleib ist auch oft die Ursache, wenn Sichel- oder Kletterfüßchen entstehen. So bezeichnet man Füße, die mit den Fußsohlen zueinander schauen und nicht gerade hochgezogen werden können. Eine genaue Untersuchung beurteilt die Fußwurzelknochen und die Beweglichkeit der Sprunggelenke. Knie und Hüftgelenke geben Auskunft über die Stellung der Beinachsen. Ansatzpunkte der Osteopathie Die osteopathische Behandlung beinhaltet auch hier den gesamten Bewegungsapparat bis hinauf zur Schädelbasis. Denn die Füße sind das Fundament, auf dem wir ein Leben lang stehen. Kinder, die von Anfang an schief auf dem Boden stehen, brauchen zeitlebens viel Energie, um ihre Mitte zu finden - Energie, die ihnen an anderer Stelle dann fehlt. Diese Kinder lernen daher oft erst spät laufen und sind häufig tapsig und ungeschickt. Übung bei Fußverformungen Streichen Sie mit dem Finger leicht am Außenrand der Fußsohle von der Ferse zu den Zehen. Durch einen Reflex zieht das Baby das Füßchen an. Drei- bis viermal wiederholen, dann eine längere Pause machen. Mit dem Daumen können Sie sanft das Fußgewölbe ausmassieren. Hüftgelenksfehlstellungen Bei der ersten osteopathischen Untersuchung eines Kindes werden auch die Hüftgelenke überprüft. Dabei vergleicht die Osteopathin die Beweglichkeit beider Seiten, besonders beim Abspreizen der gebeugten Beinchen zur Seite. Die Beinlänge wird verglichen und auch die Form und Längsachse der Beine. Von hinten betrachtet sieht man, ob die Querfalten unter dem Po und an den Oberschenkeln gleichmäßig sind - wenn nicht, ist das ein Hinweis auf eine Hüftgelenksfehlstellung. Wenn keine ererbte Störung an den Hüftgelenken vorliegt, dann kann eine Behandlung aller Beckenknochen die gleichmäßige Funktion der Gelenke wiederherstellen. Oft ist auch eine Korrektur an der Schädelbasis nötig sowie ein Ausgleich der Spannungen im Bereich der Wirbelsäule. Brigit Gillemot

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Die Geburt Auswirkungen der Geburt auf das Kind Die Geburt ist das erste große Abenteuer im Leben Ihres Kindes. Hormonelle Signale leiten den Vorgang ein, und dann ist nichts mehr, wie es einmal war. Mit größter Kraftanstrengung muss sich das Köpfchen einen Weg durch den engen Geburtskanal bahnen, und dabei wird es stark verformt. Obwohl dies von der Natur so Vorgesehen ist, bleibt es doch eine massive Einwirkung auf das kleine Geschöpf. Eine große Belastung für den kindlichen Organismus Fremde Hände, die es ans ungewohnte Licht holen, sind das erste, was das Baby außerhalb des mütterlichen Körpers spürt. Dann wird die Nabelschnur durchschnitten, und plötzlich müssen sich die Lungen entfalten. Atmen, Trinken und von der Mutter getrennt sein in völlig neuer Umgebung, das alles sind neue, nie gekannte Erfahrungen, die das Baby in seinen ersten Lebensminuten macht. Das bedeutet für jedes Kind ein Maximum an Anpassung, die es leisten muss. Besonders wenn es während der Geburt zu Komplikationen kommt, oder wenn Hilfsmittel wie Zange oder Saugglocke eingesetzt werden, kann das zu Verletzungen oder auch zu einem Schock führen. Man spricht von einem Geburtstrauma. In Körper und Psyche können solche Traumata ein Leben lang nachwirken. Aber die Mühen der Geburt werden auch als Schlüsselreiz für die anschließende Entfaltung des ganzen Körpers gedeutet. Viele Osteopathen sind der Meinung, dass dies den per Kaiserschnitt geborenen Babys fehlt, denn sie werden direkt mit der Hand des Arztes aus dem Uterus herausgeholt. In beiden Fällen wirken aber große Kräfte auf das empfindliche Gewebe ein, und das kann zu Überdehnungen. Verformungen oder Stauchungen führen. Mit sanften Berührungen kann eine Behandlerin dem Gewebe dabei helfen. diese Einwirkungen zu verarbeiten und sich rasch vom Stress der Geburt zu erholen. All seine Lebenskraft steht dem Kind dann zur Verfügung, um sich in seiner neuen Umgebung zurechtzufinden. Viele Gedeihstörungen und Anpassungsschwierigkeiten können auf diese Weise verbessert werden. Das Geburtstrauma und seine Folgen Die Entwicklung der speziellen Osteopathie ihr Kinder begann mit der Behandlung von traumatischen Einwirkungen kurz vor und während der Geburt. Auch heute noch sieht man darin die Ursachen für eine Vielzahl von Problemen. die bis weit ins Erwachsenenalter bestehen bleiben. Alle Systeme des Körpers können davon betroffen sein, und eine Behandlung unter diesem Aspekt bringt oft erstaunliche Erfolge. Immer mehr Kinderärzte erkennen diese Zusammenhänge aus schulmedizinischer Sicht und arbeiten eng mit Osteopathen zusammen. Ein Beispiel Am Beispiel einer typischen Zerrung der Halswirbelsäule mit einer Kompression des Schädels bei der Geburt lassen sich die osteopathischen Behandlungsansätzen bei Geburtstraumata besonders gut darstellen: • Durch die Irritation des Nervensystems im Gehirn und im Rückenmark ist das Baby und schreit viel, es trinkt und schläft schlecht. • Das Baby bekommt in der Folge Blähungen, Bauchweh und hat zu wenig Schlaf. Dadurch wird sein Nervenkostüm immer mehr gereizt - ebenso wie das der Eltern. • Womöglich hat das Baby durch die Zerrung der Halswirbelsäule Schmerzen, wenn es den Kopf zu einer Seite dreht. Das stört beim Stillen, aber auch in der motorischen Entwicklung, denn es wird die schmerzende Seite meiden. • Dadurch entwickelt sich eine Schiefhaltung und eventuell eine Abflachung des Kopfes an einer Stelle. • Dies wiederum stört die Versorgung des Gehirns und die freie Bewegung des Kopfes, weil das Köpfchen immer auf der gleichen Stelle aufliegt, in derselben Position. Irgendwann überwindet das Kind zwar diese Hindernisse und »wächst sie aus«. Aber im Hintergrund bleiben sie als kompensierte Fehlspannungen erhalten und belasten den kindlichen Organismus: • Oft bleiben besonders die Schlafstörungen noch lange erhalten, und die Kinder leiden unter Schlafmangel, der sich als Reizbarkeit, Unkonzentriertheit oder Überaktivität bemerkbar machen kann. Probleme in der Familie und der Schule sind die Folge. • Andere Kinder sind häufig krank, weil ihre Immunabwehr nicht genügend Kraft zur Verfügung hat. Die wird ja an anderer Stelle gebraucht. • Aus den Verschiebungen im Skelettsystem können sich Fehlstellungen der Beine und Füße, der Augen und Zähne entwickeln. Auch die Sinnesorgane leiden oft unter den Folgen und sind nur eingeschränkt leistungsfähig. So kann aus einer oft unterschätzten, relativ harmlosen Störung eine ganze Kaskade von Folgen entstehen, die das Leben des Kindes nachhaltig beeinträchtigen können. Jeder kennt in der eigenen Familie oder im Freundeskreis einen Fall, auf den diese Beschreibung zutrifft. Dieses Anwendungsgebiet der Osteopathie ist sicherlich eines der segensreichsten und sollte von möglichst vielen Müttern genutzt werden. Die Mutter mitbehandeln Natürlich hinterlässt eine Geburt auch bei der Mutter ihre Spuren. Und selbstverständlich bedarf auch eine Mutter einer Behandlung, wenn sie Beschwerden hat. Oft werden vor lauter Sorge und Begeisterung über das Kind die Mütter übersehen und bleiben mit ihren Problemen alleine, häufig mit einem Gefühl, dass es ihnen nicht zusteht zu klagen, jetzt, wo das Kind sie braucht. Dabei muss geradejetzt der Organismus der Mütter besonders viel leisten und mit großen Umstellungen fertig werden. Der Körper ist beschäftigt mit der Rückbildung, die Wirbelsäule ist noch stark belastet, die Hormone sind noch im Ausnahmezustand - und das alles mit einem kleinen Wesen im Arm, das Tag und Nacht nach Aufmerksamkeit verlangt. Ansatzpunkte der Osteopathie Ein gezielter Check-up kann Schmerzen lindern, Fehler bei der Rückbildung verhindern und den Prozess insgesamt beschleunigen. Auch die ››Heultage« nach der Geburt, der sogenannte ››Babyblues« spricht gut auf eine cranio-sacrale Behandlung an. Oft hat die Mutter die Anstrengungen der Geburt noch nicht verarbeitet und überträgt unbewusst ihre eigene Unruhe und Erschöpfung auf das Kind. In diesen Fällen ist es sinnvoll, die Mutter und das Kind zu behandeln, und oft lösen sich die Spannungen von beiden schließlich in befreienden Tränen. Diese Momente gehören zu den bewegendsten in der Arbeit von Osteopathen. Das Baby ist dann richtig in der Welt angekommen, und die Mutter ist nach den Strapazen, den Ängsten und Schmerzen der Entbindung wieder bei sich und in ihrer Kraft. Viele Kinder reagieren ganz unmittelbar, während die Mutter behandelt wird. Allerdings ist eine zweite Person zur Betreuung hilfreich, damit die Behandlung nicht gestört wird. Nach Kaiserschnitten wartet man mit der osteopathischen Behandlung den Abschluss der Wundheilung ab. Birgit Gillemot – Osteopathie für Kinder

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