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Bewahrer des Christentums

Widukindweg 7, Marsberg, Germany
Church/religious organization

Description

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Das Christentum ist eine abrahamitische und damit monotheistische Religion auf Basis der Lehren von Jesus von Nazareth. Mit rund 2,26 Milliarden Anhängern ist sie vor dem Islam (rund 1,57 Milliarden) und dem Hinduismus (rund 900 Millionen) die am meisten verbreitete Religion der Erde.[1] Anhänger des Christentums werden Christen genannt und glauben, dass Jesus der Sohn Gottes und der in der Bibel - der heiligen Schrift der Christen - angekündigte Retter der Menschheit ist.
Gelegentlich wird mit dem Begriff auch die Christenheit – die Gesamtheit der Anhänger dieser Religion – bezeichnet. Die drei Hauptströmungen des Christentums sind die Römisch-katholische Kirche, die orthodoxen Kirchen und protestantische Kirchen.

Der Begriff „Christentum“ (v. griech. christianismós) wird erstmals in einem Brief des syrischen Bischofs Ignatius von Antiochia erwähnt. Die Anhänger des Christentums nennen sich selbst Christen, nach Jesus Christus. Die Apostelgeschichte 11,26 EU erzählt, dass die Nachfolger Christi den Namen Christen zuerst von den Nichtchristen der zum Römischen Reich gehörenden syrischen Stadt Antiochia am Orontes erhielten, in welche sie nach den ersten Verfolgungen in Palästina geflohen waren.
Das Christentum ist eine gestiftete, monotheistische und missionierende Religion. Seine Wurzeln liegen im Judentum, in Palästina, zur Zeit der römischen Herrschaft zu Beginn des 1. Jahrhunderts. Das Christentum geht zurück auf die Anhänger des jüdischen Wanderpredigers Jesus von Nazaret. Jesus wird von den Christen als der Christus (der Gesalbte), also der jüdische Messias, verehrt sowie als der Mensch gewordene Sohn Gottes.

Der Kern der christlichen Religion rührt nach ihrem Selbstverständnis aus der bedingungslosen Liebe Gottes gegenüber den Menschen. In dieser Liebe, in der sich Gott offenbart bzw. sich selbst erschließt, wird die Beziehung Mensch-Welt-Gott geklärt. Das Christentum versteht sich selbst als der alleinige Ort, an dem sich Gott den Menschen zugewandt hat oder zumindest als der Ort, an dem er dies in angemessenster, geklärtester und unüberholbarer Weise getan hat. Nach der ersten Position werden alle anderen Religionen als Versuche des Menschen angesehen, mit seinen Anstrengungen und „Werken“ Gott, oder dem, was er dafür hält, zu gefallen und sich ihm zu nähern; die andere Position vertritt den Absolutheitsanspruch des Christentums, beruhend auf dem Bibelzitat: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Joh 14,6 EU)

Christlicher Lehre zufolge, die wiederum auf dem biblischen Zeugnis basiert, hat sich Gott in Jesus Christus der sündigen Menschheit zugewandt. Der Tod Jesu Christi am Kreuz wird dabei als dienende Erlösertat Gottes angesehen. In Jesus sei somit die Schuld und Sünde der gesamten Menschheit aufgehoben, wobei diese Sündenvergebung für den einzelnen in der von Gott geschenkten glaubender Annahme abhänge. Die Glaubensgewissheit liegt für Christen in den Ereignissen zu Ostern begründet, dem dritten Tag nach Jesu Kreuzigung, an dem Gott an Jesus die Auferstehung bzw. Auferweckung als erstem von allen Menschen gewirkt und somit die Botschaft („Reich Gottes“) dieses Jesus von Nazareth bestätigt haben soll. Auf diesen Oster- bzw. Auferstehungsglauben gründet sich die christliche Gemeinschaft („Kirche“). Diesen Glauben versuchte man, zusammen mit der Erinnerung an Jesus von Nazareth als dem Verkünder der Botschaft Gottes im schrittweise verfassten neutestamentlichen Kanon festzuhalten und zu bewahren, so dass die Einheit der Christlichen Lehre gewahrt bliebe. Ein wesentliches Kennzeichen dieses Kanons sind die – durch die anfängliche Gemeinde – auf Jesus von Nazareth übertragenen alttestamentlichen Hoheitstitel wie „Christus/Messias“, „Sohn Gottes“ und andere (vgl. „erneuerte jüdische Tora“ (Benedikt XVI.)). Vom Wesenskern her könnte man das Christentum als ein von Jesus von Nazareth reformiertes Judentum bezeichnen. Jesus selbst wird zuweilen auch die erneuerte Tora oder der dritte, nicht von Menschenhand erbaute Tempel genannt.

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