Pressemitteilung Soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung am internationalen Welt-Roma-Tag Daniel Strauß, Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg: „Wie lange sollen wir noch an den Türen klopfen und auf Missstände aufmerksam machen? Wie lange sollen wir uns noch damit zufrieden geben, dass deutsche Behörden ihren Antiziganismus nicht aufarbeiten, die Zusammenhänge seit der NS Zeit bis heute nicht überprüfen? Wie lange sollen wir noch sensibilisieren? Wie lange wird es noch eine Verfolgung von Roma außerhalb von Deutschland geben?“ Seit 46 Jahre gibt es die internationale Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma. Die deutsche Bürgerrechtsbewegung gibt es bereits ca. 15 Jahre länger. Soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung bleibt bis heute die Hauptforderung dieser Bewegungen. Der dritte Roma Weltkongress 1981 fand in Göttingen statt. Einige der gemeinsam formulierten Forderungen sind auch die Ziele, die sich der Landesverband Deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg gesetzt hat. Das Land Baden-Württemberg hat 2013 einen Staatsvertrag mit dem VDSR abgeschlossen. Dieser erste Vertrag dieser Art war so ausschlaggebend, dass bis heute zwei weitere Bundesländer nachgezogen haben, weitere befinden sich in Verhandlung. Eine Forderung, die bereits 1979 und 1981 formuliert wurde bezieht sich auf die Schaffung eines Gremiums in dem Sinti und Roma beteiligt werden, wenn es um Angelegenheiten der Minderheit geht. Der baden-württembergische Staatsvertrag ist damit das einzige Instrument, was die Gründung eines solchen Gremiums vorsieht: Der Rat für die Angelegenheiten deutscher Sinti und Roma. Dieser Rat hat sich als Beratungsgremium bewährt und wird ein wichtiger Impulsgeber für zukünftiges bleiben. Die Ergebnisse beispielsweise in den Bereichen: Einbindung der Thematik Sinti und Roma in die Bildungspläne, Einrichtung einer Forschungsstelle Antiziganismus, sind maßgeblich auf die Tätigkeit des Rates zurückzuführen. Daniel Strauß: „Nur Lösungen, die gemeinsam auf Augenhöhe mit der Minderheit erarbeitet werden, können uns voran bringen. Mit dem weiterentwickelten bzw. inhaltlich neu ausgerichteten Staatsvertrag ab 2019 werden wir und haben wir mit dem bisheri

Die erste selbstorganisierte Biennale von und mit Roma-Künstler*innen aus ganz Europa! Anlässlich des Romaday, des Internationalen Tags der Roma, vereinen sich spezifische Ausgrenzungserfahrungen mit individuellen künstlerischen Perspektiven und feministischen Strategien, um Sichtbarkeit und Selbstbestimmung zu provozieren. Das Gorki präsentiert ein interdisziplinäres Festival mit Kunst, Musik, Diskurs und Performance. Kuratiert von Delaine Le Bas und Hamze Bytyçi, in Gedenken an Damian Le Bas (30.1.1963-9.12.2017), Initiator der 1st Roma Biennale. In Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg/ Bündnis Everyday is Romaday Programm: http://www.roma-biennale.eu/1-roma-biennale/programm