HVD Rheinland-Pfalz
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Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Rheinland-Pfalz. Diese Seite ist für Mitglieder und Interessenten des Humanistischen Verbands Deutschland - Landesverband Rheinland-Pfalz sowie allen, die sich den Prinzipien des Humanismus verpflichtet fühlen.
Humanistinnen und Humanisten treten ein für die Individualität des Menschen, denn wir trauen ihm eine eigenständige Entscheidung zu. Daraus folgt die Selbstbestimmtheit, denn wir meinen, dass alle Menschen das gleiche Recht und den gleichen Anspruch auf die gleiche Freiheit haben, ihr Leben selbst zu bestimmen und zwischen verschiedenen Lebensauffassungen zu wählen. Selbstbestimmtes Leben wird nur mit Solidarität möglich, die die Menschen zu einem toleranten und verantwortlichen Verhalten befähigt.
Wir gewinnen unsere Ansichten ohne Bezugnahme auf einen Gott oder auf andere metaphysische Instanzen. Wir brauchen kein höheres Wesen als eine von Menschen geschaffene Instanz des Trostes, der Liebe, der Hoffnung, der Bestrafung oder des Ansporns. Wir fördern den konstruktiven und friedlichen Austausch der Ideen. Wir kritisieren jeden Dogmatismus und vertreten keine "Wahrheiten", die sich jeder Diskussion und kritischen Überprüfung entziehen.
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facebook.comZwang zur Kirchenmitgliedschaft von Berufs wegen ist untragbar
Aus dem humanistischen Gesprächskreis Worms » Humanistischer Verband Deutschlands
Aus dem humanistischen Gesprächskreis Worms Jeden letzten Sonntag im Monat treffen wir uns zum „Skeptikerfrühstück“ in Worms und laden die Kritischen und Neugierigen dazu ein. Wir – das ist die Wormser Gruppe des Humanistischen Verbandes Rheinland-Pfalz e.V. diskutieren angeregt über Weltanschauung, freies Denken und Handeln, die Macht der Kirchen und Religionen und besonders über humanistische Grundwerte wie Menschlichkeit, Demokratie, Solidarität, Respekt und Meinungsfreiheit. Damit setzen wir unser Ideal um: Humanismus. Humanismus ist für uns eine tolerante Lebensweise, die das Denken und Handeln der Menschen nicht einengt, sondern in seiner freien und individuellen Entfaltung unterstützt. Unsere Gruppe gehört zum Humanistischen Verband Deutschlands (HVD), in dem sich Menschen zusammengeschlossen haben, deren konfessions- und glaubensunabhängiger Humanismus sich mit einer grundlegenden Skepsis gegenüber dogmatischen Weltanschauungen und starren Organisationsformen verbindet. Wir übernehmen gesellschaftliche Verantwortung für die Stärkung unserer freiheitlichen Kultur. Dabei bedeutet freiheitliches Denken für uns, dass wir uns gegen jede Form von Fundamentalismus und Extremismus stellen und die Meinungsvielfalt in der Gesellschaft schätzen. In diesem Sinn bauen wir auch unsere praktische Arbeit auf. Neben dem monatlichen gemeinsamen Sontags-Frühstück bieten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten Diskussionsrunden an und unterstützen Bildungs- und Kulturveranstaltungen mit humanistischer Thematik an. Außerdem umfasst unsere praktische Arbeit die Begleitung der Menschen bei herausragenden Lebensereignissen. Dazu gestalten wir Willkommens- und Patenfeiern für Neugeborene, Hochzeits- oder Trauerfeiern. Auch Beratungen zu Patientenvollmacht, Patientenverfügung und kostenlosem Organspendenausweis gehören zu unseren Leistungen für alle, auch für Nicht-Vereinsmitglieder. Unser Landesverband Rheinland-Pfalz befindet sich noch im Aufbau, daher ist noch nicht alles möglich, aber wir erweitern unsere ehrenamtliche Arbeit stetig. http://hvd-rlp.de/aus-dem-humanistischen-gespraechskreis-worms/
GBS Karlsruhe
Die Patientenverfügungen der Bundeszentralstelle Patientenverfügung entsprechen den jüngst formulierten Anforderungen des BGH.
Dieses Urteil zeigt auf dass es auch Spreu neben dem Weizen hat. Die Patientenverfügungen und Vollmachtsvorlagen des HVD (http://patientenverfuegung.de) und der DGHS sind jedenfalls auf aktuellem Stand und ausreichend detailliert. http://www.hvd-bb.de/pressemitteilungen/patientenverfuegungen-bundeszentralstelle-patientenverfuegung-entsprechen-den-jue
Katholikentag hohl, konfliktscheu und harmoniesüchtig Wie sehr (!) im Recht die Moses-Figur mit ihrem 11. Gebot »Zahlet Euren Kirchentag selbst« ist, zeigte sich mir erst peu à peu. Als ich am Donnerstag, 26.5. als eingeladene Referentin zur Podiumsveranstalttung »Sterbehilfe oder Sterbebegleitung« anreiste, dachte noch angesichts eines nur etwa halbvollen Saals mit gut 70 Zuhörer/innen verwundert: Da besteht aber wenig Interesse. Da war mir noch nicht klar, dass dies eine gute Quote war angesichts der vielen fast leeren Veranstaltungen. Allein in einem einzigen Zeitfenster von 14–15:30 Uhr gab es am Do. 104 Parallelveranstaltungen! Das überaus pompöse und irrsinnig aufgeblasene Programm als Maßstab für die Bedeutung der Kirche? Als quantitativen Ersatz für qualitativ massive Konfliktscheu und Mangel an Auseinandersetzungsfähigkeit? Man hätte sich viel besser auf ein Viertel bis ein Drittel der Veranstaltungen ›beschränken‹ und dann von den 10 Millionen Kosten ja den entsprechend geringeren Anteil selbst übernehmen, also das 11. Gebot befolgen könne. Insgesamt weist das Programm ca. 1750 Referent/innen aus. Ich selbst erhielt Fahrtkosten und Übernachtung (ca. 100 Euro im Messehotel). Als eine Art Alibi-Humanistin war ich eingeladen auf einem sich nur scheinbar streitbar anhörenden Podium »Sterbehilfe oder Sterbebegleitung?« zusammen mit 4 Christen-VertreterInnen: Hospizleiterin, Krankenhausseelsorgerin, SJ-Philosoph, Pfarrer. Als Impuls wurde das würdevolle Sterben im Hospiz vorgestellt mit Zitaten von Bewoher/innen. Im Vorgespräch vor Ort hatte ich angeboten, auch Zitate zu bringen, allerdings aus der Beschreibung einer Tochter »Wie unser Vater im Pflegeheim starb« – ein erschütternder Bericht von Anfang 2016 aus dem an sich ja gut versorgten Berlin (Schlaganfallpatient mit schlecht verheiltem Oberschenkenhalsbruch im gelähmten Bein mit unerträglichen Schmerzen), den ich dabei hatte: Die Famile schafft es trotz massiver Anstrengung bei zig Palliativmedizinern und SAPV-Teams* (»Wir sind für Krebspatienten zuständig«), Schmerzambulanzen, Anfragen bei über ein dutzend Ärzten zusammen mit dem Pflegeheim usw. nicht, halbwegs kontinuierliche Abhilfe zu schaffen. Es werden meist nur Fentanylpflaster verordnet, zwar auch höherdosiert – die aber gar nichts nutzen, da der alte Mann bei nur noch 40 kg gar kein Unterhautfettgewebe mehr hat, welches für die Wirkung erforderlich ist. Im Krankenhaus, als das betroffene Bein einmal zum Röntgen gestreckt werden muss, wird eine Narkose verweigert – Kreislauf zu instabil, Patient könnte daran ja sterben – die Schmerzensschreie werden die Kinder nie vergessen. Doch hier, am Diskussionsort des Katholikentags, will davon niemand hören. Ich soll das doch lieber nicht bringen, heißt es im Vorgespräch mit den anderen Podiusmteilnehmerinnen – ein Extremfall. Wir sollten doch das Publikum nicht ›in Panik‹ versetzen, sondern tröstlich wirken. Also Kuschelkurs – ja es bleibt auch im Pflegeheim hospizlich noch viel zu tun, heißt es dann im Abschlusstatement. Immerhin habe ich dort kundgetan: Es ist der Kathololischen Kirche anzulasten, dass immer noch und wieder zunehmend die Gefahr einer Sterbeverkürzung so abschreckend wirkt – ein Kollateealschaden des § 217 StGB, den wir der erfolgreichen Kirchen- und Hospizlobby zu verdanken haben. Im Publikum und auf dem Podium: Null Reaktion darauf, weder zustimmend noch zurückweisend. Es wird so hingenommen – eine Auseinandersetzung findet nicht ansatzweise statt. Im Publikum etliche Palliativärzte und -ärztinnen offenbar aus dem Münsterland und NRW: Probleme werden quasi abgestritten, es wird das Loblied der Palliativmedizin gesungen. Patientenverfügungen würden doch heute überall dankbar zur Kenntnis genommen und befolgt. Einziges Problem: Ja, die Krankenkassen würden sich noch oft genug bei der Kostenzusage schwer tun. Dann Schluss der überaus harmonischen Veranstaltung. Eine (teils sogar leicht defensiv gefärbte) Moll-Stimmung scheint mir für den Katholikentag durchgängig gewesen zu sein. Verständnis aller Orten, es sollen doch die Gemeinsamkeiten statt Trennendem bei allen Menschen guten Willens betont werden – bloss um Himmelswillen keine Konflikte ansprechen oder sich darüber gar streitbar auseinandersetzen. In einer Podiumsveranstaltung u. a. mit dem Präsidenten des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg »Beiträge zur Gestaltung einer guten Gesellschaft« gab es einen einzigen Streitpunkt – den der Redakteur Thomas Bille kurz ansprach: Hätte man die AFD nicht doch besser einladen sollen? Ansonsten vermittelten die Teilnehmer/innen (darunter eine Bundestagsabgeordente der Linken) für mein Gefühl auch dort die ›Saft-und Kraftlosigkeit‹, welche Gysi zurecht beklagt – und einen schon abenteuerlichen Konsens. Allein dass sich die Bischöfin Rosemarie Wenner aus Frankfurt a.M. stets allein auf ihren Gottesglauben berief, fiel aus dem Rahmen. Die offene Präsenz in der Stadt, die vielen kreativ gestalteten weißen Spitzdach-Zelte, die vielen internationalen Musikdarbietungen unter offenem Himmel oder in der Bahnhofhalle habe ich durchaus als gelungen und anerkennenswert empfunden. Alles gut, teuer und schön. Wenn wir denn nicht in einer Welt und Realität leben würden, die den Verzicht auf streitbare Auseinandersetzung um richtige und falsche Wege durchaus zur Sünde machen. Gita Neumann (Humanistischer Verband Deutschlands, Berlin) Gefunden in den Kommentaren zu diesem Beitrag: http://hpd.de/artikel/gaehnende-leere-und-kreativer-protest-13140 … * Spezalisierte ambulate Palliativ-Versorgung (SAPV)
Welthumanistentag in Mainz
„Es geht uns nicht nur um Religionspolitik“
http://www.humanismus.de/pressemitteilung/geht-uns-nicht-nur-um-religionspolitik
Max-Joseph-Straßenfest 2016 (unser Infostand)
Infostand in Bad Neuenahr-Ahrweiler
GBS Karlsruhe
Die arabische Version der Informationsbroschüre für Flüchtlinge von der Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung aus Karlsruhe ist gerade veröffentlicht worden: Bilder davon können hier geschaut werden: https://www.facebook.com/gbskarlsruhe/photos/a.1971198049771867.1073741832.1830398520518488/1977306365827702/ https://www.facebook.com/gbskarlsruhe/photos/a.1971198049771867.1073741832.1830398520518488/1977306295827709/ Die Datei kann hier als PDF heruntergeladen werden: http://gbs-karlsruhe.de/sites/default/files/Dateien/Materialien/aufkl_flyer_arab.pdf Weitere Informationen auf der Website der gbs Karlsruhe: http://www.gbs-karlsruhe.de/meldung/refugees
Humanistischer Verband Deutschlands (HVD)
Yepp. Vordenken statt nachdenken, denn das kommt sowieso immer zu spät.
"Sie dürfen über Ihren Körper selbst bestimmen"
Gedruckte Exemplare in Deutsch und Englisch sind bereits vorhanden.