Stadtarchiv Magdeburg
Description
Das Stadtarchiv verwahrt das Schrift- und Archivgut, das die Stadtverwaltung und ihre Einrichtungen zur Durchführung ihrer Tätigkeit herstellen. Das Stadtarchiv ist Eigentum der Stadt Magdeburg. Seine Zuständigkeit erstreckt sich auf das Schrift- und Archivgut, das die Stadtverwaltung und ihre Einrichtungen zur Durchführung ihrer Tätigkeit herstellen oder sich beschaffen.
Bestandteile des Stadtarchivs
Das Endarchiv enthält das Archivgut und die archivischen Sammlungen. Es verfügt hauptsächlich über Bestände aus dem Zeitraum von 1632 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Darunter befinden sich neben den Akten der ehemaligen Altstadt auch die aller eingemeindeten Städte und Dörfer, Nachlässe sowie Unterlagen städtischer Betriebe. Im Stadtarchiv werden verschiedene Sammlungen geführt, so für Fotos, Plakate, Zeitungen, Karten und Pläne, Stiche, Münzen, Medaillen, Siegelstempel oder zur Zeitgeschichte.
Das Verwaltungsarchiv beinhaltet das dienstliche Schriftgut der Ämter, Dezernate und Fachbereiche, welches nicht mehr ständig für deren Tätigkeit benötigt wird. Diese Unterlagen können nur von der abgebenden Stelle benutzt werden.
Im Bauaktenarchiv werden die Bauakten der Stadt Magdeburg sowie der eingemeindeten Orte verwahrt. Eine Akteneinsicht kann dort nur durch den Eigentümer oder einen Bevollmächtigten des Eigentümers erfolgen.
Die Archivbibliothek ist eine Präsenzbibliothek. Sie umfasst über 20.000 Bände. Neben allgemeinen Nachschlage- und Geschichtswerken enthält die Bibliothek als besonders wichtige Bestände Magdeburgica, alte, meist zeitgenössische Drucke zur Geschichte der Stadt Magdeburg, zur Rechtsgeschichte, Quellenkunde u.v.a.m. Die Bücher können vor Ort von Archivmitarbeitern und Benutzern eingesehen werden.
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facebook.comAm 23. September 2017 fand die 4. Magdeburger Kulturnacht statt. Das Stadtarchiv war mit von der Partie und präsentierte seinen Besuchern ein vielfältiges Programm. Im Lesesaal gab es praktische Hinweise für Forschungen zur eigenen Familiengeschichte, Führungen erkundeten die sonst unzugänglichen Magazine mit ihren unendlichen Regalreihen und Jazz-Improvisationen von Martin Müller am Akkordeon, unterlegt mit historischen Fotografien, ließen das Magdeburg der Weimarer Republik wiederauferstehen. Die historische Station auf der Reise durch die Magdeburger Kulturnacht lockte etwa 70 Besucher an.
Planet MD im Stadtarchiv Für viele Stadionbesucher der Heimspiele des 1. FC Magdeburg ist es eine vertraute und liebgewordene Lektüre, welche vor jedem Spiel im Heinz-Krügel-Stadion verteilt wird. Gemeint ist der „Planet MD“. Dieses Heft ist aber kein Programmheft, wie es Fußballvereine an Spieltagen herausgeben, sondern ein „Infozine“ der Fans des 1. FC Magdeburg. Es erscheint seit 2003 in wechselten Auflagen und sieht sich als Sprachrohr des „Block U“, druckt aber auch Stimmen anderer Fangruppen und -generationen ab. Im Heft finden sich neben Spielberichten auch Artikel, die sich mit dem aktuellen Geschehen rund um den Verein FCM befassen. Hinzu kommen kritische Analysen und Essays zu verschiedenen Themen wie etwa der Kommerzialisierung des Fußballs oder den Licht- und Schattenseiten der Fankultur. Feste Rubriken innerhalb des Heftes widmen sich außerdem dem Stadtgeschehen in Magdeburg und nehmen Bezug auf das Kulturleben in unserer Stadt. Die Texte und das Layout des Heftes werden von den Fans in Eigenregie und ohne externen Dienstleister erstellt. Am 13.9.2017 haben die Redakteurinnen und Redakteure des „Planet MD“ eine fast vollständige Sammlung von Heften dem Stadtarchiv zur dauerhaften Aufbewahrung übergeben. Der Leiter des Stadtarchivs, Herr PD Dr. Christoph Volkmar, nahm die Sammlung entgegen und zeigte sich erfreut über diese interessante Ergänzung zu den Beständen des Stadtarchivs, die das Stadtgeschehen in Magdeburg abbilden. Zukünftig können Besucher des Stadtarchivs die Hefte im Lesesaal einsehen. Die Sammlung soll um die weiterhin erscheinenden Hefte ergänzt werden.
19:15 / 20:30 Uhr: Familie und Geschichte 20:00 / 21:00 / 22:30 Uhr: "Willst Du ersaufen, dann bade hier..." 20:00 / 21:30 Uhr: Veranschlagtes Leben Komplettes Programm unter http://kulturnacht-magdeburg.de/programm-2017/
Am 23. September 2017 findet die Magdeburger Kulturnacht statt. Diesmal ist auch das Stadtarchiv wieder dabei. Das komplette Programm ist in den ausliegenden Flyern oder unter http://kulturnacht-magdeburg.de/programm-2017/ zu finden.
Seit kurzem ist die Onlinestellung von Personenstandsbüchern bei Ancestry abgeschlossen. Folgende Bücher und Archivalien sind ab jetzt einsehbar: - Geburtenbücher 1874-1903 - Heiratsbücher 1874-1923 - Sterbebücher 1874-1950 - Begräbnislisten (Montagsblätter) 1849-1874 - Adressbücher
Erneut forschen Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums im Stadtarchiv Am 19. Juni 2017 besuchte eine Schülergruppe des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zusammen mit ihrem Lehrer das Stadtarchiv. Die Arbeitsgruppe forscht zum Thema "Weimarer Republik". Nach einer kurzen Erläuterung der Arbeit im Stadtarchiv durch Frau Buchholz, führte Frau Bastian die Schüler in die allgemeine Benutzung ein. Dann nahmen die Schüler themenbezogene Archivalien, wie z. B. Verwaltungsberichte, Tageszeitungen, Adressbücher und amtliche Statistiken in Augenschein und machten sich mit der Fraktur- und Sütterlinschrift vertraut.
Am 16. Mai 2017 lud das Stadtarchiv zu einer Buchpräsentation mit Abendvortrag in das Alte Rathaus ein. Die Veranstaltung war Teil einer Reihe von Vorträgen, mit denen Stadtarchiv, Stadtbibliothek und Kulturhistorisches Museum das Reformationsjubiläum begleiten. Im Kaiserin-Adelheid-Foyer wurde der zweite Band „Von der Hochburg des Luthertums zum Erinnerungsort“ der Gesamtdarstellung „Magdeburg und die Reformation“ öffentlich präsentiert. Im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und den rund 80 Anwesenden stellte Frau Dr. Gabriele Köster im Namen der Veranstalter Stadtarchiv, Stadtbibliothek und Kulturhistorisches Museum die Neuerscheinung vor. Mit langem Atem durch einen Beschluss des Stadtrats gefördert, ist durch das Engagement von mehr als 30 ausgewiesenen Wissenschaftlern eine moderne Darstellung der Reformation vor Ort in ihren europäischen Bezügen entstanden. Als Beispiel für eine zeitgemäße Erforschung von Stadtgeschichte fand das Werk bereits vor der öffentlichen Präsentation einige Beachtung. Im Anschluss schilderte der Kirchenhistoriker Dr. Hartmut Kühne in seinem Abendvortrag den Konflikt zwischen kirchlicher Freiheit und politischer Macht. Anhand der Magdeburger Lebenswege von Tilemann Heshusen nahm Dr. Kühne den Mythos der Hochburg des Luthertums unter die Lupe. Der Referent wurde in Magdeburg zuletzt als Kurator der Ausstellung „Am Vorabend der Reformation“ einem breiten Publikum bekannt.
Am Freitag, den 26. Mai 2017, bleibt das Stadtarchiv Magdeburg geschlossen. Die Benutzung ist ab dem 30. Mai 2017 wieder möglich. Wir bitten um Beachtung.
Erinnerung an August Wilhelm Francke Viele Magdeburger kennen das Francke-Denkmal im Nordpark. Doch wer weiß, dass es sich einst an der Alten Hauptwache befand? August Wilhelm Francke bekleidete von 1817-1848 das Amt des Magdeburger Oberbürgermeisters. Unter seiner Ägide begann der Aufstieg Magdeburgs zur modernen Großstadt. Der Amtsantritt Franckes jährt sich nun zum 200. Mal. Aus diesem Anlass organisiert das Büro des Oberbürgermeisters zusammen mit dem Stadtarchiv am 23. Mai 2017 eine Francke-Ehrung. Um 13 Uhr findet am Francke-Denkmal im Nordpark eine Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung statt. Um 18 Uhr hält Dr. Christoph Volkmar im Alten Rathaus, Kaiser-Adelheid-Foyer, einen öffentlichen Abendvortrag zu Leben und Wirken von August Wilhelm Francke. Auch die Schüler der Gemeinschaftsschule "August Wilhelm Francke" gestalten den Tag mit. Alle Magdeburgerinnen und Magdeburger sind herzlich eingeladen.
Magdeburg als geteilte Stadt in der Reformationszeit Öffentlicher Abendvortrag von Prof. Dr. Michael Scholz am 28. März 2017 um 19 Uhr im Alten Rathaus, Kaiser-Adelheid-Foyer Magdeburg war in der Reformationszeit über Jahrzehnte eine geteilte Stadt und die Leiterstraße ihr "Checkpoint Charlie". Während in den Pfarrkirchen der Altstadt schon seit 1524 evangelisch gepredigt wurde und die Ratsherren tatkräftig die Reformation förderten, blieben Dom und Domfreiheit unter der Führung des Domkapitels bis 1567 dem Papsttum verbunden. Auch die Erzbischöfe, am bekanntesten ist Kardinal Albrecht von Brandenburg, bekämpften die Reformation. Michael Scholz lässt den Konflikt innerhalb der Stadtmauern in seinem Vortrag wieder aufleben. Unter dem Titel "das eyner bawethe und der ander wider nyderbreche ..." Rat, Erzbischof und Domkapitel und die Einführung der Reformation in der Altstadt Magdeburg" beleuchtet er die politischen, sozialen und religiösen Hintergründe eines Glaubenskampfes, der schließlich in militärischen Auseinandersetzungen gipfelte. Der Referent lehrt als Professor für Archivwissenschaft an der Fachhochschule Potsdam und ist Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt. Er forscht seit vielen Jahre zur Geschichte von Stadt und Erzstift Magdeburg. Der Vortrag ist der dritte in einer Reihe von insgesamt zwölf Abendvorträgen, mit denen Stadtarchiv, Stadtbibliothek und Kulturhistorisches Museum Magdeburg das Reformationsjubiläum begleiten.
Erfahrungsaustausch zu Personenstandsbüchern Am 01.03.2017 fand im Stadtarchiv Magdeburg zum zweiten Mal ein Erfahrungsaustausch mit Mitarbeitern von Kommunalarchiven aus Sachsen-Anhalt und Westfalen statt. Unter anderem wurden seitens des Stadtarchivs Magdeburg die Geburtenbücher (1874-1903) vorgestellt, die seit November 2016 bei Ancestry einzusehen sind. Auch die Onlinestellung von Heirats- und Sterbebüchern bei Ancestry ist in Vorbereitung. Es folgte eine rege Diskussion zu praktischen Erfahrungen im Umgang mit den Personenstandsbüchern. Zum Schluss fand eine kleine Führung durch das Magazin 2 (Personenstandsbücher) statt. Da dieser Erfahrungsaustausch sehr gut angenommen wurde, ist eine Fortsetzung für das nächste Jahr in einem der anderen Archive geplant. [Bild: Ältestes Geburtenbuch des Standesamtes Magdeburg-Altstadt]